Die Vorstellung von der züchtigen Antike ist eine Legende. Der Althistoriker Kyle Harper, der an der University of Oklahoma lehrt, analysierte die römische Gesellschaft.
Das heidnische Rom war eine Stadt voller öffentlicher Badehäuser und Gymnasien, in denen nackt geturnt wurde. Erst das Christentum machte dieser überwältigenden heidnischen Sinnlichkeit den Garaus. Christen waren keineswegs asexuelle. Doch der Mensch als Ware, war im römischen Reich hoch im Kurs.
Knabenschändung
Von dem römischen Dichter Vergil hieß es, er habe Knaben den Frauen im Bett vorgezogen. Das Alter, in dem sie vergewaltigt werden durften, reichte ungefähr von 16 bis 18 Jahren, mit offenen Altersgrenzen nach beiden Paulus setzte einen Gegenpol zum gängigen sexuellen Missbrauch weiterlesen