Sardes war der Ausgangspunkt der 2500 Kilometer langen persischen Königsstraße nach Persepolis. Hier wurden jüdische Kriegsveteranen angesiedelt. Sardes galt als Zentrum der Herstellung von Teppichen und des Färbens von empfindlichem Wollmaterial. Dazu bildeten Goldgewinnung und Handel reiche Einnahmequellen.
Die Gemeinde in Sardes empfängt durch Johannes ein Sendschreiben, in dem Jesus ihren geistlichen Zustand bemängelt (Offenbarung 3,1–6). In den Augen von Jesus ist die christliche Gemeinschaft in Sardes zwar aktiv, doch der lebendige Glaube fehlt. Die Gemeinde wird aufgefordert aufzuwachen. Jesus ruft auch in den Evangelien mehrmals zu Wachsamkeit auf. Denen, die ans Ziel kommen, Jesus sorgt sich um jede Gemeinde weiterlesen →
Jesus schickt durch Johannes Briefe an die sieben Gemeinden in Kleinasien. Es ist interessant, dass Jesus nicht einfach die „Gemeinden von Kleinasien“ anspricht, sondern für die unterschiedlichen Orte andere Schwerpunkte erwähnt, die aber gleichzeitig für alle – und damit auch für uns – gelten.
Neben lobenden Worten legt Jesus auch den Finger auf die wunden Punkte. In den ersten Jahrzenten gibt es keine Zugehörigkeit zu Christus, die nicht zu folgeschwerenKonsequenzen im Leben der einzelnen Gläubigen geführt hätte. Sie waren für die Gesellschaft um sie herum wie Menschen von einem anderen Planeten mit einem den allgemeinen Denk- und Verhaltensweisen ganz und gar entgegengesetzten Lebenskonzept. Jesus gibt seinen Nachfolgern immer Zusagen und Verheißungen mit auf den Weg. Der Brief geht jeweils an den Engel der Gemeinden (Offenbarung 2,1; 2,8; 2,12; 2,18). Das Wort „Engel“ bedeutet „Bote“. Hier ist damit die Person gemeint, die Gottes Botschaft an die Gemeinde weitergibt. Briefe aus dem Himmel weiterlesen →