Die Mitglieder der nicht-muslimischen Bevölkerungsteile der Türkei sehen sich gegenüber der muslimischen Bevölkerung bei den Bestattungen ihrer Angehörigen Diskriminierungen ausgesetzt.
Gemeinden gewähren nicht-muslimischen Bürgern keinen freien Service, wie zum Beispiel die Vergabe eines Leichenwagens. Ein Grab kostet Muslime in öffentlichen Einrichtungen nur wenig, wohingegen ein Grab auf Friedhöfen für Minderheiten, die nur begrenzt Platz haben, ein Vermögen kostet.
Nur wenn jemand an Hand von Zeugen nachweisen kann zum Islam konvertiert zu sein, wird die Bestattung vom Staat getragen.
Auch in der Betreibung von Kirchen gibt es in der Türkei keine staatlichen Fördermittel. Moscheen allerdings werden von Amt für Religiöse Angelegenheiten staatlich komplett unterstützt.