Ismail Haniyeh meinte, die Hamas werde «ihre Waffen, ihr Territorium und ihren Anspruch auf Jerusalem für die Palästinenser» nie aufgeben, und seine Organisation werde Israel nie anerkennen. Das erklärte er am Sonntag 8.1.2012 in Tunis vor 5000 begeisterten Zuhörern. Die Zeit der Revolution, der Würde und des Stolzes sei angebrochen, rief Hanyieh aus. «Wir versprechen Euch, auch nicht auf den kleinsten Teil von Palästina zu verzichten.»
Am gleichen Tag erklärte nämlich das Zentralkomitee der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas, man müsse die Versöhnung mit der Hamas neu überdenken, nachdem letzte Woche die fundamentalistische Bewegung drei Fatah-Funktionäre den Besuch des Gazastreifens verwehrt hatte. Das Verhalten der Hamas würde nach Ansicht der Fatah beweisen, dass Hanyiehs Organisation an der Verwirklichung eines im vergangenen Jahr in Kairo unterzeichneten Versöhnungsabkommens zwischen den beiden, sich seit langem in den Haaren liegenden Bewegungen gar nicht interessiert sei.