Die Begegnung von Jesus mit einer Frau im Haus des Pharisäers Simon ist voller Gegensätze (Lukas 7,36-50). Simon ist es peinlich, dass es gerade in seinem frommen Haus passieren muss, dass ungebeten eine Frau hereinkommt, deren Leben voll daneben ist.
Jesus sieht das anders. Er weiß, was Simon denkt und somit auch, was in dieser Frau vorgeht. Wo der Heilige Geist ein Herz berührt, da kann die fromme Ordnung durcheinandergeraten.
Wir lassen uns von Lukas 7,36-50 inspirieren und entdecken die verborgenen Perlen des Textes.
Leben mit der Bibel, Donnerstag, 26. August, Lukas 7,36-50, Radio Maria Schweiz
Wenn Jesus ein Prophet wäre, schließt Simon, würde er nicht zulassen, dass die Frau ihn berührt und ihn dadurch unrein macht (Lukas 7,39). Doch Jesus lässt die Frau gewähren. Sie weint, weil sie ihr Leben nicht auf Gott ausgerichtet hat und nun die Person willkommen heißt, auf die sie ihre Hoffnung setzt: den verheißenen jüdischen Messias (Gesalbten).