Im Norden Nigerias sind bei einem Autobombenanschlag nahe einer Kirche mindestens 14 Menschen getötet worden. Das nigerianische Rote Kreuz sagte, es seien mehr als 30 Menschen verletzt worden. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.
Das Gotteshaus stürzte teilweise ein und begrub Gläubige unter sich, andere zogen sich Verbrennungen zu. Polizei und Soldaten riegelten das Gebiet nach der Explosion ab und verwehrten Rettungskräften zunächst den Zugang.
Die radikal-islamische Sekte Boko Haram verübt regelmässig Anschläge im Norden des Landes, darunter auch auf Kirchen. Die Sekte will in Nigeria eine strenge Auslegung des islamischen Rechts einführen. Allein in diesem Jahr sollen mehr als 530 Menschen bei Gewaltakten ums Leben gekommen sein, die der Sekte zugeschrieben werden.