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Saudi-Arabien wechselt zum westlichen Kalender

Das islamische Königreich Saudi-Arabien hat vom islamischen Kalender Hijri zum christlichen gregorianischen Kalender gewechselt, welcher in den westlichen Ländern genutzt wird. Dies wurde vor wenigen Wochen vom Kabinett beschlossen und wird in diesen Tagen durchgesetzt.

Grund für den Wechsel ist aber nicht die Annäherung an den «christlichen Westen», sondern vielmehr Budget-Kürzungen. Der Hijri-Kalender, der Saudi-Arabien wechselt zum westlichen Kalender weiterlesen

Saudi-Arabiens Großmufti erklärte Iraner zu Ungläubigen

In knappen Sätzen hat der oberste islamische Gelehrte Saudi-Arabiens, Großmufti Scheich Abdulaziz Al al-Sheikh, rund 80 Millionen Muslime zu Ungläubigen erklärt – nämlich jene Muslime, die in Iran leben. „Wir müssen verstehen, dass sie keine Muslime sind„, sagte der Geistliche der Tageszeitung „Mekka“, die in der gleichnamigen Stadt erscheint.

Anlass war der Hadsch 2016, die Saudi-Arabiens Großmufti erklärte Iraner zu Ungläubigen weiterlesen

Nicht-Muslime müssen die Gefühle der Muslime in Saudi-Arabien respektieren

Das sind die saudi-arabischen Behörden überzeugt und haben nicht-muslimischen Ausländern mit der Ausweisung gedroht, sollten sie den Fastenmonat Ramadan nicht beachten. Auf öffentlichen Plätzen, auf der Straße oder bei der Arbeit darf man weder essen, trinken noch rauchen, erklärte das saudi-arabische Innenministerium in Riad.

Bei Zuwiderhandlung drohten „radikale Maßnahmen“, darunter die Aufkündigung von Arbeitsverträgen und die Ausweisung aus dem Königreich. In dem 27-Millionen-Einwohner-Land leben rund acht Millionen Ausländer, die meisten von ihnen stammen aus Asien.

Während des Fastenmonats Ramadan dürfen Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder essen noch trinken. Er ist der neunte Monat im islamischen Mondkalender. Nach islamischer Auffassung wurde in ihm der Koran herabgesandt.

Vergleiche Artikel: Der Ramadan

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Der Feind meines Feindes ist mein Freund – Iran, Afghanistan und USA

Der Taliban-Kenner Ahmad Waheed Mozhdah berichtet in „die Presse“ über unerwartete Zusammenhänge. So sollen die sunnitischen Extremisten in Afghanistan geheime Kontakte zum Iran pflegen.

2014 werden die internationalen Truppen aus Afghanistan abziehen. Doch schon vorab kommt in der Region vieles in Bewegung. Die radikal-islamischen Taliban, die von einer US-geführten Koalition 2001 von der Macht vertrieben wurden und seither einen Guerillakrieg gegen die ausländischen Truppen führen, müssen sich neu orientieren.

Seit geraumer Zeit strecken sie ihre Fühler auch in Richtung ihres zweiten Erzfeindes aus, des Regimes im Iran. Teheran soll Ende der 1990er-Jahre erwogen haben, zugunsten der von den Taliban blutig unterdrückten schiitischen Minderheit der Hazara zu intervenieren – und zählte nach dem Sturz der Taliban zu den großen Gewinnern.

Die Taliban gelten im Westen als wahhabitisch, also streng sunnitisch nach dem Vorbild Saudi-Arabien. Doch die Taliban folgen dem strengen Deobandi-Islam, betrachten sich allerdings als Hanefiten wie der Großteil der Muslime weltweit.

Wie kann es sein, dass die Taliban  nun zum streng schiitischen Iran, dem Erzfeind Saudi-Arabiens, Kontakt aufgenommen haben? Das Sprichwort „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ würde in dieser Situation sehr gut den Kern treffen. Man kann davon ausgehen, dass diese Kontakte schon seit 2009 bestehen. Der Iran will vor allem eines: die US-Präsenz im Nachbarland loswerden.

Teheran erkannte im Lauf der Zeit, dass die afghanischen Taliban eigenständig handeln und sich als effektiver Gegner im Kampf gegen die westliche Besatzung erwiesen haben. Der Iran will der islamischen Welt zeigen, dass er nicht nur Schiiten und Alawiten wie das Assad-Regime in Syrien unterstützt, sondern, wenn es darauf ankommt, auch Sunniten.

Die Frage ist also was passiert, wenn die westlichen Truppen verschwinden? Kann sich die Afghanische Regierung durchsetzen oder werden die Taliban oder die Iraner das Ruder oder Teile davon übernehmen?

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