Jesus sagt: Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Man sagt: Geld regiert die Welt. Was bestimmt mein Leben?
Matthäus 6,19-24
19 Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Fraß zerstören und wo Diebe durchgraben und stehlen;
20 sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Fraß zerstören und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen!
21 Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.
22 Die Lampe des Leibes ist das Auge; wenn nun dein Auge klar ist, so wird dein ganzer Leib licht sein;
23 wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß die Finsternis!
24 Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
Das Wort Mammon leitet sich ursprünglich vom aramäischen Wort mamona (Vermögen, Besitz) ab. Einer anderen Quelle zufolge stammt es von dem aramäischen Wort aman ab und bedeutet „das, worauf man sich verlässt“.
Jesus hat nicht prinzipiell etwas gegen Besitz und Geld. Doch wenn wir dem Geld dienen und Geld nicht mehr uns dient, verdirbt es uns. Jesus hat nichts gegen Besitz, aber dass es uns besitzt.
Schätze sammelt man, um sich absichern zu können. Doch nichts kann uns Sicherheit geben. Geld kann sich entwerten. Die Gesundheit verfliegen. Schaden uns ereilen. Der Tod uns überraschen.
In Lukas 12 erzählt Jesus eine Geschichte von einem reichen Kornbauer, der zu sich sagte: „Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott“ (Lukas 12,19-21).
Jesus fordert uns auf, mit dem Geld Freundschaften zu pflegen: „Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten“ (Lukas 16,9).
Viele die vor dem Sterben sind, bedauern, dass sie Freundschaften nicht gepflegt haben.
Die Frage ist, wem vertraue ich? Gottes Fürsorge oder meiner Vorsorge?
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Was fällt dir auf oder spricht dich an, wenn du den Text liest?
Bis zum 24. November erscheint täglich ein neuer Abschnitt der Bergpredigt. In Rapperswil tauschen wir jeden Montag über die Texte aus und vertiefen die Aussagen.