Bei seiner Verhaftung sagte Jesus: „Wer Gewalt anwendet, wird durch Gewalt umkommen“ (Matthäus 26, 52). Jesus rief: „Steck dein Schwert weg!“
In Matthäus 5, 44 „Liebet eure Feinde!“ und Matthäus 5, 39 „Wehrt euch nicht, wenn euch jemand Böses tut! Wer euch auf die rechte Wange schlägt, dem haltet auch die andere hin.“
Doch Jesus sagt auch: „Glaubt nicht, dass ich gekommen bin, um der Welt Frieden zu bringen! Nein, sondern das Schwert.“ Matthäus 10, 34 und in Lukas 22, 36 „Nehmt euer Geld und Gepäck. Wer kein Schwert besitzt, soll seinen Mantel verkaufen und sich eins beschaffen.“
Um in dieser Frage Klarheit zu bekommen, sollten wir schauen was die die direkten Nachfolger von Jesus gemacht hatten. Nach dem Empfang vom Heiligen Geist ergriffen sie nie das Schwert. Alle außer Johannes wurden wegen ihrer Botschaft des Friedens und der Versöhnung getötet.
Die ersten Christen überwanden die Welt mit ihrer Furchtlosigkeit vor dem gegen sie gerichteten Schwert. Sie wussten, der Tod ist nicht das Ende. Der Tod ist ein Neuanfang mit Gott. Sie wussten um die Auferstehung, die sie in Jesus erlebten.
Das Schwert von dem Jesus in Matthäus 10,34 spricht, ist nicht das Schwert in den Händen der Jünger, sondern das gegen sie gerichtete Schwert.
In Lukas 22,36 wird klar, dass Jesus nicht die realen Schwerter meinte, da er dies gleich ablehnte. Er spricht viel mehr davon, dass die bisher erlebte Willkommenskultur (Lukas 10,4-10) zu Ende gehen wird.
Paulus schreibt später ganz klar davon, dass das Schwert Sache des Staates und nicht des Glaubens ist (Römer 13,4).