29.11.20 Fast jeder auf der Welt kennt Weihnachten, das auch „Fest der Liebe“ genannt wird. Viele Menschen mögen die Adventszeit, weil sie in der kalten Jahreszeit für ein wenig Gemütlichkeit sorgt – man geht zusammen auf den Weihnachtsmarkt, zündet Kerzen an, Kinder basteln Sterne und backen Plätzchen. Weihnachten ist für viele ein ganz besonderes Fest, was gemeinsam mit der Familie gefeiert wird. Und nicht zu vergessen die Geschenke, über die sich besonders die Kinder freuen. Aber warum feiern wir überhaupt Weihnachten?
Weihnachten ist das Fest, an dem die Christen die Geburt von Jesus feiern. In der christlichen Tradition gehört Weihnachten zu den wichtigsten Feiertagen im Jahr.
Viele Menschen feiern heute Weihnachten, obwohl sie eigentlich keine praktizierenden Christen sind. Die Advents- und Weihnachtsbräuche sind für viele mehr ein kulturelles als ein religiöses Fest.
Zu Weihnachten schmücken viele Menschen eine Tanne. Nadelbäume, die immer grün sind, gelten als ein Symbol des Lebens. Die Kerzen erinnern daran, dass Jesus gesagt hat: Ich bin das Licht der Welt (Johannes 8,12). Bereits 1419 sollen Bäckersgesellen in Freiburg im Breisgau Obst, Lebkuchen und Nüsse an einen Baum gehängt haben. Zunächst stand der Baum draußen vor der Tür oder auf einem Platz, erst um 1800 wurde er in die Wohnzimmer geholt. 1840 ließ die englische Königin Victoria in England den ersten Weihnachtsbaum schmücken. 30 Jahre später kam der Nadelbaum dann in Frankreich in Mode. Anfangs verwendete man als Christbaumschmuck alles, was man zur Hand hatte. In der Schweiz wurde der Baum zunächst mit Äpfeln dekoriert.
Zu Weihnachten stellen viele Menschen auch eine Krippe auf. Weihnachtliche Krippen stellen die Geburt Jesu und verschiedene Szenen aus seinem Leben dar. Die erste Weihnachtskrippe wurde 1562 aufgestellt und schon bald setzte sich die Krippe als feste Weihnachtstradition durch.
Ein weiterer Brauch zu Weihnachten ist das Singen von Weihnachtsliedern. Das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ ist das bekannteste Weihnachtslied der Welt. Es wurde in mehr als 300 Sprachen und Dialekte übersetzt.
Zu Weihnachten gibt es natürlich auch immer ein Festessen.
Der 25.Dezember als Tag an dem wir heute Weihnachten feiern, wurde von römischen Schreiber Furius Dionysius Filocalus im Jahr 354 festgelegt. Die Kirche feierte die Geburt Jesu also nicht immer zu Weihnachten. Im Verlauf der Kirchengeschichte gab es verschiedene Ansichten, eine davon hielt an der Geburt Jesu im März fest (zu Pessach / Ostern).
Die ersten Weihnachts- oder Adventsmärkte fanden zur Zeit des Spätmittelalters statt; sie entwickelten sich überwiegend wohl aus den normalen Handwerks- bzw. Wochenmärkten.