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Gedenktag Peter und Paul – Allein in Gottes Hand

Peter und Paul wird am 29. Juni gefeiert.  Nicht der Todestag der beiden Apostel wird an diesem Hochfest Peter und Paul gefeiert, sondern die vermutete Übertragung ihrer Reliquien in die Katakombe an der Via Appia, nahe bei der heutigen Kirche San Sebastiano. Das Fest wird zum ersten Mal im römischen Staatskalender von 354 erwähnt. Der Papst versteht sich sowohl als Nachfolger Petri wie als Nachfolger des Paulus. Der 29. Juni ist sowohl im Vatikan als auch in der Stadt Rom ein Feiertag. Das Fest hat seinen Ursprung in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts und wird als katholisches Hochfest, sowie auch in den orthodoxen und protestantischen Kirchen begangen.

Peter und Paul ist ein gesetzlicher Feiertag in der Gemeinde Roms und dem Schweizer Kanton Tessin sowie in Teilen von Graubünden und Luzern. In vielen christlichen Gemeinden finden zu Peter und Paul Priesterweihen und Gemeindefeste statt. Auch in Deutschland werden Volksfeste zum Wochenende nach Peter und Paul organisiert. In Österreich und Bayern wird traditionell das Peterlfeuer entzündet.

Weshalb eine Strohpuppe verbrannt wird, darüber Gedenktag Peter und Paul – Allein in Gottes Hand weiterlesen

Inspiration fürs Gebet aus dem Leben von Petrus

Im letzten Beitrag Beten mit der Bibel“ haben wir uns von Petrus für das Gebet inspirieren lassen. Nun setzen wir diese Serie fort. Wir nehmen einige markante Begebenheiten aus dem Leben von Petrus und reden mit Jesus und dem himmlischen Vater darüber.

Im ersten Block geht es um das Vertrauen in die Worte von Jesus und die Bereitschaft, sich dienen zu lassen.

Dann geht es ums Ausharren und um die Enttäuschung in der Selbstüberschätzung.

Uns zum Schluss blicken wir auf die Auferstehungskraft Jesu.

Beten mit der Bibel, Donnerstag, 11. November, 14 Uhr, Radio Maria Schweiz

Die Sendung kann auch heruntergeladen werden und als MP3 gehört werden. Die Sendung kann auch auf dem Podcast von Radio Maria Schweiz gehört werden: Link zu den Sendungen im Radio Maria https://www.radiomaria.ch/de/podcasts?combine=Hanspeter+Obrist

Im ersten Bibeltext geht es um den Glauben. In Matthäus 14 wird uns berichtet, wie die Jünger auf dem stürmischen See waren und Jesus auf dem Wasser zu ihnen kam. Da sich die Jünger fürchteten, sagte Jesus (Matthäus 14,27-33): Inspiration fürs Gebet aus dem Leben von Petrus weiterlesen

Kulturelle Grenzen überschreiten

Montag, 15. Februar 2021, Radio Maria Schweiz

Sendung Spiritualität, Messianisches Judentum mit Hanspeter Obrist

Nach der Sendung erscheint hier ein Player. Die Sendung kann auch auf dem Podcast von Radio Maria Schweiz gehört werden: Link zu den Sendungen im Radio Maria  https://www.radiomaria.ch/de/podcasts?combine=Hanspeter+Obrist

Kulturelle Grenzen überschreitenPetrus und Kornelius  

In Israel ist es Pflicht, dass man bei einer Gruppenreise einen israelischen Reiseführer haben muss. Oft erzählen dann die Reiseführer in Jaffa beim Haus vom Simon dem Gerber, dass hier Petrus eine Vision hatte und dass das der Grund ist, weshalb die Christen nicht koscher essen. Juden essen koscher, indem sie auf den Verzehr bestimmter Tiere verzichten sowie Fleisch und Milchprodukte getrennt essen.

Tatsächlich denken viele, dass es bei der Vision von Petrus mit dem Tuch vom Himmel mit den unreinen Tieren ums Essen geht. Doch Jesus hat schon in Matthäus 15,11 gesagt: „Nicht das, was durch den Mund in den Menschen hineinkommt, macht ihn unrein, sondern was aus dem Mund des Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.“

Die Kornelius-Erzählung ist die längste Einzelerzählung in der ganzen Apostelgeschichte. Dass sie so viel Raum einnimmt, zeigt uns, dass sie sehr wichtig ist. Deshalb wollen wir schauen, was der entscheidende Punkt darin ist. Kulturelle Grenzen überschreiten weiterlesen

Göttliche Kraft im Namen Jesus

Die Heilung des Schwerstbehinderten an der Schönen Pforte in Jerusalem (Apostelgeschichte 3,1-26) ist ein öffentliches Zeichen dafür, dass das „göttliche Wirken durch Jesus“ mit seinem Tod am Kreuz nicht zu Ende war, sondern in den Glaubenden weitergeht. Im Namen Jesu wirkt dieselbe Kraft, in der Jesus unterwegs war.

Als Petrus die Hand des von Geburt an Gelähmten ergreift, hat dieser plötzlich Muskeln in den Beinen, springt herum und lobt Gott. Kurz zuvor hatte Jesus – ebenfalls in Jerusalem – einen Blindgeborenen geheilt (Johannes 9). In beiden Fällen wird die göttliche Schöpferkraft wirksam.

Petrus erklärt in seiner zweiten öffentlichen Predigt, dass diese Kraft nicht aus ihnen selbst kommt, sondern aus dem Glauben an den Namen des auferstandenen Jesus. Gebete im Namen Jesu haben auch heute eine besondere Kraft. Dabei geht es nicht einfach darum, den Namen Jesu auszusprechen, sondern darum, seinen Willen zu erbitten. Jesus will Menschen heil machen, indem er sie zum Lob Gottes befreit.

Dem Geheilten ist sofort klar, dass nicht Petrus, sondern Gott der Urheber dieses Wunders ist. Manchmal denken wir, dass es Orte oder Menschen sind, die Heilung bewirken. Petrus aber erklärt, dass es das Vertrauen in Jesus ist.

Wie drückt der Gelähmte sein Vertrauen aus? Petrus streckt ihm die Hand entgegen und er ergreift sie.

Jesus streckt uns auch heute seine Hand entgegen. Er will uns an die Hand nehmen und uns aus unserer Not herausführen.

Das geschieht nicht immer durch Spontanheilungen, sondern manchmal auch durch einen langen Lernprozess, in dem wir innerlich heil werden und uns manchmal auch mit unserem Schicksal versöhnen können. Paulus schreibt, dass er lernen musste, dass Gottes Gnade genügt, weil sie in der Schwachheit besonders wirksam ist (2.Korinther 12,9 / Denn gerade wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir).

Petrus sagt: Ihr habt den Heiligen und Gerechten (Jesus) verleugnet (Apostelgeschichte 3,13). Verleugnen bedeutet, etwas wider besseres Wissen nicht wahrhaben zu wollen.

Und weiter: Weil ihr in Unwissenheit gehandelt habt, kehrt um und tut Buße. Buße tun heißt, die Zielverfehlung (Sünde) zu erkennen, zu bekennen, zu bereuen (nicht mehr sündigen zu wollen), um Vergebung zu bitten und sich neu auf Gott auszurichten (zu glauben und zu vertrauen).

Petrus zeigt, dass eine Zeit der Umkehr und des Segens begonnen hat, in der Gott uns durch seinen Geist aufrichtet, bis später die Zeit der Wiederherstellung kommen wird (Apostelgeschichte 3,20-21). Das wird geschehen, wenn Jesus wiederkommt.

Bis dahin wird Gott uns durch seine Kraft aufrichten. Sie wird oft besonders in unserer Schwachheit wirksam und sichtbar, nämlich dann, wenn Menschen trotz aller Schwierigkeiten am Lob Gottes festhalten und erleben, wie Gottes Kraft sie aufrichtet und sie gesegnet werden (Apostelgeschichte 3,25-266 / Gott wird durch den Heiligen Geist euch segnen und euch helfen, umzukehren und euer Leben zu ändern).

Interessant ist auch, dass die Heilung des Gelähmten bei den Zuschauern keinen Glauben hervorruft. Sie sind nur erstaunt und verwundert (Apostelgeschichte 3,10). Bei der ersten Predigt des Petrus kamen 3000 Menschen zum Glauben. Bei der Heilung des Gelähmten stimmt nur einer das Lob Gottes an.

Die Heilung des Gelähmten mit dem Impuls von Petrus, enthalten die Botschaft: Lasst uns aufstehen zu einem neuen Leben in der Kraft, die durch Jesus erfahrbar ist und ins Lob Gottes führt.