Ein konkretes Beispiel ist die Kirche Kasr El Dobara in Kairo, die grösste evangelische Gemeinde Ägyptens. In den letzten drei Jahren ist die Gemeinde von damals 700 Besuchern wöchentlich so sehr gewachsen, dass das Gebäude mit 2‘500 Sitzplätzen immer überfüllt ist. Die Gottesdienste, die fünfmal pro Woche stattfinden, werden nun auch auf einem eigenen Fernsehkanal übertragen, damit alle Interessierten daran teilnehmen können.
«Die Besucherzahlen multiplizieren sich», berichtet der Sprecher der Gemeinde, Fazil Khalil. «Sie kommen von überall, aus den unterschiedlichsten Verhältnissen – Menschen, die wir früher nie gesehen haben; Menschen, die Gott suchen.» Khalil und andere ägyptische Leiter berichten auch von wachsenden Gebetsbewegungen, von Einheit zwischen den verschiedenen Konfessionen und von der festen Glauben, dass Gott auf dramatische Art in Ägypten wirken wird.
Ein weiteres Zeichen von Erweckung waren zwei Treffen Ende letzten Jahres, bei denen sich insgesamt etwa 60‘000 Christen in der Wüste versammelten, um mehrere Tage lang gemeinsam zu beten und Gott zu loben. Laut Charisma News schätzen Beobachter, dass sich danach 25‘000 Menschen für ein Leben mit Jesus Christus entschieden und etwa 8‘000 um Folgebesuche durch die Pastoren der verschiedenen Gemeinden gebeten hatten. Ausserdem verfolgten über zwei Millionen Menschen die sechsstündige Fernsehübertragung des zweiten Events auf christlichen Satellitenkanälen.
Die andere Gemeinde wurde in diesem Jahr mit einer Gasbombe angegriffen. Trotzdem leitet der Pastor weiterhin die Gebetsbewegung. «Durch die Krise in Kairo ist das Licht immer stärker geworden», berichtet der Gemeindeleiter. «Es geht eine echte Bewegung durch die Kirchen, Tausende beten.