Schlagwort-Archive: Religionsfreiheit

Religionsfreiheit in Indien weiter eingeschränkt

Als zwölfter Bundesstaat in Indien hat Karnataka ein Anti-Konvertierungsgesetz verabschiedet: Der 62-Millionen-Staat sieht gegen Widerhandlungen bis zu zehn Jahre Haft vor.

Jetzt sind es zwölf von 28 Bundesstaaten. Der indische Bundesstaat Karnataka hat ein Anti-Konversionsgesetz verabschiedet, das religiöse Konversionen, die durch Gewalt, Betrug oder Verlockung erzwungen werden, unter Strafe stellt. Was auf dem Papier gut klingt, wird in der Praxis in den zehn bisherigen Staaten dazu verwendet, Konvertierungen, die vom Hinduismus wegführen, mit aller Macht des Gesetzes zu verhindern.

«Verlockung» kann so ausgelegt werden, dass die Botschaft des Evangeliums, dass Umkehr und Glaube an Christus zur Vergebung der Sünden und zum ewigen Leben führen, kriminalisiert wird.

Greg Musselman von «Voice of the Martyrs» Kanada sagte unlängst, als im Bundesstaat Gujarat eine Gesetzes-Verschärfung veranlasst wurde: «Wenn ein Christ von Jesus und einem ewigen Leben bei Gott erzählt, dann könnte das als Verlockung zum göttlichen Segen betrachtet werden.»

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China hat Religionsfreiheit weiter eingeschränkt

Seit dem 1. Mai hat die chinesische Regierung das Netz für Christen wieder enger gezogen. Jetzt wurde der Zugriff zu WeChat-Accounts und zu Bibel-Apps blockiert.

Wenn Christen in China über WeChat kommunizieren wollen, erscheint neuerdings die Botschaft «Dieses Konto verletzt die Vorschriften über öffentliche Informationsdienste und wurde blockiert und aufgehoben» (frei übersetzt), wie die Menschenrechtsorganisation International Christian Concern (ICC) jetzt mitteilte. China hat Religionsfreiheit weiter eingeschränkt weiterlesen

Frankreich Rückschritt für die Religionsfreiheit

Update 22.2.21: Vier von fünf Wählern der bürgerlich-konservativen Mitte halten das Gesetz „zur Stärkung der Prinzipien der Republik“ für ungeeignet, dem Islamismus die Stirn zu bieten. Das mag auch daran liegen, dass es nicht die Unterschiede zwischen den Religionen benennt und schon gar nicht auf die christliche Grundierung einer freiheitlichen Gesellschaft, mithin der Republik Frankreich eingeht. Allah möge groß sein, sagen sie sich, aber nicht bei uns. Das Gesetz von 1905, das die Trennung von Staat und Religion regelt, hat sich grosso modo bewährt. Und zwar weil das Christentum nicht als solches die Politik bestimmt, sondern über einzelne Personen, die auch die Freiheit der anderen Individuen respektieren. Wer aber dem Islam den Rücken kehrt, riskiert sein Leben. Dennoch tun es 15 Prozent der jungen Leute aus muslimischen Familien heimlich. Die Regierung Macron kann mit ihrer Sowohl-als-auch-Politik bei Sachthemen Kompromisse finden. Beim Islamismus wird diese Methode zum Bumerang.

Update 17.2.21: Das französische Parlament hat am Dienstag 16.2.21 das Gesetz „zur Stärkung der Prinzipien der Republik“ verabschiedet. In der Nationalversammlung stimmten in erster Lesung 354 Abgeordnete für das Gesetz und 151 dagegen. Ende März geht das Gesetz zur zweiten Lesung in den Pariser Senat. Frankreich Rückschritt für die Religionsfreiheit weiterlesen

Religion ist nicht out

Bei der Mehrzahl spielt die religiöse Identität eine wichtige Rolle. 57 Prozent der Deutschen und 50 Prozent der Schweizer ist ihre Religionszugehörigkeit wichtig. Das ist ein Ergebnis einer Studie des deutsch-schweizerischen Forschungsprojektes „Konfigurationen individueller und kollektiver religiöser Identitäten und ihre zivilgesellschaftlichen Potenziale“ (KONID).

Laut der Studie sprechen sich 66 Prozent der Befragten in Deutschland und 60 Prozent in der Schweiz mit ausgeprägter religiöser Identität für einen interreligiösen Dialog aus. Die Forscher erkennen darin einen „in beiden Ländern nahezu geschlossenen Konsens über den Wert der Religionsfreiheit“ und damit das Potenzial, dass religiöse Verschiedenheit verbindend wirkt und gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert.
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Angriff auf grundlegende Menschenrechte in Russland

Die neuen «Yarovaya-Gesetze» verlangen eine Bewilligung dafür, andere für den Glauben zu gewinnen, und verbieten solche Aktivitäten ausserhalb religiöser Gebäude. Russland hat sehr viele «Hauskirchen», die unter den neuen Gesetzen nun illegal sind. Bussen betragen 780 US-Dollar für Individuen und bis zu 15’000 US-Dollar für Organisationen.

Ganz legal wird jetzt in das Privatleben der Bürger eingedrungen und ihnen wird verboten, ihren Glauben und ihre religiösen Bedürfnisse sogar zu Hause zu decken. Das ist eine grobe Verletzung der russischen Verfassung und des internationalen Gesetzes.

Die Gesetze waren unter dem Etikett «Anti-Terrorismus-Gesetze» von Angriff auf grundlegende Menschenrechte in Russland weiterlesen

Spanien: Frontalangriff auf die Religionsfreiheit

Während die Muslime in Spanien gerade mächtig dabei sind das Land zu islamisieren, sind die spanischen Politiker damit beschäftigt, alle Bezüge zum Christentum aus dem öffentlichen Raum zu entfernen.

Im Februar hatte Spanien den Forderungen der islamistischen Regierung in Marokko nachgegeben, dass marokkanische Adoptivkinder in spanischen Familien kulturell und religiös Muslime bleiben müssen.

In einer Vereinbarung verpflichtete sich die spanische Regierung einen “Kontrollmechanismus“ zu entwickeln, der den marokkanischen Behörden gestattet, die Kinder bis zum Alter von 18 Jahren zu überwachen, um sicherzustellen, dass sie nicht zum Christentum konvertiert sind.

Dies soll in das spanische Rechtssystem implementiert werden und stellt eine noch nie da gewesene Einmischung des islamischen Schariarechts in die spanische Rechtsprechung dar. Dieser Schritt ist ein Frontalangriff auf die Religionsfreiheit, die von Artikel 16 der spanischen Verfassung garantiert wird.

Die Absicht des Justizministers das spanische Recht mit dem islamischen Schariarecht in Übereinstimmung zu bringen hatte weitgehende Kontroversen nach sich gezogen.

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