Schlagwort-Archive: Syrien

Flüchtlingshelferin Schwester Hatune Dogan

Sie wurde 1970 in Migyat in der Osttürkei geboren, wo sie als Mitglied der verfolgten und immer kleiner werdenden Minderheit der syrisch-orthodoxen Christen aufwuchs. Dann flohen ihre Eltern nach Deutschland. Dort trat sie im zarten Alter von 18 Jahren in den Orden von „St.Ephraim der Syrer“ mit dem Mutterhaus in Glane ein.

Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten widmete sich die Frau ab den 90er Jahren verstärkt dem Engagement für die Armen. Wer die ganzen Projekte betrachtet, die sie ins Leben rief und für die sie sich engagierte, der wird den Eindruck nicht los, hier eine Art europäische, moderne Mutter Teresa vor sich zu haben.

Umso erstaunlicher sind ihre Aussagen, die sie zur Flüchtlingspolitik trifft:

Europa habe „die Wölfe“, das heißt die muslimischen Flüchtlinge, hereingelassen, „die Schafe“ aber draußen stehen lassen.

Besonders die „Mütter, die Kinder und die Waisen, denn die haben nicht genug Geld, um sich die Flucht zu erkaufen.“  Flüchtlingshelferin Schwester Hatune Dogan weiterlesen

Mal mit, mal ohne Burka

IS verbietet in Mossul die Burka

Der Grund: Mehrere IS-Kämpfer wurden von verschleierten Frauen getötet.

Die Zuständigen der Terrormiliz haben ein Verbot der Vollverschleierung angeordnet, weil in letzter Zeit viele ihrer Kämpfer von Frauen in Burkas angegriffen und getötet wurden.

Das Verbot gilt in der nordirakischen IS-Hochburg Mossul. Dort müssen Frauen ihre Hüllen ablegen, um in gewisse  Gebäude zu gelangen. Das Absurde daran ist, dass die Terrormiliz zuletzt immer Frauen ohne Verschleierung bestraft hatten. Manche wurden sogar exekutiert. Der Burka-Bann gilt lediglich in der Stadt. Außerhalb Mossuls gilt weiterhin eine Vollverschleierungspflichtmehr Informationen

Die Burka ist keine Religion

Einer der wichtigsten islamischen Gelehrten, Scheikh Khaled Omran von der Azhar-Universität in Kairo, in der ARD erklärt, dass es keinen religiösen Grund für Vollschleier gibt – sie seien lediglich „eine Tradition“.  Weder der Koran, noch die Überlieferungen des Propheten gäben sie vor. Frauen könnten einen Nikab tragen, wenn das in ihrem Land üblich sei, doch dürften sie das nicht religiös rechtfertigen.  mehr Informationen

Viele Player im Syrien-Krieg

Analyse über die verschiedenen Akteure im Syrienkrieg von Politik- und Islamwissenschaftler Michael Lüders.

Alle werden gegeneinander aufgehetzt. Es geht hier nicht um die Bevölkerung!!

Diese so genannten moderaten Rebellen sind auch Dschihadisten, die der Scharia folgen, genauso wie der IS. Assad ist der moderateste, unter diesen ganzen Gruppen.

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11 % der Syrer getötet oder verletzt

In den bisher fast fünf Jahren des in Syrien wütenden Bürgerkriegs sind bei den Kämpfen nach Angaben der britischen Zeitung «Guardian» schon beinahe 400’000 Menschen getötet worden. Hinzukommen etwa 70’000 Tote, die am Mangel an elementaren Gütern wie sauberem Wasser, Unterkunft oder einem funktionierenden Gesundheitswesen gestorben sind.

Zusammen mit den im Konflikt Verwundeten, wahrscheinlich 1,9 Millionen, sind damit 11 % der Syrer getötet oder verletzt weiterlesen

Darmstädter Mathe-Doktorand unterstützt den Islamischen Staat IS

In einen Youtube-Video erklärt der syrische Promotionsstudierende Malik F., warum er den IS unterstützt. „Die sunnitischen Muslime in Syrien und Irak werden gezielt und nach einem strategischen Plan zerstört“, sagt er. Amerika und seine „ungläubigen“ Partner in der Region, Saudi-Arabien und andere, seien dafür verantwortlich. Wenn Amerika sich gegen eine Gruppe Muslime wende, dann müssten die Muslime im Recht sein. Schließlich seien die Führer der USA und ihrer Kriegspartner „schlimmer als Schweine“.  In dem Video rechtfertigt F. die Hinrichtungen eines jordanischen Piloten und die Steinigung einer Frau. Wer Bomben auf das syrische Volk werfe oder die Ehe breche, müsse sterben. Der IS setze den Islam um. Das arabische Video stuft der Geheimdienst als dschihadistisches Propagandamaterial ein. Darmstädter Mathe-Doktorand unterstützt den Islamischen Staat IS weiterlesen

Asyl-Lösung auf Arabisch

Der Iran setzt nach Angaben von Human Rights Watch afghanische Flüchtlinge zum Kampf in Syrien ein. Der Iran habe afghanischen Flüchtlingen nicht nur Anreize für den Kampf in Syrien angeboten, sondern einige erzählten auch, ihnen sei mit Abschiebung zurück nach Afghanistan gedroht worden. Bei den Anreizen gehe es um Geld oder ein Bleiberecht im Iran.

Der Iran schickt Afghanen seit November 2013 Asyl-Lösung auf Arabisch weiterlesen

Ver(w)irrung im Krieg gegen den Terror

Das Ziel des Einsatzes der Bundeswehr in Syrien ist eindeutig definiert. Es lautet: Krieg gegen den Terror. Zugleich stellt die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Wirtz fest: „Dass Krieg im völkerrechtlichen Sinne natürlich eine Auseinandersetzung zwischen zwei Staaten ist„. Die Bundesregierung aber hält den Islamischen Staat (IS) gerade nicht für einen Staat.

Frankreichs Präsident Francois Hollande hat seine Worte sehr bedacht gewählt. Denn Ver(w)irrung im Krieg gegen den Terror weiterlesen

Um Flüchtlinge aufzuhalten, will man die Grenze zur Türkei mit einem EU-Beitritt öffnen

Damit folgen EU Politiker dem Plan der Freimauerer, die fordern, dass alle Grenzen aufgelöst werden sollen.

Wer offen ist nach allen Seiten, der ist nicht ganz dicht. Wer seine Grenzen nicht respektiert, brennt aus.

Auf Terror reagiert man mit Gewalt, statt mit Schutz. Wer glaubt, dass Böse könne ausgerottet werden, lebt in der Illusion. Das einzige was wir tun können, uns vom Bösen abzuwenden und uns zu schützen. Die Kosten für den neuen Krieg würden besser in die eigene Gesellschaft investiert.

Was passiert mit dem Islamischen Staat, wenn er unter Druck gerät? Er weicht in andere Gebiete aus wie Libyen oder Jemen oder er zieht sich zurück in den ersten islamischen Staat Pakistan. Die Ideologie der IS lässt sich nicht mit Bomben verändern. Es braucht dazu eine innere Veränderung der Menschen zu einer friedlichen Theologie und Ideologie. So wie die Europäer und Amerikaner sich rächen wollen, werden die aus ihrer Sicht unschuldig bombardierten, sich rächen wollen. Die Spirale der Gewalt zieht nach unten.

Der Islamwissenschaftler Michale Lüders sagt „Die IS-Spitze will den Westen in einen Bodenkrieg ziehen – und freut sich sicher, dass der Westen auf Paris reagiert wie erhofft: Statt auch mal nach heimischen Gründen für die Radikalisierung in den Banlieues zu fragen, wird militärisch eskaliert. So läuft die Abwärtsspirale: sukzessive immer mehr militärisches Engagement, sukzessive mehr Anschläge in Europa…“ (Interview „Alles wirkt kopflos“ Frankfurter Rundschau 28.11.2015)

Jesus hat da einen Gegenpool gesetzt, indem er statt Rache Menschlichkeit forderte.

Wie wäre es, wenn man die terroristischen Organisationen vom Nachschub abschneidet. Der IS ist ein Binnenland, wenn alle ihre Grenzen dicht machen würden, ausser für Lebensnotwendiges (Menschlichkeit), würde der IS ohne die Möglichkeit der Gewaltanwendung und Unterdrückung kollaborieren. Statt Bomben sollte man Lebensmittel abwerfen, damit die Bevölkerung nicht mehr abhängig ist vom IS. Vielleicht kommt dann statt Rache Wohlwollen auf. Statt der Waffenindustrie könnte ja auch die Landwirtschaft gestützt werden – das wäre wahrscheinlich noch günstiger.

Golfstaaten senden lieber Waffen statt Flüchtlinge aufzunehmen

Jordanien leistet großmütige Hilfe für die Flüchtlinge, obwohl seine finanziellen Möglichkeiten beschränkt sind – im Gegensatz zu den reichen Golfmonarchien.

„Ich möchte, dass die arabischen Staaten meine Kinder sehen“, sagte Abdullah Kurdi, als er Golfstaaten senden lieber Waffen statt Flüchtlinge aufzunehmen weiterlesen

Ein Jahr Islamischer Staat

Am 29. Juni 2014 wurde das Kalifat Islamischer Staat ausgerufen. Das war am 1. Ramadan. Heute leben ca. 8 Millionen Menschen im IS-Herrschaftsgebiet in Syrien und im Irak.

Der Staat sorgt für Ruhe und Ordnung. In den Schulen wurde das saudische Schulcurriculum fast eins zu eins übernommen. Mitglieder vom IS durchsuchen Märkte nach kranken Tieren und Lebensmitteln mit abgelaufenem Verfallsdatum. Sie lassen Gefangene die Strassen reinigen, sie büssen Männer, deren Bart zu kurz ist, oder sie strafen einen Ladenbesitzer mit 20 Peitschenhieben, wenn er während der Gebetszeit sein Geschäft nicht schliesst. In den Spitälern werden aber nur Mitglieder der IS behandelt», berichtet ein Iraker einem BBC-Reporter, der in Mosul heimlich Interviews geführt hat.

Eine Frau aus Mosul berichtet: «Wir müssen voll und schwarz bedeckt sein, vom Kopf bis zur Zehe»,. Die Verhüllung führt dazu, dass Männer Ein Jahr Islamischer Staat weiterlesen

Flucht eher Chance als Risiko

UNO Beobachter registrieren Kämpfe in Syrien

In Syrien spricht kaum jemand von einer Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer. Im Gegenteil: Immer mehr Leute wollen weg. Für die meisten Syrer ist die Flucht übers Meer eher eine Chance als ein Risiko. Nur wir sehen das als Problem – und zwar für uns, nicht für die Migranten.

Das Risiko ist berechenbar. Wie viele Flucht eher Chance als Risiko weiterlesen