Als Paulus in Korinth war (Apostelgeschichte 18), schien alles einigermaßen normal zu verlaufen. Doch als Gallio Prokonsul wurde, gab es einen Aufstand aus heiterem Himmel. Die Bibel beschreibt uns keinen offensichtlichen Grund. Doch vor einem weltlichen Gericht, braucht es einen Grund, der scheint zu fehlen. Alles war ruhig und nichts Anstößiges war geschehen. Dennoch gab es etwas, was die jüdische Gemeinschaft beunruhigte.
Die Juden waren zu dieser Zeit eine anerkannte Religion und genossen einen gewissen Schutz und Respekt. Herodes der Große hatte gute Verbindung zum Kaiserhaus. Kaiser Augustus pflegte zu den Juden ein gutes Verhältnis, und er ließ auf seine Kosten zweimal täglich im Tempel von Jerusalem ein fürbittendes Opfer für den römischen Kaiser darbringen. Die Römer respektierten den Glauben der eroberten Volksgruppen, solange sie nicht mit dem römischen Gesetz in Konflikt kamen oder die Loyalität zu Rom aufgaben.
Die jüdische Gemeinschaft hatte auch weltweite Beziehungen, da Juden in allen größeren Städten lebten. Die gegenseitige Solidarität und Gastfreundschaft öffnete ihnen gute Handelsbeziehungen. Durch die strengen jüdischen Gebote war ihre Gemeinschaft limitiert.
Nun kam Paulus und lud alle Menschen in diesen neuen „jüdischen“ Glauben ein. Im Unerwarteter Aufstand in Korinth weiterlesen