Hinter dem Säuberungswahn steht ein falsches Verständnis von vergangenen Ehrungen.
Der Mohr von Coburg soll aus dem Stadtwappen verschwinden. So will es eine Petition, die zwei Frauen im Netz gestartet haben.
Der angebliche Rassismus stellt sich bei genauerem Hinsehen als historische Darstellung des Heiligen Mauritius dar und ist in Coburg allgegenwärtig. Gleich, ob Mohren-Apotheke oder Mohrenkopf, stets ist der Heilige Mauritius gemeint, der in Coburg Stadtpatron ist.
Schon einmal war der Heilige aus dem Stadtwappen verbannt. Die Nazis ersetzten ihn durch Hakenkreuz und Schwert. Der Heilige Mauritius ist Schutzheiliger des Heeres, der Infanterie und der Messer- und Waffenschmiede. Mauritius war der Legende nach der Anführer der Thebaischen Legion, welche vorwiegend aus Christen bestand. Kaiser Maximian hat die Thebäische Legion in sein Heer einverleibt und wollte sie im Kampf gegen Christen einsetzen, was diese verwigerten. Der Kaiser befahl die völlige Vernichtung der Legion. Ohne Gegenwehr hätten sich die Offiziere und die Mannschaften als Märtyrer für ihre Religion hinrichten lassen (St-Maurice im Wallis in der Schweiz). Maritius wird in der katholischen und der orthodoxen Kirche seit dem 4. Jahrhundert als Heiliger verehrt.
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Nach der Annahme des israelischen Nationalstaatsgesetz am 19. Juli 2018 ändert sich in der Praxis wahrscheinlich nichts. Israel ist bereits durch die Unabhängigkeitserklärung vom 15. Mai 1948 als Nationalstaat für jüdische Menschen definiert. Jerusalem in seiner Gesamtheit ist seit 1980 per Grundgesetz unteilbare Hauptstadt des Staates Israel.
Nach wie vor hat Israel keine Verfassung sondern nur ein Flickenteppich von Grundgesetzen und Statements, die sich auch widersprechen. Es ist dann die Aufgabe der Anwälte und Richter herauszufinden, welche Rechte daraus in der Praxis entstehen. In der Regel haben arabische Menschen in Israel mehr Rechte als in arabischen Ländern.
Es gibt zum Beispiel Die Krux mit Israels neuem Nationalstaatengesetz weiterlesen →
Zu neuen und vollends absurden Mitteln im Kampf gegen angeblich täglichen Rassismus greift in Großbritannien eine politische Bewegung namens „legally black“. Sie ließen zahlreiche Filmplakate von internationalen Klassikern wie etwa Titanic oder Harry Potter neu drucken und an Haltestellen in ganz London anbringen – allerdings mit schwarzen Hauptdarstellern.
Bezwecken wolle die Organisation damit einen „umgekehrten Rassismus“ und kritisiert, dass Umgekehrter Rassismus – Weiße sollen durch Schwarze ersetzt werden weiterlesen →
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