Schlagwort-Archive: Ukraine

Das Ende des Pazifismus

Du kannst nur Pazifistin sein, wenn du nicht bedroht wirst, wenn dich niemand vergewaltigen, dein Land angreifen, deine Existenz zerstören will.

Die litauische Künstlerin Neringa Rekasiute erzählt, wieso sie sich an der Waffe ausbilden lässt und wie der Krieg ihre Einstellungen verändert hat.

Vor dem Krieg war ich Pazifistin, jetzt nicht mehr. Denn: Zivilisten sind die Opfer der modernen Kriegsführung. Das Ende des Pazifismus weiterlesen

Selenskyjs Rede zum Weltkriegsende

„Kann der Frühling schwarz und weiß sein? Gibt es einen ewigen Februar? Werden goldene Worte abgewertet? Leider kennt die Ukraine die Antworten auf all diese Fragen. Leider lauten die Antworten ‚ja‘. Jedes Jahr am 8. Mai gedenken wir gemeinsam mit der gesamten zivilisierten Welt all derer, die die Welt während des Zweiten Weltkriegs gegen den Nazismus verteidigt haben. Millionen von verlorenen Leben, schrecklichen Schicksalen, gequälten Seelen und Millionen von Gründen, dem Bösen zu sagen: ‚Nie wieder!‘
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Transnistrien blockiert Moldau

Transnistrien ist ein Landstrich mit knapp einer halben Million Einwohnern im Osten Moldaus; er grenzt an die Westukraine. Seit einem Sezessionskrieg 1992 regieren dort pro-russische Separatisten, die von Moskau etwa mit Gratis-Gas gestützt werden, international aber von keinem Staat anerkannt werden – auch von Russland nicht. Transnistrien blockiert Moldau weiterlesen

Ukraine-Report

Eines hat Russland sicher erreicht, dass man es fürchtet. Putins Angriff ist ein Signal an die ganze Welt: Garantien funktionieren nicht, selbst wenn die Stärksten der Welt sie unterzeichnet haben. Wolodymyr Selenskyj in „die Zeit„.  

Informationen ab dem Tag 71 unter Ukraine-News

„Alle Kriegsführung basiert auf Täuschung.“ Sun Tzu in  „Die Kunst des Krieges“  Gute Infos gibt es beim Handelsblatt

4.5.22 / Tag 70

Schweden liebäugelt seit dem Ukraine-Krieg mit einem Beitritt zum Verteidigungsbündnis Nato. Russland ist darüber gar nicht erfreut und hat eine Propaganda-Kampagne gestartet: Wie Fotos auf Twitter zeigen werden berühmte Schweden auf Plakaten als Nazis bezeichnet. Die Plakate, die an Bushaltestellen zu sehen sind, tragen die Überschrift: «Wir kämpfen gegen Nazismus, sie nicht.» «Wir» ist in den Farben der russischen Flagge geschrieben, «sie» in jener Schwedens. (Typisch russisches Denken: Weil einer so ist, sind alle so. Weil  es einzelne Nazis in der Ukraine gibt, muss man die Ukraine zerstören. In Russland gibt es aber mehr Nazis. Damit hat man die Begründung, um jedes Land auszulöschen oder zu unterwerfen). Darunter sind Pippi-Langstrumpf-Schöpferin Astrid Lindgren, Ikea-Gründer Ingvar Kamprad und Drehbuchautor Ingmar Bergman abgebildet. Neben den Portraits befinden sich aus dem Kontext gerissene Zitate. «Ich würde lieber für den Rest meines Lebens ‹Heil Hitler› rufen, als Russen in Schweden zu haben», wird Lindgren zitiert. Dies hat sie tatsächlich in ihr Tagebuch aus dem Zweiten Weltkrieg geschrieben. Sie hat aber auch Hitler immer wieder kritisiert und war eine bekennende Gegnerin der Nazis. (Ihre Aussage war, dass die Russen schlimmer sind). Neben Kamprad steht: «Ich war ein Nazi und verehrte Hitler.» Der Ikea-Gründer sympathisierte wie auch Bergman während des Kriegs mit den Nazis. Beide bezeichneten dies nach Kriegsende aber als großen Fehler und entschuldigten sich dafür. Die Kampagne bereitet auch Sorgen: Der ehemalige Premierminister Carl Bildt fragt auf Twitter, ob Russland sich für eine «Denazifizierungs-Operation» gegen Schweden vorbereite.

Der Buchstabe «Z» gilt als Siegessymbol der Russen im Ukraine-Krieg. Nun haben sie gar Bäume in dieser Form gepflanzt – wie die Nazis mit ihren Hakenkreuzen. Nahe Moskau pflanzte die Regierung nämlich auf einer riesigen Fläche hunderte Bäume in Form eines «Z». Erst kürzlich war auch in der an Weißrussland grenzenden Region Brjansk ein solches Zeichen entstanden. Für dieses wurden 650 Bäume auf einer Fläche von 10’000 Quadratmetern gepflanzt, schreibt das regierungskritische Nachrichtenportal «Sota». Die Propaganda-Methode hat sich Russland wohl von den Nazis abgeschaut. Das ist ironisch, behauptet doch Russland weiterhin, die Invasion der Ukraine diene der «Entnazifizierung».

Soldaten markieren mit dem Buchstabe «Z» ihre Panzer und Fahrzeuge, Unterstützer benutzen ihn überall: Bei prorussischen Demonstrationen auf der ganzen Welt, als Graffiti auf den Türen von Putin-Gegnern und sogar auf Kinderspielzeug.

Russland freut sich über die Auswanderung der „Vaterlandsverräter“, der „fünften Kolonne“, sagt Oleg Radsinski. Mehr als 200 Journalisten sind aus Russland geflohen. Weiter meint er: „Ich glaube, dass wir heute Zeugen des letzten Zuckens des russischen Imperialismus werden“. Mit Putins Krieg in der Ukraine „hat Russland aufgehört, ein Imperium zu sein“, sagt der 63-jährige Schriftsteller und Sohn des berühmten russischen Historikers Edward Radsinski. „Was kann das Regime jetzt anbieten? Nur ein Modell eines Kriegsreiches, wie das von Dschingis Khan.“ Der Aufbau einer imperialen Mentalität begann ernsthaft im 17. Jahrhundert mit Peter dem Großen und dauerte etwa 300 Jahre. Was ein Imperium unbedingt braucht, ist eine Mission. So war das Konzept des Kommunismus für viele in der UdSSR bis in die 1970er-Jahre hinein attraktiv. Aber welche Idee hat Russland heute? mehr Informationen

Berichten zufolge ist der Gesundheitszustand von Wladimir Putin nicht sonderlich gut: Gerüchte über eine Krebs-OP, Parkinson und Demenz machen die Runde. Doch seine Gesundheit soll nicht der einzige Grund sein, weshalb sich der russische Machthaber fürchtet. Er soll auch Angst haben vor seinem Nachfolger. Deshalb klammere sich Putin an die Macht, erklärt ein ehemaliger US-General gegenüber Fox Business. Er werde alles tun, um an der Macht zu bleiben, sagt Jack Keane. «Er weiß ganz genau, dass ein Nachfolger sein Ende bedeuten kann.» Der Nachfolger könne Putin strafrechtlich verfolgen, seine Besitztümer beschlagnahmen oder ihn gar töten lassen. Vertreter aus Militär und Geheimdienst beschuldigen laut der «DailyMail» den Präsidenten. Er wird für das Scheitern bei Kiew und den Rückzug aus dem Hauptstadt-Gebiet verantwortlich gemacht.

«Wir tun bedingungslos weiter alles, um alle unsere Leute aus Mariupol, aus Azovstal herauszuholen», sagte Selenskyj. «Wir brauchen sie alle» – die Zivilpersonen wie die Soldaten. Die ukrainische Seite bereitete sich auf eine weitere Rettungsaktion schon am Mittwoch vor. Die Vereinten Nationen und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz sollten dabei helfen.

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Ehrenbegräbnis für Putins Kriegs-Propheten

Bei einer Trauerfeier (Do 7.4.22) haben der russische Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin und Tausende Menschen vom Politiker Wladimir Schirinowski Abschied genommen. Er zeigte sich nach längerer Abwesenheit das erste Mal wieder in der Öffentlichkeit. Er legte einen Strauß roter Rosen an Schirinowskis offenem Sarg ab und verneigte sich. Ehrenbegräbnis für Putins Kriegs-Propheten weiterlesen

Die Ansage Russlands

Dmitri Medwedew, [04.05.2022 09:00] 5. April auf Telegram

Zitate:

… Anstatt stolz auf die gemeinsamen Errungenschaften ihrer Vorfahren zu sein, wurde seit 1991 eine Pseudogeschichte der ukrainischen Staatlichkeit „auf den Knien“ geschrieben: die Generationenverbindung der Kiewer Rus mit den Ländern Nowgorod, Pskow und Vladimir-Susdal Rus war „gehackt“. Für die mythische „Geschichte der Ukraine“ des XIV-XVII. Jahrhunderts wurde die Idee eines einzigen russischen Volkes zerstört. Die Galerie des 20. Jahrhunderts besteht im Allgemeinen nur aus zoologischen Nazis, Mördern und Kollaborateuren, die vom modernen ukrainischen „Agitprop“ in den Rang von Helden erhoben wurden – Konovalets, Shukhevych, Bandera, Klyachkovsky, Melnyk.  …

Der leidenschaftliche Teil der Ukrainer betet seit 30 Jahren für das Dritte Reich

Es sollte nicht überraschen, dass die Ukraine, die sich mental in das Dritte Reich verwandelt hat. …

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich das Ziel der Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine fest gesetzt. Die Ansage Russlands weiterlesen

Ukrainischer Pastor in Deutschland angegriffen

An einer roten Ampel im sächsischen Bautzen sei der Angreifer aus seinem Auto ausgestiegen, habe einen Radmutternschlüssel aus dem Kofferraum geholt und den 46-jährigen ukrainischen Pfarrer damit bedroht. So heißt es in Berichten der in Dresden erscheinenden „Sächsischen Zeitung“ (Mittwoch) und auf dem Newsportal „Tag24“. Die Polizei ermittelt laut eigenen Angaben wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung gegen den Angreifer. Ukrainischer Pastor in Deutschland angegriffen weiterlesen

Das Gleichgewicht des Schreckens

Tomas Spahn schreibt am 30. März in tichyseinblick:Wer glaubte, die Menschheit sei in den vergangenen 3.000 Jahren in irgendeiner Weise „zivilisiert“ geworden, sieht sich getäuscht.

Der Mensch funktioniert leider nicht nach dem Prinzip des Füreinanders, sondern des Schreckens. Gebrochen mit diesem System hat Jesus in der radikalen Forderung der Feindesliebe. Solange der andere das Wohlwollen ausnutzt, muss man sich abgrenzen. Ist das nicht möglich, entsteht Leid.

Wenn man Menschen nicht für das gegenseitige Wohlwollen gewinnen kann, sind wir im Modus der Sanktionen und Abschreckung. Das gilt in persönlichen und in gesellschaftlichen Beziehungen.

Was uns Afghanistan gelehrt hat: Nicht nur die Waffenstärke zählt, sondern der Wille. Ebenso kann man in einer Volksgruppe nicht ein Sozialsystem installieren, dass ihrer Tradition widerspricht. Das Gleichgewicht des Schreckens weiterlesen

Kapitulation – eine Option?

Die Kapitulationsforderung an die Ukraine ist absurd.

Folgt man dieser Logik, hätte die Welt, als Hitler 1941 seinen Ostfeldzug begann, die Russen sofort zur Kapitulation auffordern müssen. Der Kampf gegen den Aggressor schien damals ebenfalls aussichtslos, jedenfalls einige Monate lang, er kostete Millionen Sowjetbürger das Leben. Wie würde die Welt dann heute aussehen?

Der so schön klingende Satz vom Frieden, den es nur ohne Waffen gibt, ist leider nicht Realität. Sogar die Schweizer Eidgenossen haben für Freiheit und Unabhängigkeit gekämpft.

Das Unrealistischste an der Kapitulationsdebatte ist jedoch die Annahme, schnelles Einlenken würde den Aggressor besänftigen. Als die Sowjetunion im September 1939 gemeinsam mit Hitler nach Polen einmarschierte, ergaben sich die Polen den Sowjets weitgehend kampflos. Geholfen hat ihnen das nicht: Hunderttausende wurden nach Sibirien deportiert, Zehntausende vom sowjetischen Geheimdienst erschossen. Kapitulation – eine Option? weiterlesen

Wiedergeburt einer Ideologie

2012 folgte Putin in einer Rede den Gedanken Iwan Iljins und kündigte an: „Eurasien“ werde die Europäische Union „überwinden“ und deren Mitglieder in ein größeres Gebilde integrieren, das „von Lissabon bis Wladiwostok“ reiche.

Der frühere russische Staatschef Dmitri Medwedew stimmt sein Land auf einen längeren Kampf gegen die Ukraine ein. Präsident Wladimir Putin habe als Ziel die „Demilitarisierung und Entnazifizierung“ der Ukraine ausgegeben, schrieb Medwedew am Dienstag 5.4.22 auf seinem Telegram-Kanal. „Diese schwierigen Aufgaben sind nicht auf die Schnelle zu erfüllen.“ Noch schärfer als Putin in seinen öffentlichen Äußerungen setzte Medwedew die Ukraine mit dem nationalsozialistischen Dritten Reich gleich. Es wäre nicht verwunderlich, wenn die Ukraine das gleiche Schicksal erleiden würde wie das Dritte Reich, schrieb er: „Das ist der Weg für so eine Ukraine.“ Aber der Zusammenbruch könne den Weg für „ein offenes Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok“ öffnen.

Der russische Philosoph Iwan Iljin (1883–1954) glaubt nie an das Gute im Menschen. Der Individualismus ist für ihn satanisch. Russlands Aufgabe sieht er in einer göttlichen Totalität, sein historischer Auftrag wäre es demnach, die verpfuschte Schöpfungsgeschichte zu retten. Im Faschismus erkennt er „ein rettendes Übermaß an patriotischer Willkür“.  Die Rede ist von einem antidemokratischen Staat, einer „erzieherischen und wiedergebärenden Diktatur„.

Im Essay „Was der Welt die Zerstückelung Russlands verspricht“ behauptet Iljin, der imperialistische Westen werde das falsche Versprechen von Freiheit nutzen, um Russland Länder wegzunehmen: das Baltikum, den Kaukasus, Zentralasien und vor allem „die ›Ukraine‹„. Der Westen wolle eine Balkanisierung Russlands, um das Reich zu zerstören. Von diesem Text ist auch Wladimir Putin fasziniert. Seit 2005 taucht Iljin wiederholt in wichtigen Reden auf.

2014, zur Vorbereitung der Annexion der Krim, ließ Putin allen höheren Beamten und Regionalgouverneuren ein Exemplar von Unsere Aufgaben zukommen, dem zentralen Sammelband mit Iljins Aufsätzen. Putin riet seinen Kadern, sie sollten Lenin weglegen und ab jetzt Iljin studieren.

Wahlen sollten ein Ritual der Unterwerfung der Russen unter ihren Führer sein. Weil die legitime, wirkliche Macht, so die Überzeugung von Iljin, „von ganz allein zum starken Mann“ komme. mehr Informationen

In den achtziger Jahren erhielt Iljin seinen entscheidenden Leser und Schüler: den im DDR-Dresden stationierten sowjetischen Geheimdienstler Wladimir Putin. Zu seinen Aufgaben gehörte die Sichtung der russischen Exilliteratur in deutscher Sprache. KGB-Oberstleutnant Putin bgeisterte sich für Iljins Vision von einem wieder grossmächtigen, durch einen erleuchteten Führer geleitetes Russland. Dieses Konzept hat er gleich 1990 bei seiner Rückkehr nach Petersburg mitgebracht, es von Anfang an zielstrebig Schritt um Schritt verwirklicht. Mitten im Weltkrieg 1944 erschien das programmatische Werk für ein nachkommunistisches Russland: «Wesen und Eigenart der russischen Kultur», verlegt in Affoltern am Albis.

Wladislaw Inosemzew ist russischer Ökonom und Soziologe. Er schreibt in einem Artikel der NZZ vom 10. März 2022: «Der Faschismus ist das, was folgt, nachdem sich der Kommunismus als Illusion erwiesen hat

Putin bezeichnete den Zusammenbruch der Sowjetunion einst als „größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“.

Im Jahr 2004 formulierte der US-amerikanische Politikwissenschaftler Matthew Lyons folgende Faschismusdefinition: Wiedergeburt einer Ideologie weiterlesen

Muster russischer Kriege

Ein Blick zurück zeigt, dass wir es jetzt keineswegs mit einem neuartigen Krieg des russischen Präsidenten zu tun haben. Der Krieg, der am 24. Februar 2022 begann, ordnet sich ein in eine Kontinuität von Kriegen, wie sie das Zarenreich und die Sowjetunion gegen die Gesellschaften des eigenen Reichs oder angrenzender Regionen immer dann führten, wenn diese die Machtstellung des autokratischen Zentrums zu bedrohen schienen. Es ist nicht nur Putins Krieg. Es ist der Krieg eines autokratischen Systems gegen jene Nachbarn und jene Zivilbevölkerung, die dieses System ablehnen. Ein Krieg auf ein unabhängiges Überleben oder Tod. Muster russischer Kriege weiterlesen

Rätsel um die militärische Strategie

Als die Feindseligkeiten begannen, schickte Russland eine Salve von Marschflugkörpern und ballistischen Raketen auf die Luftwaffenstützpunkte der Ukraine, um zu versuchen, seine Flugzeuge und Luftverteidigungssysteme am Boden zu halten und seine Radargeräte und Flugabwehrraketen zu zerstören. Dieser Versuch schlug fehl. Die Ukraine hatte ihre Luftverteidigungssysteme klug verteilt, wodurch sie schwerer zu finden waren. Rätsel um die militärische Strategie weiterlesen

Entnazifizierung der Ukraine

2.3.22 Der russische Außenminister Sergej Lawrow enthüllt am Mittwoch 2.3.22 das Hauptziel Russlands: „Die Ukraine muss sich einer vollständigen Entnazifizierung unterziehen.“ Das heißt, ohne einen vollständigen Regimewechsel zugunsten Russlands gibt es nichts zu besprechen.

27.2.22 In seiner Fernsehansprache sagte Putin, er habe „entschieden, eine spezielle Militäroperation durchzuführen“, und versprach die „Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine“.

Viele fanden Putins Äußerungen kontrovers, da Wolodymyr Selenskyj Jude ist. Entnazifizierung der Ukraine weiterlesen

Neue Kontroverse

Nach Corona folgt die nächste Kontoverse unter Christen. Das Thema Pazifismus oder militärische Standhaftigkeit haben schon immer unterschiedliche Meinungen unter Christen hervorgerufen.

Auch in der Bibel finden sich unterschiedliche Aussagen.

Doch soll man einfach zusehen, wenn die Familie überfallen wird?

Einerseits baut Nehemia eine Schutzmauer. Dann gibt Gott dem Volk Israel seine Grenzen. Als Jesus als Kind bedroht wird, entfernt Gott nicht den Herodes, sondern schickt die heilige Familie nach Ägypten. Später lehrt Jesus, dass wir den Feind lieben sollen. Doch in der Bibel steht auch, man soll für das Recht der Entrechteten einstehen. Und selig werden gepriesen, die sich nach Gerechtigkeit sehnen. Bonhoeffer hat Gott in seinem Widerstand scheitern lassen. Dann steht wiederum in der Bibel, dass Gott Könige ein- und absetzt (Daniel 2,21 ) und wir in einem Kampf stehen (Philipper 1,27 / 1.Timotheus 6,12).

Die Frage ist, wie gehen wir miteinander um?  Das Aufflammen neuer Hasskommentare ist ein Alarmzeichen. Neue Kontroverse weiterlesen