Zwangsuntersuchungen In Russland

Russland führt medizinische Zwangsuntersuchungen für Deutsche und andere Ausländer ein. Die Regelung tritt an diesem Mittwoch 29.12.21 in Kraft. Das Gesetz schreibt demnach ab dem kommenden Frühjahr aufwendige medizinische Checks alle drei Monate vor. Dazu zählen neben einer Blutentnahme auch Röntgenuntersuchungen oder CT-Aufnahmen.

Wenn Wirtschaftsvertreter betroffen sein sollten, besteht die Gefahr, dass sich für Russland wichtige ausländische Manager im großen Stil von Russland abwenden. Ausländerinnen und Ausländer müssen sich dem Gesetz zufolge etwa auf Tuberkulose, Drogenkonsum, Syphilis und HIV untersuchen lassen. Die Ergebnisse der Untersuchung müssen der AHK zufolge der russischen Migrationsbehörde übermittelt werden. Verpflichtend sind demnach auch Fingerabdrücke. Wer sich weigere, riskiere den Entzug seiner Arbeitserlaubnis.

Die kremlkritische Zeitung «Nowaja Gaseta» stellte in einem Bericht über die Reform die Frage: «Geht es hierbei um die Gesundheit der Gesellschaft oder handelt es sich um Diskriminierung?» Die russischen Behörden argumentieren, das neue Verfahren verbessere die Gesundheitslage im flächenmäßig größten Land der Erde.

Bürgerinnen und Bürger etwa aus der EU befürchten angesichts des im Vergleich zum Westen weniger gut ausgestatteten Gesundheitswesens nicht nur mögliche Behandlungsfehler, sondern auch eine unnötige Strahlenbelastung durch die geplanten Röntgenuntersuchungen. mehr Informationen

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