Schlagwort-Archive: Palästina

Jüdische Siedlungen im zukünftigen Palästina

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will nach Informationen aus Regierungskreisen darauf bestehen, dass im Falle eines Friedensvertrages mit den Palästinensern alle jüdischen Siedler in den Palästinenser-Gebieten bleiben dürfen, dann allerdings unter palästinensischer Herrschaft.

Ein Bericht über diesen Plan ist am Sonntag auf der englischsprachigen Internetseite „Times of Israel“ veröffentlicht worden. Den Siedlern solle die freie Entscheidung überlassen werden, zu bleiben und unter palästinensischer Herrschaft zu leben oder in israelisches Gebiet umzuziehen.

Naftali Bennett, ein Vertreter der jüdischen Siedler in der Regierungskoalition, reagierte erbost: „Der Plan jüdischer Siedlungen unter palästinensischer Herrschaft ist sehr gefährlich“, warnte Bennett auf seiner Facebook-Seite.

Bis jetzt vertreten auch die palästinensische Seite, dass ein Palästina judenrein sein soll.

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Die Israelis glauben nicht mehr daran, dass der arabisch-israelische Konflikt durch eine Zwei-Staaten-Lösung beendet werden kann

Diese Ansicht vertrat der Nahost-Experte Dr. Mordechai Kedar vom Begin-Sadat-Zentrum für strategische Studien. „Diejenigen Israelis, die noch daran glauben, passen in zwei Telefonzellen“, erklärte Kedar dem israelischen Radiosender Arutz Sheva. Der Grund für den Sinneswandel lasse sich in einem Wort zusammenfassen: Die Israelis glauben nicht mehr daran, dass der arabisch-israelische Konflikt durch eine Zwei-Staaten-Lösung beendet werden kann weiterlesen

Dieses Jahr hat es bereits 25 sogenannte „Ehrenmorde“ an Frauen in den Palästinensischen Autonomiegebieten gegeben

2012 habe es 13 „Ehrenmorde“ gegeben, im Jahr 2011 seien es 4 gewesen. Das berichtete das „Frauenzentrum für Rechtsbeistand und Beratung“ in Ramallah.

Der jüngste Mord geschah am Samstag in der Region Tulkarm. Nach Angaben des palästinensischen Menschenrechtszentrums wurde Dieses Jahr hat es bereits 25 sogenannte „Ehrenmorde“ an Frauen in den Palästinensischen Autonomiegebieten gegeben weiterlesen

80 Prozent der Israelis gehen laut Umfragen nicht davon aus, dass die aktuellen Verhandlungen erfolgreich sein werden

Dies gemäss einer Meinungsumfrage der regierungsnahen Zeitung „Israel Hajom“.

77,5 Prozent der Teilnehmer waren gegen die Freilassung palästinensischer Häftlinge als Geste an die Autonomiebehörde.

Knapp 63 Prozent hätten einen Stopp des Siedlungsbaus in den Palästinensergebieten bevorzugt.

Einer anderen Umfrage zufolge, die in der Zeitung „Maariv“ veröffentlicht wurde, sind 53 Prozent der Israelis allerdings gegen eine Räumung der von Israel besetzten Palästinensergebiete.

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Palästinensisches Fernsehen: Israel gibt es nicht

Das offizielle Fernsehen der Palästinensischen Autonomiebehörde hat ein Quiz veranstaltet. „Richtig“ lag nur, wer Israels Existenz leugnete und Städte innerhalb der israelischen Grenzen als „palästinensisch“ einstufte.

Während des muslimischen Fastenmonats Ramadan waren TV-Reporter in Palästinenserdörfer ausgeschwärmt. Sie befragten Passanten, denen ein Preisgeld von 100 US-Dollar winkte. So mussten sie eine Stadt in Palästina finden oder benennen. Die richtige Antwort war Jaffa, Ashdod oder Safed, alles Städte innerhalb der israelischen Grenzen.

Bei einer anderen Frage ging es darum, einen See in „Nord-Palästina“ zu benennen, „der von den Besatzern trockengelegt wurde.“ Die richtige Antwort: der Hula-See. Der liegt in Galiläa, fernab der Palästinensergebiete, und wurde tatsächlich in den 1950-er Jahren teilweise entwässert.

Bei einer weiteren Frage ging es darum, welcher Staat die längste Grenze mit Palästina habe. Korrekte Antwort: Jordanien. Dabei wurde von Eilat im Süden bis zur israelischen Nordgrenze gerechnet – dem Fernsehquiz zufolge gehört dies alles zu Palästina.

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Präsident Abbas will «keinen einzigen Israeli» in seinem neuen Staat sehen

Nach einem Treffen in Kairo mit dem ägyptischen Interimspräsidenten Adli Mansour meinte Abbas gegenüber ägyptischen Journalisten: «Im Rahmen der endgültigen Lösung, würden wir auf unserem Land auch nicht einen einzigen Israeli sehen, sei er Zivilist oder Soldat».

Heisst das nun, dass auch alle Palästinenser, welche israelische Bürger sind ihre Familie nicht mehr besuchen können? Oder will er einen rassistischen Staat gründen?

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Aufruf zum Krieg in Ramallah

„Heute hatte ich das Gefühl in Syrien oder Gaza zu sein. Es ist merkwürdig, dass die PA, die Leute wegen kritischer Kommentare auf Facebook verhaftet, muslimischen Extremisten die Erlaubnis erteilt, durch Ramallah zu marschieren und zur Gründung eines Kalifats aufrufen.“ Sagt ein palästinensischer Uni-Student, der Zeuge der Demo in Ramallah war.

Hunderte muslimische Fundamentalisten marschierten am Dienstag (04.09.) durch die Strassen, um den 92. Jahrestag zum Fall des Kalifats (das osmanische Reich) zu begehen. Dieser Umzug wurde von der radikal-islamistischen Hizb-ut-Tahrir [Partei der Befreiung] angeführt, gegen die die PA in der Vergangenheit hart durchgegriffen hat. Nun wies die PA ihre Sicherheitskräfte an, nicht einzugreifen.

Hizb-ut-Tahrir ruft alle Muslime dazu auf, sich unter einem islamischen Staat mit islamischem Rechtssystem, Scharia und einem Kalifen, zu vereinen.

In Sprechgesängen zur Wiederherstellung des Kalifats riefen islamistischen Fundamentlisten die islamischen Armeen auf, „nach Palästina zu marschieren, um die al-Aqsa-Moschee und den Rest von Palästina zu befreien.“

Weitere Parolen unterstützen jihadistische Terroristen, die in Syrien im Kampf gegen das Regime von Bashir al-Assad im Einsatz sind.

Saleh und andere Mitglieder der Organisation verurteilten auch die Führung der PA, weil sie versagt habe, ihre Ideologie zu befürworten und die islamische Welt für einen Krieg gegen Israel zu mobilisieren.

Die Einwohner von Ramallah waren erstaunt, dass die PA Hunderten von islamischen Fundamentalisten die Erlaubnis erteilte, in ihrer Stadt zu marschieren in Szenen, die sich in den Stassen des von der Hamas kontrollierten Gazastreifens hätten abspielen könnten.

Funktionäre der Palästinensischen Autonomiebehörde haben keine Erklärung abgegeben, warum der Hizb-ut-Tahrir die Genehmigung erteilt wurde, eine Kundgebung für den Jihad [heiliger Krieg] gegen Israel abzuhalten.

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Ehrenmorde in Palästina – Alle sehen weg

Im Westjordanland werden Ehrenmorde als Teil der Kultur geduldet. Viele Palästinenser wollen das nicht mehr akzeptieren. Wer das Problem in der Öffentlichkeit thematisiert, begibt sich aber selbst in Gefahr.

Laut einer Studie der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch aus dem Jahr 2006 haben nur ein Prozent der palästinensischen Frauen Autos und nur 14 Prozent einen Arbeitsplatz – im Gegensatz zu 68 Prozent der Männer. Polygamie ist legal, Frauen können keine Scheidung fordern, bei einer Trennung geht das Sorgerecht automatisch an den Vater. Ein physischer Angriff auf eine Frau werde erst dann strafrechtlich verfolgt, wenn das Opfer länger als 20 Tage im Krankenhaus lag. War das Opfer weniger als 10 Tage auf Station, werde der Fall oft als irrelevant abgelehnt.

Nichts veranschaulicht die Unterlegenheit der Frau jedoch mehr als die Morde, die begangen werden, um die „Familienehre“ zu bewahren. Paragraph 340 des Strafgesetzbuches hält fest: „Wer seine Frau oder eine heiratsfähige Frau beim Ehebruch oder Betrug ertappt und sie ermordet, hat Anrecht auf mildernde Umstände.“ Paragraph 98 bestimmt, dass „denjenigen, die ihre Straftat in einem Zustand tiefer Empörung begehen, weil das Opfer sie beleidigt hat“, ebenfalls ein milderes Strafmaß zusteht. Selten sitzen Mörder, die sich darauf berufen, dass sie die Familienehre bewahren wollten, mehr als sechs Monate in Haft. Deswegen wird der Vorwand des Ehrenmords in unserer Gesellschaft oft missbraucht, um sich unbequemer Personen zu entledigen.

Offiziell kam es im ersten Halbjahr 2012 im Westjordanland zu 12 Ehrenmorden, doch es gibt eine „hohe Dunkelziffer“. Niemand wolle die Täter verfolgen. „Manchmal bringen sogar Mütter ihre eigenen Töchter um, weil sie die Familienehre bewahren wollen.“ „Polizisten sind Teil des Problems. Oft tragen sie die Morde einfach als Selbstmord ein, um nicht weiter ermitteln zu müssen.“ Die Untätigkeit der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) helfe so den „Ehrenmördern, weiter zu morden“, sagt die Journalistin Imtiyas Mughrabi.

Jussuf ad-Dais al Scheich sagt Ehrenmorde hätten „nichts mit islamischen Gesetzen zu tun. Sie sind ein alter Aberglaube, den unsere Religion verbietet. Deswegen predige ich auf meiner Kanzel dagegen“. Mit weißem Turban und in schwarzem Talar legt er dar, wie seiner Meinung nach mit untreuen Ehepartnern verfahren werden sollte: „Eine Frau, die ihren Mann betrügt, sollte ins Gefängnis. Der Islam schreibt vor, dass sie zu Tode gesteinigt werden sollte, wenn sie verheiratet ist, und wenn nicht, sollte sie 100 Peitschenhiebe erhalten, was vorzuziehen ist. Betrügt ein Mann eine Frau, muss er sie eigentlich heiraten.“ Aber das wäre ja eine Belohnung, sagt al Scheich mit einem Lächeln und setzt hinzu: „Er sollte auch ins Gefängnis.“ Jedenfalls gebühre beiden ein Prozess. Der Richter ist ein großer Befürworter der Todesstrafe: „Sie wurde uns von Gott befohlen. Er kennt uns besser als wir selbst und weiß, was gut für uns ist. Die Todesstrafe wird viele Probleme lösen.“ Wie das Problem der Ehrenmorde: „Es ist Unrecht, wenn Mörder wegen der Familienehre so leicht bestraft werden. Laut dem Koran muss der Mörder hingerichtet werden. Mit dem Prinzip Auge um Auge, Zahn um Zahn herrschte in Palästina Stabilität und Sicherheit.“

Auch Rabiha Diab Hamdan ist überzeugt von der Todesstrafe. Hamdan, die schon viele Jahre in israelischen Gefängnissen verbracht hat, ist inzwischen Ministerin für Frauenfragen in der PA. „Wir haben schon viel erreicht. Wir sind weiter als viele arabische Staaten“, glaubt sie. Ein Viertel des Kabinetts in Ramallah ist weiblich. „Außerdem amtieren 43 Richterinnen, darunter die stellvertretende Generalstaatsanwältin und vier im Scharia-Gericht“, sagt Hamdan stolz. Laut Schätzungen der UN machen Frauen 30 Prozent der Beamten aus, im Jahr 2010 ernannte Präsident Mahmud Abbas die erste Gouverneurin. Und seit 2012 hat Bethlehem eine Bürgermeisterin.

Vor zwei Jahren legte Abbas’ Kabinett ein 44 Seiten langes Strategiepapier vor, die „Nationale Strategie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen“. Am 15. Mai 2011 veröffentlichte er ein Dekret, das die Artikel, die Strafen für Ehrenmörder mildern, aus dem Gesetzbuch entfernen soll. Es ist vorerst nur ein symbolischer Schritt: Um vom Dekret zum Gesetz zu werden, müsste das Parlament es verabschieden. Das Parlament tagte zum letzten Mal 2007. Neuwahlen sind nicht in Sicht. Dennoch zeigt das Dekret, dass sich die Haltung vieler Palästinenser ändert.

Doch viele Frauen teilen den Optimismus nicht. „Das ist kein arabischer Frühling, sondern ein islamischer Herbst, und die Muslimbrüder fahren die Ernte ein“, sagt Ministerin Hamdan. Auch die Journalistin Mughrabi zweifelt, ob Abbas an seiner frauenfreundlichen Politik festhalten kann: „Ich glaube kaum, dass es ihm gelingen wird, härtere Gesetze gegen Ehrenmord durchzusetzen“, sagt sie. „Die palästinensische Gesellschaft ist gegen einen solchen Wandel. Unsere Stämme sind zu stark, vor allem auf dem Land und in den Flüchtlingslagern. Sie wollen diese Probleme selbst lösen, ohne staatliche Einmischung.“

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Der Dschihad geht weiter bis zum Jüngsten Tag, der nicht kommen wird, bis die Muslime die Juden bekämpfen, sie vernichten und Jerusalem befreien

Gegenüber westlichen Medien und Politikern betonte Mursi, sein Land werde sich an internationale Verträge halten. Das wird von wohlgesinnten Beobachtern als Hinweis auf den Friedensvertrag mit Israel interpretiert. Trotzdem sieht die Muslimbruderschaft Israel weiterhin als „rassistischen und auf Expansion bedachten Staat“. Hinzu kommt, dass Mursi bei jeder passenden Gelegenheit Jerusalem als „einen der empfindlichsten und schwierigsten Punkte in der palästinensisch-israelischen Frage“ und „Palästina [als] Toppriorität für alle Araber“ bezeichnet. Mursi erklärt freilich nicht, warum die Palästina-Frage so wichtig sei. Angesichts der Probleme und zigtausenden Toten in Folge des arabischen Frühlings, sind seine Aussagen eher unlogisch.

Präsident Mahmud Abbas und sein Premierminister Salam Fajjad sehen an Mohammed Mursi besonders kritisch, dass er die Hamas als legitime Vertretung der Palästinenser im Gazastreifen behandelt. Ägypten verhandelt mit der Hamas über Sicherheits- und Grenzfragen, sowie über wirtschaftliche und humanitäre Fragen und ignoriert dabei die Palästinensische Autonomiebehörde (PA). Abbas wird nicht müde, zu betonen, dass es nur einen legitimen Präsidenten der Palästinenser gebe.

Professor Gamal Sahran, leitender Politologe an der Universität von Port Said, erklärte am 17. August im „Al-Alam“-Fernsehen im Duktus seines Präsidenten: „Jerusalem ist das Herz der Palästinafrage und Palästina ist das Anliegen aller Araber und Muslime“, um dann fortzufahren: „Deshalb steht die Vernichtung der zionistischen Größe außer Frage.“ Der ägyptische Politikprofessor ist der Ansicht: „Die arabischen Revolutionen, ausgehend von Tunesien, Ägypten, Libyen, dem Jemen, aber auch in Bahrain und an anderen Orten, haben in den Menschen neu die Hoffnung geweckt, dass Jerusalem und Palästina eines Tages zu ihnen zurückkehren werden.“ Weiter meint er: „Nächstes Jahr, so Allah will, wird Israel vernichtet sein.“

Der bekannte Geistliche Safwat Hidschasi, der die Kandidatur Mursis aktiv unterstützte, prophezeit: „Millionen marschieren, um die Al-Aksa-Moschee zu befreien, Israel zu vernichten und ein islamisches Kalifat mit der Hauptstadt Jerusalem zu errichten.

Ahmad Sabi, Medienberater der Freiheits- und Gerechtigkeitspartei der Muslimbruderschaft, ist überzeugt: Durch den Frieden mit Israel „sind verschiedene Arten von Krebs, Hepatitis und Niereninfektionen“ nach Ägypten gekommen. Der stellvertretende Vorsitzende der Partei der Muslimbruderschaft, Issam al-Arjan bezeichnete die Abkommen von Camp David als hinfällig.

Der Scheich Hidschasi erläuterte im August im „Al-Kahira Wal-Nas-TV“, dass jeder, der einen Israeli auf der Straße sieht, verpflichtet sei, ihn zu töten.

Kurz darauf erschien ein Artikel des ägyptischen Parlamentsmitglieds Hussein Schehata auf der Webseite der Muslimbruderschaft. Darin preist der Dozent an der Kairoer Al-Aschar-Universität den Heiligen Krieg gegen die Juden, „die Nachfahren von Affen und Schweinen“, in Palästina, gegen die Amerikaner im Irak, gegen die Russen in Tschetschenien und die Feinde der Muslime in Kaschmir, Bosnien, Eritrea und Somalia. Der Tag des Gerichts werde kommen, so der ägyptische Parlamentarier, sowie die Muslime die Juden schlagen und Jerusalem befreien. „Wisset, oh ihr fastenden Brüder“, war seine Botschaft zum Fastenmonat Ramadan im Sommer 2012, „der Dschihad geht weiter bis zum Jüngsten Tag, der nicht kommen wird, bis die Muslime die Juden bekämpfen, sie vernichten und Jerusalem befreien.“

Scheich Jussuf al-Karadawi meinte am 18. Februar 2011 bei den Siegesfeiern auf dem Tahrir-Platz in Kairo, es sei Aufgabe der Muslime, die Juden „zu strafen“, „so wie Hitler das im Holocaust getan hat“.

Vergleiche auch Artikel: Endzeitstimmung im Iran – Warten auf den Imam-al-Mahdi

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Muslim und Zionist

Sein Vater verehrte Hitler. Kasim Hafeez schreibt über die Liebe zu Israel und die jüdischen Menschen.

Ich bin ein Zionist und ein stolzer Muslim. Und ich liebe Israel, aber das war nicht immer so. Viele Jahre war ich ziemlich das genaue Gegenteil. Ich erlebte starken Antisemitismus und nahm an anti-israelischen Aktivitäten an britischen Universitäten teil, weil ich ein antisemitischer, anti-israelischer Aktivist war.

Bis ich 18 Jahre alt wurde, war ich völlig vom radikalen Islamismus indoktriniert. Mein Hass auf Israel und die Juden wurde durch Bilder von Tod und Zerstörung, vor der Kulisse arabischer Melodien über Jihad und Reden von Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah oder Osama Bin Laden angeheizt.

Also, was hat sich geändert? Ich fand in der örtlichen Buchhandlung ein Exemplar von Alan Dershowitz „The Case for Israel“. Angesichts meiner Meinung, dass die Juden und die Amerikaner die Medien kontrollieren, dachte ich, nachdem ich den Buchrücken gelesen hatte, dass sei wieder zionistische Propaganda.

Ich habe jedoch beschlossen, es zu kaufen. Ich wollte das Gegenteil beweisen und war mir sicher einen Sieg für die palästinensische Sache zu erringen.

Wie ich die Argumente von Dershowitz über die vielen Lügen, die ich als unbestreitbare Wahrheiten sah, las, suchte ich verzweifelt nach Gegenargumenten, fand aber nur hohle Rhetorik, die ich für viele Jahre geglaubt hatte. Ich fühlte eine wirkliche Krise in meinem Innern. Damit begann eine Periode der unvoreingenommenen Forschung. Bis dahin hatte ich nichts positives über Israel zu sagen.

Nun wusste ich nicht, was ich glauben soll. Ich war den anderen so lange blindlings gefolgt, doch nun musste ich mich fragen, ob ich falsch gewesen war. Ich erreichte einen Punkt, wo ich fühlte, ich hatte keine andere Wahl, als Israel selbst zu sehen. Nur so würde ich wirklich die Wahrheit erkennen. Das war ein lebensverändernder Besuch.

Ich fand keinen rassistischen Apartheidstaat, sondern ganz im Gegenteil. Ich wurde mit Synagogen, Moscheen und Kirchen konfrontiert, mit Juden und Araber die zusammen leben. Auch die Minderheiten spielen eine große Rolle in allen Bereichen des israelischen Lebens, sogar im Militär und der Justiz. Es war schockierend und öffnete mir die Augen. Dies war nicht das böse zionistische Israel, von dem mir erzählt worden ist.

Ich kam zum Schluss, dass das was ich geglaubt hatte nicht stimmte. Ich wurde mit der Wahrheit konfrontiert und musste sie akzeptieren. Aber was nun? Ich hatte seit Jahren gegen Israel gekämpft, aber jetzt habe ich eine andere Realität kennen gelernt.

Die Wahl war eindeutig: Ich musste für Israel einstehen.

Israel ist nicht nur eine jüdische Frage – es geht um Freiheit, Menschenrechte und Demokratie, all die Werte, die westlichen Nationen schätzen.

Kasim Hafeez ist ein britischer Muslim und ehemaliger Islamist, der jetzt ein stolzer Zionist ist und einsteht für Israel. Er betreibt einen Blog unter www.theisraelcampaign.org.

Israelisch-palästinensischer Vorschlag für eine internationale Truppe

Eine zivil-militärische Truppe soll dem Nahen Osten nach einem israelisch-palästinensischen Vorschlag Frieden bringen. Hochrangige Militärs und Sicherheitsberater aus Israel und der palästinensischen Selbstverwaltung haben vorgeschlagen, dass eine internationale Präsenz den Frieden zwischen Israelis und Palästinensern sichern soll.

Eine Friedenstruppe solle schon vor Israelisch-palästinensischer Vorschlag für eine internationale Truppe weiterlesen