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Christkönig

2023: Sonntag 26. November, letzter Sonntag im katholischen Kirchenjahr

Matthäus berichtet bereits bei der Geburt, dass Jesus als König der Juden geboren wird (Matthäus 2,2). Die Sterndeuter aus dem Morgenland nennen ihn so. Bei Johannes taucht nach der Brotvermehrung das Bestreben des Volkes auf, ihn, Jesus zum König machen zu wollen (Johannes 6,15). Er lehnt ab.

Ein König nach ihren Vorstelllungen zu sein entspricht nicht seinen.

Doch am Ende seines Wirkens, als Jesus von Pilatus verurteilt wird, da teilen alle vier Evangelisten auf unterschiedliche Weise das Thema: Jesus, der König der Juden. Den König, den uns die Evangelien bei der Verurteilung vor Pilatus zeichnen, ist ein völlig anderes Bild eines Königs. Spott und Hohn – Keiner, der ihn verteidigen würde, nicht einmal die engsten Freunde.

Die Evangelien zeichnen Jesus gerade in dieser Situation als einen, der sich selber treu bleibt, der nicht in die Spirale von Gewalt und Gegengewalt, von Rache und Vergeltung einsteigt. Er vermeidet bis zum Schluss das Verurteilen anderer. Er spricht vielmehr Trost und Rettung zu, so etwa dem mitgekreuzigten Verbrecher: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lukas 23,43). Aus seinem Mund kommt kein Wort der Verurteilung.

Jesus ist als Mensch ein König, weil er in Würde Mensch bleibt, sich nicht vom Hass vereinnahmen und hinunterziehen lässt. Er achtet selbst die Würde seiner Peiniger.

Johannes fügt einen weiteren Aspekt hinzu. „Da sagte Pilatus zu Jesus: Also bist du doch ein König? Er antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme“ (Johannes 18,37).

Jesus ist als König Zeuge einer anderen Realität.

In Psalm 47 wird Gott als König aller Völker besungen und gelobt. In der Passion bezeichnen viele Jesus im Spott als König. Sie ahnen nicht, dass hier der steht, der das wirkliche Königtum vertritt. Ein Königtum das freiwillig im Dienst für andere steht. Matthäus 23,11: „Der Größte von euch soll euer Diener sein.“

Gottes Reich bedeutet einander zu dienen und einander wertzuschätzen. Christkönig weiterlesen

Durch Machtverzicht zur Auferstehungsgewissheit

Paulus verkündete in Thessalonich an drei Schabbaten die Eckpunkte christlichen Glaubens. In den jüdischen Schriften wird bezeugt, dass der Messias leiden und auferstehen wird, um seine Königsherrschaft anzutreten (Apg. 17).

Der Glaube an ein Leben nach dem Leben, zerstört die Macht der Todesdrohung. Der freiwillige Machtverzicht, macht religiöse Drucksysteme wirkungslos. Die religiösen Führer sehen ihre Macht durch den neuen Glauben schwinden und entfachen einen Aufruhr aus Eifersucht. Interessanterweise Durch Machtverzicht zur Auferstehungsgewissheit weiterlesen

Jesus ist König

Nicht in Rio, sondern in Swiebodzin Polen steht die größte Christus-Statue der Welt.

Jesus steht zwei Autostunden entfernt von Berlin mit weit ausgebreiteten Armen da und blickt über das Land. Von der A2 aus kann man ihn sehen. Eine drei Meter hohe, vergoldete Krone hat er auf seinem Kopf, um zu zeigen, dass er hier der wahre Herrscher ist. Jesus ist König weiterlesen