Untersuchungsverfahren gegen den höchsten moslemischen Kleriker in Israel

Der israelische Premier Binyamin Netanyahu beauftragte die israelische Staatsanwaltschaft, ein Untersuchungsverfahren gegen den höchsten moslemischen Kleriker in Israel, Mufti Mohammed Hussein, zu eröffnen. Dieser hatte letzte Woche bei einem Anlass zum 47. Jahrestag der Gründung der Fatah einen traditionellen Text zitiert, der dem Propheten Mohammed zugesprochen wird. Dieser lautet:

«Die Stunde der Wiederauferstehung wird nicht kommen, bis ihr die Juden bekämpft. Der Jude wird sich hinter Steinen und Bäumen verstecken. Dann werden die Steine und Bäume rufen: ‚Oh Muslim, Diener Allahs, hinter mir ist ein Jude, komm und töte ihn.’» Ein Video der Ansprache wurde durch «Palestinian Media Watch» auf YouTube veröffentlicht. Das Video zeigt auch einen Mann, der den Mufti mit den Worten einführt: «Unser Krieg gegen die Nachkommen der Affen und Schweine ist ein Krieg der Religion und des Glaubens. Lange lebe die Fatah!»

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Übersetzung: Moderator bei der Fatah-Zeremonie: „Unser Krieg gegen die Nachfahren der Affen und Schweine ist ein Krieg der Religion und des Glaubens.“ „Lang lebe die Fatah! (Ich lade) unseren ehrenwerten Scheich ein zu sprechen.“

Mufti Muhammad Hussein: „Vor 47 Jahren begann die Fatah-Revolution. Welche Revolution? Die moderne Revolution der Geschichte des palästinensischen Volkes. Palästina ist in seiner Gesamtheit eine Revolution, seitdem Kaliph Umar kam (um Jerusalem zu erobern, 637 n.d.Z.) bis heute und bis ans Ende aller Tage.“  „In zwei der wichtigsten Hadithen-Sammlungen (Buchari und Muslim) heißt es: „Der jüngste Tag wird nicht kommen, bis die Muslime gegen die Juden kämpfen und sie töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken. Und jeder Baum und Stein wird sagen: ,Oh Muslim, oh Diener Gottes, da ist ein Jude hinter mir. Komm und töte ihn.’ Und nur der Bocksdorn-Baum wird schweigen“ „Deshalb ist es kein Wunder, dass sie Bocksdorn rings um ihre Siedlungen und Kolonien pflanzen.“

Hussein sagte am Sonntag dem israelischen Radio, er habe lediglich einen religiösen Text zitiert und nicht zum Mord an Juden aufgerufen. Von palästinensischer Seite erfolgte bislang keine Verurteilung seiner Rede.

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