Schlagwort-Archive: Tempel

Der nahe Gott, die Stiftshütte

Montag, 5. Dezember 2022, Radio Maria Schweiz, mit Hanspeter Obrist

Mose legt mit der Stiftshütte die Grundlage für das Judentum.

Man kann den Tempel und die Stiftshütte unter verschiedenen Gesichtspunkten anschauen. Einerseits sind gibt es verschiedene symbolhafte Gegenstände. Dann kann man nach dem Zweck fragen oder im Weg zum Heiligtum und damit zu Gottes Gegenwart entdecken, wie wir Gott begegnen können.

Hier eine Zusammenfassung:

Gott begegnet Mose auf einem Berg. Gott möchte aber auch direkt zum Volk sprechen so lesen wir in 2.Mose 20,18-19: „Das ganze Volk erlebte, wie es donnerte und blitzte, wie Hörner erklangen und der Berg rauchte. Da bekam das Volk Angst, es zitterte und hielt sich in der Ferne. Sie sagten zu Mose: Rede du mit uns, dann wollen wir hören! Gott soll nicht mit uns reden, sonst sterben wir.“

Gott zu begegnen, fährt durch Mark und Bein. Sogar Johannes der Jünger schreibt in Offenbarung 1,17: „Als ich ihn (Jesus) sah, fiel ich wie tot vor seinen Füßen nieder.“
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Wunsch nach dem Tempel

2.1.21 Ein Mitglied der Knesset hat den Wunsch geäußert, dass Juden nicht nur in der Lage sein sollten, den Tempelberg in Jerusalem frei zu besuchen und ihren Glauben auszudrücken, sondern dass der Dritte Tempel gebaut werden sollte.

Da wegen den Neuwahlen einige Likud Mitglieder die Partei verlassen haben, ist Nissim Vaturi nachgerückt und für ein paar Monate vereidigt worden. Als Knessetmitglied hat er den Tempelberg besucht. Wunsch nach dem Tempel weiterlesen

Der Mond wird das letzte Mal für 500 Jahre hintereinander an 4 jüdischen Feiertagen blutrot

Am 8. November 2022 ist es soweit. Der Blutmond wird am Himmel zu erblicken sein. Zumindest für manche. Eine totale Mondfinsternis kann man dann auf der gesamten Nachtseite der Erde sehen, wenn der Himmel klar ist. In manchen Gegenden kann die gesamte Finsternis gesehen werden, in anderen ist der Mond während der Finsternis in Begriff, auf- oder unterzugehen. Der sogenannte „Blutmond“ wird in der Nacht vom 8. auf den 9. November 2022 am Nachthimmel zu sehen sein. Am 8. November schieben sich die drei Himmelskörper gegen 12 Uhr deutscher Zeit voreinander. Da die Sonne am Dienstag in Deutschland erst um 16.59 Uhr untergeht, dürften nur Ausläufer der totalen Mondfinsternis zu sehen sein. Gute Chancen, die totale Mondfinsternis zu sehen, gibt es laut Experten aber vor allem im Norden Europas, beispielsweise in Finnland und Russland. Auch in Nord- und Südamerika, sowie in Asien und Afrika wird der in rotes Licht getauchte Mond deutlich zu sehen sein.

Nachdem es im Jahr 2022 gleich zweimal eine totale Mondfinsternis gegeben hat, wird es diese besondere Konstellation das nächste Mal erst im Jahr 2025 geben. Am 7. September soll die totale Mondfinsternis, bei der neben der richtigen Himmelskörper-Konstellation auch Vollmond herrschen muss, aber auch in Deutschland zu sehen sein. Der Mond wird das letzte Mal für 500 Jahre hintereinander an 4 jüdischen Feiertagen blutrot weiterlesen

Jüdischer Extremismus – Neue Bereitschaft zur Gewalt in Israel

Israels Demokratie lebt von der Fähigkeit, geordnetes Chaos mit Freiräumen zu schaffen, die verschiedenen Ethnien und Religionen eine Koexistenz ermöglichen. Heute wäre Israel kaum eine Hightech-Nation, stellten Erfinder nicht alles infrage. Das Erfolgsrezept heißt Chuzpe (Unverschämtheit).

Premier Netanjahu kann Jüdischer Extremismus – Neue Bereitschaft zur Gewalt in Israel weiterlesen

30 Prozent der Israelis wollen jüdischen Tempel wieder errichten

45 Prozent sind nach einem Bericht der Zeitung „Haaretz“ dagegen. 25 Prozent zeigten sich unentschlossen. Befragt wurden 523 Israelis.

Bisher ging man davon aus, dass es für dieses konfliktträchtige Projekt nur wenig Unterstützung gibt. Allgemein herrscht innerhalb des Judentums die Meinung vor, dass der Wiederaufbau des Tempels erst nach der Ankunft des Messias geschehen dürfe.

Der Tempel wurde im Jahr 70 nach Christus von den Römern zerstört. Israel hatte Ost-Jerusalem 1967 erobert, jedoch dem Waqf die Verwaltung des Tempelberges überlassen.

Seit Jahren setzen sich rechtsgerichtete Kreise in Israel dafür ein, dass Juden auf dem Tempelberg beten, religiöse Handlungen wie die Opferung von Tieren vornehmen und möglichst auch ihr Heiligtum wiederaufbauen dürfen. Juden beten seit Jahrhunderten an der Klagemauer, einer Stützmauer vom Tempelplatz.

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Warum wurde der jüdische Tempel im Jahr 70 zerstört?

Im Talmud steht:
Warum wurde der erste Tempel zerstört? Aufgrund der drei Übel in ihm: Götzendienst, Unmoral und Blutvergießen.
Aber warum wurde der zweite Tempel zerstört, da während dieser Zeit, die Menschen sich mit Thora beschäftigten, unter Beachtung der Vorschriften standen und Nächstenliebe praktizierten? Da während dieser Zeit Hass herrschte ohne rechtmäßigen Grund. Wir lernen daraus: Grundloser Hass gilt als gravierender als die drei Sünden Götzendienst, Unzucht und Blutvergießen zusammen.
Talmud B. Yoma 9b

Über diese Zeit steht auch geschrieben:
„Sie haben mich ohne Ursache gehasst.“
Jeschua / Jesus in Johannes 15,25 in Brit HaChadascha / Bibel – Neues Testament

Johannes 15,18-25: Wenn die Welt euch hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das Ihre lieben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Gedenkt des Wortes, das ich euch gesagt habe: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten. Aber dies alles werden sie euch tun um meines Namens willen, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat. Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde. Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater. Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie sie gesehen und doch sowohl mich als auch meinen Vater gehasst. Aber dies geschieht, damit das Wort erfüllt würde, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: „Sie haben mich ohne Ursache gehasst.“

Lukas 19,41-44:  41 Als Jesus die Stadt Jerusalem vor sich liegen sah, weinte er über sie. 42 »Wenn doch auch du heute erkannt hättest, was dir Frieden bringt!«, rief er. »Aber jetzt bist du mit Blindheit geschlagen. 43 Es kommt eine Zeit, in der deine Feinde einen Wall um deine Mauern aufschütten und dich von allen Seiten belagern. 44 Sie werden dich dem Erdboden gleichmachen und deine Bewohner töten. Kein Stein wird auf dem anderen bleiben. Denn du hast die Gelegenheit, als Gott dir nahekam, nicht genutzt

Jesus kündigt die Zerstörung des Tempels an  in Matthäus 24,1-2: 1 Jesus verließ den Tempel und wandte sich zum Gehen. Da kamen seine Jünger und wollten ihm die riesigen Ausmaße der Tempelanlage zeigen. 2 »Ihr bestaunt das alles, nicht wahr?«, sagte Jesus zu ihnen. »Aber ich versichere euch: Kein Stein wird hier auf dem anderen bleiben. Alles wird nur noch ein großer Trümmerhaufen sein.«