„In unseren Kulturkreis ist es so, dass wenn sich eine Frau oder ein Mädchen nicht entsprechend den Regeln, die wir stellen, verhält, dann ist es im Normalfall so, dass sie getötet wird.“ sagt in einer Sendung von WDR der selbsternannte Friedensrichter Mustafa Özbek aus Bremen. Man wolle eigene Angelegenheiten immer ohne deutsche Polizei und Justiz lösen. Wenn ein Mann die Polizei rufe, verliere er sein Gesicht und sei nicht mehr respektiert.
Mustafa schlichtet in einem muslimisch geprägten Viertel in der Hansestadt etwa nach brutalen Messerstechereien, treibt Geld für Geschäftsleute ein und sorgt dafür, dass Töchter, die gegen ihren Willen verheiratet wurden, wieder zur Familie zurückkehren. Wie er sagte, ist die Rolle von Frau und Mann klar festgelegt. Der Mann sei das Familienoberhaupt und der Ernährer, die Frau heirate, kümmere sich um die Kinder und führe den Haushalt. Familien müssten sich an die kurdischen Sitten und Gebräuche halten.
Polizei und Staatsanwaltschaft sind in vielen Fällen der Selbstjustiz machtlos. Sie finden keine Zeugen gegen die selbsternannten Friedensrichter, weil die Leute eingeschüchtert sind und aus Angst schweigen.
Beitrag von WDR:
(Aussage über das Töten ab Minute 25.30)