Marokko und Israel haben sich dem US-Präsidenten zufolge auf die Aufnahme diplomatischer Beziehungen geeinigt. Diplomatische Beziehungen zwischen Marokko und Israel weiterlesen
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Als Christ in Marokko
Rachid (42) stammt aus der Küstenstadt Agadir, nahe Marrakesch. Der fünffache Familienvater wurde in den 90er-Jahren Christ. Jahrelang lebte er seinen Glauben im Versteckten. Nun tut er seine Glaubensüberzeugungen auch öffentlich kund und nutzt das Internet, um «das reale Christentum» zu vermitteln.
«Zuerst verspottete ich diesen Glauben, wie viele andere Marokkaner auch, hauptsächlich weil Als Christ in Marokko weiterlesen
Marokkos König will den Islam reformieren
Mohammed VI. versteht sich in der Nachfolge des Propheten als Staatschef, religiöser Führer, oberster Richter und Oberkommandeur der Armee. Bis vor kurzem hatte er die Afrika-Union noch boykottiert. Doch jetzt will das Maghreb-Königreich in Afrika eine führende Rolle einnehmen und zwar in Punkto Religion. Als Gegengewicht zum sogenannten Islamischen Staat.
„Die muslimischen Gläubigen in Westafrika, bis hinein nach Nigeria, Marokkos König will den Islam reformieren weiterlesen
Spanien: Frontalangriff auf die Religionsfreiheit
Während die Muslime in Spanien gerade mächtig dabei sind das Land zu islamisieren, sind die spanischen Politiker damit beschäftigt, alle Bezüge zum Christentum aus dem öffentlichen Raum zu entfernen.
Im Februar hatte Spanien den Forderungen der islamistischen Regierung in Marokko nachgegeben, dass marokkanische Adoptivkinder in spanischen Familien kulturell und religiös Muslime bleiben müssen.
In einer Vereinbarung verpflichtete sich die spanische Regierung einen “Kontrollmechanismus“ zu entwickeln, der den marokkanischen Behörden gestattet, die Kinder bis zum Alter von 18 Jahren zu überwachen, um sicherzustellen, dass sie nicht zum Christentum konvertiert sind.
Dies soll in das spanische Rechtssystem implementiert werden und stellt eine noch nie da gewesene Einmischung des islamischen Schariarechts in die spanische Rechtsprechung dar. Dieser Schritt ist ein Frontalangriff auf die Religionsfreiheit, die von Artikel 16 der spanischen Verfassung garantiert wird.
Die Absicht des Justizministers das spanische Recht mit dem islamischen Schariarecht in Übereinstimmung zu bringen hatte weitgehende Kontroversen nach sich gezogen.
Marokko «Abtrünnige» müssen sterben
99 % der marokkanischen Bevölkerung sind muslimisch. Nichtmuslime werden hart bedrängt, insbesondere wenn sie aus muslimischen Familien stammen. Nach einem religiösen Gutachten verdienen sie den Tod.
König Mohammed VI. trägt als oberster Muslim des Landes den Titel «Herrscher aller Gläubigen». Der Islam ist gemäss Verfassung Staatsreligion. Diese enge Verbindung zwischen Staatsbürgerschaft und Islam ist für Nichtmuslime gefährlich, ganz besonders wenn sie einmal Muslime waren: Ihnen drohen nicht nur gesellschaftliche Schwierigkeiten wegen des Glaubenswechsels, sie können im Extremfall sogar wegen Staatsverrats angeklagt werden.
Das Abwerben von Muslimen (Proselytismus) kann mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft werden. Wer den Islam verlässt und zum Beispiel Christ wird, bekommt grosse Probleme. Zwar sieht das marokkanische Gesetz bisher keine Strafe für Apostasie (Verlassen des Islams) vor. Apostaten werden aber häufig unter irgendwelchen Vorwänden verurteilt.
Im April 2013 sorgte eine Fatwa (islamisches Gutachten) für grosse Verunsicherung. Der Hohe Rat der Religionsgelehrten (Ulema) erklärte öffentlich, dass Apostaten mit dem Tod bestraft werden müssten. Der scharfe Ton der Fatwa ist sehr beunruhigend. Der Hohe Rat der Religionsgelehrten ist die höchste religiöse Autorität in Marokko. Dessen Gutachten haben eine starke Signalwirkung und beeinflussen Gesellschaft ebenso wie Behörden. Die Fatwa ebnet einer zunehmenden Verfolgung die Bahn.