«Menschen mit dem Down-Syndrom gehören zu den zufriedensten und glücklichsten Menschen auf der Erde. Von ihnen lernen wir bedingungslose Liebe und Annahme von anderen, die scheinbar anders sind. Jetzt sind wir in Gefahr, das alles abzuschaffen.» Joni Eareckson Tada
Die verbesserten Möglichkeiten der vorgeburtlichen Diagnose haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass Kinder mit der Diagnose Down-Syndrom in westlichen Ländern vermehrt abgetrieben werden. Spitzenreiter ist Island, das sich rühmt, das Problem Down-Syndrom praktisch «erledigt» zu haben.
Viele Frauen entscheiden offenbar – neben der Aussicht auf persönliche Schwierigkeiten –, dass das Leben eines Kindes mit Trisomie-21 nicht lebenswert sei. Obwohl die meisten Menschen, die mit Trisomie-21 geboren werden, ein langes, gesundes Leben leben, entscheiden sich die meisten Mütter in westlichen Ländern dafür, diese Babies abzutreiben.
Und Penny Nance von der Bewegung «Concerned Women for America» ergänzt: «Island scheint stolz darauf zu sein, fast alle ungeborenen Babies zu töten, bei denen das Down-Syndrom festgestellt wurde. Das ist kein medizinischer Fortschritt. Das ist Eugenik und Barbarei.»
Autor Dr. James Dobson hält fest: «Ich habe kaum eine Geschichte gesehen, die der Nazi-Eugenik so sehr ähnelt wie der kürzliche Report, dass Island fast 100 Prozent der Down-Geburten durch Abtreibung ‚erledigt‘.»
Die Schauspielerin Patricia Heaton bringt es auf den Punkt: «Island hat das Down-Syndrom nicht abgeschafft. Sie töten einfach jeden, der es hat – ein grosser Unterschied», twitterte sie.
Ist es wirklich ein Fortschritt, Abtreibung als sogenannte ‚Strategie zur Bekämpfung von Behinderungen‘ zu definieren? Wer wird die nächste unerwünschte Zielgruppe sein? Warum haben Menschen die anders sind keinen Platz mehr in unserer Gesellschaft?
Wie der «Tages-Anzeiger» in einem Bericht vom Oktober 2010 festhält, sind in den letzten zwei Jahrzehnten in der Schweiz die Schwangerschaften mit diagnostiziertem Down-Syndrom markant angestiegen. Dies zeigt die Statistik des Unispitals Lausanne. Für die Zunahme gebe es eigentlich nur eine Erklärung: Frauen sind im Schnitt immer älter, wenn sie Kinder bekommen. «Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit Trisomie-21 oder einer anderen Chromosomenstörung zu gebären. Das Risiko beträgt mit 25 Jahren 0,1 Prozent, mit 40 Jahren ist es zehnmal höher», hält der Tages-Anzeiger fest.
Offensichtlich nutzen werdende Mütter auch in der Schweiz in der grossen Mehrzahl die Möglichkeit, einen Fötus mit Trisomie abzutreiben. «Laut Studien entscheiden sich über 90 Prozent der Frauen für eine Abtreibung, wenn die vorgeburtliche Untersuchung eine mögliche Behinderung anzeigt», sagt Anita Rauch, Direktorin des Instituts für Medizinische Genetik der Universität Zürich. Damit liegt die Schweiz im Spitzenfeld westlicher Länder. mehr Informationen
Ein schöner und wichtiger Beitrag, den hoffentlich Viele sehen/lesen. Danke!
wow echt guter Beitrag
unsere Tochter hat ein Theaterstück mit solchen Jugendlichen gemacht…