Schlagwort-Archive: Tanach

Melchisedek – König der Gerechtigkeit

In der Torah taucht eine geheimnisvolle Person auf und verschwindet wieder. Wir wissen weder Herkunft noch weitere Hintergründe. Nur folgendes ist uns bekannt:

Als Abraham aus dem Krieg zurückkommt und vor dem König von Sodom steht, ist auf einmal Melchisedek von Salem da. Sein Name bedeutet: Mein König der Gerechtigkeit aus Frieden.

Er empfängt Abraham mit Brot und Wein. Ein sonderbares Mahl für einen König. Brot und Wein wurde viel später auch von Jesus verwendet. Jesus nahm es, um damit aufzuzeigen, dass sein Leib (Brot) für uns Menschen zerschlagen wurde und sein Blut (Wein) uns mit Gott versöhnt (Matthäus 26,26-28).

Weiter segnet Melchisedek Abraham und lobt Gott für sein Handeln. Abraham gibt Melchisedek den zehnten Teil der Beute (1.Mose 14,18-20). Und schwupps hört und sieht man nichts mehr von diesem Priesterkönig und Abraham spricht wieder mit dem König von Sodom.

Um sich alles noch besser vorstellen zu können, Melchisedek – König der Gerechtigkeit weiterlesen

Jesus in der jüdischen Bibel

Das Kleid der Gerechtigkeit

Gott möchte uns durch das „Alte Testament“ (den jüdischen Tanach) das Geschehen am Kreuz begreiflich machen.

Gott, der Herr, machte für die beiden Kleider aus Fell. (1.Mose 3,21)

Was muss es für Adam und Eva für ein Schock gewesen sein, als Gott ein Tier tötete und damit ein Schöpfungswerk von sich zerstörte, um daraus für sie Kleider zu machen.

Wie kam es dazu? Gott sah alles, was er gemacht hatte und siehe, es war sehr gut (1.Mose 1,31). Alles hatte seine Ordnung, doch der Mensch rebellierte. Er wollte mehr haben und sein. Da plötzlich erlischt aller Glanz. Er sieht sich in einem anderen Licht. Er vergleicht. Vor Gott steht der Mensch mit leeren Händen da. Er erschrickt vor sich selber. Die Bibel sagt: „Er merkte, dass er nackt ist“ (1.Mose 3,7). Sofort versucht er sich zu bedecken und versteckt sich. Doch Gott sucht ihn: „Adam wo bist du?“ (1.Mose 3,9)

Was für Gedanken gingen wohl Adam durch den Kopf, als er sah, wie ein Tier nur wegen ihm sterben musste. Unbegreiflich! Doch es musste sein, denn nur Jesus in der jüdischen Bibel weiterlesen

Normative Schriften bei Juden, Christen und Muslimen

Normative Schriften bei Juden, Christen und Muslimen

Juden, Christen und Muslime haben den gleichen Ausgangspunkt, entwickelten aber unterschiedliche Vorstellungen über das Paradies, Gott, das Menschsein und den Weg des Glaubens. Wie steht es mit den normativen Schriften?

Bar Mizwa wz.JPG

Was völlig überrascht: Für Juden ist nur die Torah ein heiliges Buch. Das bedeutet, dass eigentlich nur die fünf Bücher Mose die Grundlage des Judentums bilden. Alle 613 Gebote und Verbote haben ihren Ursprung in der Torah. Sie wird Normative Schriften bei Juden, Christen und Muslimen weiterlesen