Der arabische Frühling brachte Hoffnung in den Nahen Osten. Nacheinander wurden die Diktatoren gestürzt: Zine el-Abidine Ben Ali in Tunesien, Hosni Mubarak in Ägypten, Muammar al-Gaddafi in Libyen. Doch nun ist Ernüchterung eingekehrt. Libyen zerfällt in seine Stammesgebiete. Ägypten vollzog die Rolle rückwärts in alte Machtmuster. In Tunesien enttäuschte zunächst die islamistische Regierung. Immerhin gibt es seit Januar mit der neuen Verfassung und den anstehenden Neuwahlen Grund zur Hoffnung.
Katastrophal ist dagegen die Lage in Syrien und im Irak. Die beiden Nationen zerbrechen in ihre ethnischen und religiösen Gruppierungen. Schiiten, Sunniten und Drusen stehen sich unversöhnlich gegenüber. Al-Qaida hat Israel eine Insel in den Wirren des arabischen Frühlings weiterlesen