Diese Ansicht äußerte ein türkischer Journalist, der nach zwei Monaten aus einer syrischen Haftanstalt entlassen wurde – vor knapp zwei Jahren war er für kurze Zeit in Israel inhaftiert.
In Syrien hätten Häftlinge auf dem Boden geschlafen, teilte der Journalist Adam Özköse laut der israelischen Zeitung „Yediot Aharonot“ mit. Er habe bisweilen Leute schreien gehört – „entweder vor Schmerz oder wegen ihrer eigenen tragischen Umstände“. Weil er der Spionage verdächtigt wurde, sei der Türke mit verbundenen Augen verhört worden. „Während der ganzen Verhöre haben sie die türkischen Führer verflucht, sie als US-Kollaborateure bezeichnet und sie beschuldigt, Syrien zu betrügen.“
Özköse hat auch israelische Haftbedingungen erlebt. Im Juni 2010 wurde er mit anderen Aktivisten vom Schiff „Mavi Marmara“ für ein paar Tage inhaftiert. Das Schiff gehörte zu einer Flottille, die Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen wollte.
Sein Fazit nach zwei Gefängnisaufenthalten: „Verglichen mit Syrien sind israelische Gefängnisse Fünf-Sterne-Hotels.“