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Türkische Notenbank trickst Erdogan aus

Statt sich an eine offizielle Zinserhöhung heranzutrauen, die bei Erdogan in Ungnade gefallen wäre, überlegten sich die Zentralbanker aber noch einen ganz anderen Kniff: Sie boten den Geschäftsbanken einfach seit dem Wochenbeginn gar kein Geld mehr an, für das der Haupt-Zinssatz von 17,75 Prozent fällig gewesen wäre.

Die Banken, die Verbraucher und Unternehmen mit Krediten versorgen, mussten daher auf den sogenannten Übernachtzins ausweichen – mit 19,25 Prozent liegt der klar höher. So könnte sich die Menge des umlaufenden Geldes verknappen – und vielleicht die sehr hohe Inflation entspannen, die zuletzt bei 15,9 Prozent gelegen hatte.

Unter normalen Umständen wäre eine offene Leitzins-Erhöhung naheliegend. Höhere Zinsen halten Anleger tendenziell davon ab, ihr Geld abzuziehen, weil Türkische Notenbank trickst Erdogan aus weiterlesen

Erdogan hat sich verkalkuliert

Erdogan befindet sich in der Zwickmühle. Deshalb beruft er sich nun auf Gott: „Die USA haben den Dollar – wir haben Allah!“ Damit macht er den Konflikt zu einem Religionskrieg.

Erdogan hat verschiedene offene Fronten.

Sobald Assad in Syrien mit Idlib die letzte Hochburg seiner Gegner übernommen haben wird, stehen die Truppen des Syrers auf Schussweite den türkischen Invasoren gegenüber. Kaum vorstellbar, dass Assad den Landraub von Erdogan einfach so hinnimmt.

Mit seinem Nato Verbündeten USA hat Erdogan Erdogan hat sich verkalkuliert weiterlesen

Türkei vor dem Staatsbankrott

Washington hat Sanktionen gegen die Türkei verhängt. Ökonomisch sind diese bedeutungslos, dennoch stürzt die Lira ab. Hintergrund ist ein Streit um einen in der Türkei inhaftierten US-Pastors.

Unmittelbarer Auslöser war der Beschluss der US-Regierung, Sanktionen gegen zwei türkische Minister zu erlassen. Diese Maßnahmen sind zwar ökonomisch bedeutungslos, sie setzen jedoch ein verheerendes Signal. Denn Türkei vor dem Staatsbankrott weiterlesen

Iranischer Menschrechtsanwalt soll 9 Jahre wegen „regimekritischer Propaganda“ ins Gefängnis

Wie nun bekannt wurde, soll der Anwalt des im Iran inhaftierten Pastors Nadarkhanifür neun Jahre ins Gefängnis. Das Gericht sieht in Mohammad Ali Dadkhah eine Gefahr für die nationale Sicherheit.

Der bekannte iranische Menschenrechtsanwalt soll laut eines Berichts des britischen „Guardian“ für neun Jahre ins Gefängnis. Der Anwalt soll regimekritische Propaganda verbreitet haben. Sobald er inhaftiert sei, müsse er mit Folter rechnen. Zudem müsse er eine Geldstrafe zahlen und dürfe nach seiner Freilassung weitere zehn Jahre nicht als Anwalt arbeiten oder an Universitäten lehren.

Der „Guardian“ zitiert Dadkhah mit den Worten, er habe sich in einem Gericht in Teheran befunden und einen Klienten verteidigt, als der Richter ihm mitgeteilt habe, dass er bald selbst ins Gefängnis müsse. Verurteilt worden war er laut Lessenthin schon im Juli 2011. Schon mehrmals hat er Iraner verteidigt, die zum Tode verurteilt waren – so auch Pastor Nadarkhani.

Der 34-jährige Pastor Nadarkhani konvertierte Iranischer Menschrechtsanwalt soll 9 Jahre wegen „regimekritischer Propaganda“ ins Gefängnis weiterlesen