Ab dem 4. Jahrhundert erscheinen der Ochs und der Esel auf Weihnachtsdarstellungen. Im erst nach 600 entstandenen Pseudo-Matthäus-Evangelium steht im Kapitel 14: „Am dritten Tag nach der Geburt des Herrn verließ Maria die Höhle und ging in einen Stall. Sie legte den Knaben in eine Krippe, und ein Ochse und ein Esel beteten ihn an. Da ging in Erfüllung, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist: «Es kennt der Ochse seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn.»“
In Jesaja 1,3 steht: „Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt’s nicht, und mein Volk versteht’s nicht.“
Hier wird auch der Stall in eine Höhle verlegt, obwohl die damaligen jüdischen Häuser auch einen Tierunterstand hatten. Die Weihnachtsgeschichte erzählt nur, dass Jesus in eine Krippe gelegt wurde, jedoch nicht wo diese genau stand. In Bethlehem war sie sicher in den Häusern und in den Höhlenunterständen auf den Hirtenfeldern gab es wahrscheinlich keine Krippen. Komisch ist auch, dass Maria bei diesem Bericht nach drei Tagen eine Höhle verlässt und erst dann Jesus in eine Krippe legt, da ja nach der Bibel „heute der Retter geboren wurde“ und in einer Krippe liegt (Lukas 2,11-12).
Typisches Vierraumhaus aus Israel: Links Stall, Rechts Werkstadt, Hinten Vorratsraum, oben Wohnraum
Einfache Varante mit einem erhöhten Wohnraum.
Bild in der Kirche auf den Hirtenfeldern.
Siehe auch Artikel: Weihnachten handelt nicht von einer heilen Welt
Schöne Überraschung heute morgen Sonntag. Christliche Anwesenheit: wie positiv.
Herrlich: am Sonntag morgen schon Christlich angesprochen zu werden.