Schlagwort-Archive: Kirche

Aufbruch durch Fokusierung auf Jesus

Vor dem Syrienkrieg und der Flüchtlingskrise seien die Gemeinden des Libanons völlig auf sich selbst konzentriert gewesen, berichtet Elie Haddad, Leiter des Arabisch-Baptistischen Theologischen Seminars ABTS, gegenüber «Mission Network News». Die Grenzen jeder Gemeinde, die eigenen Bräuche und religiösen Normen seien strikt eingehalten worden – und wer Teil einer Kirche sein wollte, musste sich erst einmal an die Regeln halten…

Dies habe sich in den vergangenen Jahren komplett verändert. Aufbruch durch Fokusierung auf Jesus weiterlesen

Bischof Klimaaktivisten wie Gott

Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat erneut die weltweite Bewegung „Fridays for Future“ gewürdigt. Die 16-jährige Initiatorin Greta Thunberg sei auch für ihn wie eine Prophetin. Besonders lobte er die friedliche Form des Protests.

Das sagte Wilmer bei einem Gottesdienst mit rund 2.500 Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Mittwochabend im Hildesheimer Dom. Die jungen Menschen machten deutlich, was es heiße, an den dreieinigen Gott zu glauben: „Kreativ wie der Schöpfergott, geistreich wie der Heilige Geist und hellwach wie Jesus Christus.“
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Dokfilm zu Missbrauch von Ordensfrauen sorgt für Erschütterung

Die Doksendung «Gottes missbrauchte Dienerinnen» des deutsch-französischen Fernsehsenders Arte zu sexuellem Missbrauch von Ordensschwestern sorgt für Erschütterung.

Der Film von Eric Quintin und Marie-Pierre Raimbault am wurde am 28. Februar im Westschweizer Fernsehen RTS und 5. März auf Arte gezeigt. Am 17. März wird der Film im Schweizer Fernsehen SRF ausgestrahlt.

Die Präsidentin der Konferenz der Ordensmänner und -frauen in Frankreich (Corref), Veronique Margron, äusserte sich erschüttert über die mutmasslichen Missbrauchsfälle, um die es in der Reportage geht. Einige Ordensoberinnen hätten eine «Art Menschenhandel» mit ihren Schwestern betrieben. «Das ist unbegreiflich», sagte Magron dem Sender France Culture. Dokfilm zu Missbrauch von Ordensfrauen sorgt für Erschütterung weiterlesen

Zunahme an Übergriffen in Frankreich

Mindestens zehn Kirchen wurden in der ersten Februarhälfte Opfer von Angriffen. Der Vorsitzende der französischen „Republikaner“ spricht von zunehmender Christenfeindlichkeit.

Neben einer Kathedrale im südfranzösischen Lavaur traf es unter anderem Kirchen in Dijon, Nîmes und Houilles, einer Gemeinde in der Region Île-de-France. Dort ereignete sich Anfang Februar einer der frühesten Vorfälle: Eine Statue der Jungfrau Maria wurde in Scherben auf dem Boden gefunden. Zunahme an Übergriffen in Frankreich weiterlesen

Missbrauchsgipfel der katholischen Kirche

Update 5.3.19: Wenn ein Organismus von einer Krankheit befallen ist, fragen die behandelnden Ärzte nach den Gründen und den Erregern, die diesen Organismus infiziert haben. Das hat in Rom keiner getan. Es blieb bei einer allgemeinen Verurteilung der Plage des Missbrauchs von Kindern und Schutzbefohlenen. Das war zu wenig.

Fünf Monate lang hatte der Vatikan Zeit, das Treffen ordentlich vorzubereiten. Im Sommer erschütterte das Bekanntwerden der homosexuellen Umtriebe von Kardinal Theodore McCarrick nicht nur in den Vereinigten Staaten die Öffentlichkeit. Mitte September kündigte Franziskus  den Missbrauchs-Gipfel an. Ab da hätte das Vorbereitungskomitee an einem Aktionsplan arbeiten müssen, in dem auch die homosexuellen Seilschaften im Klerus und die Kultur des Verschweigens im Episkopat einiger Länder und im Vatikan hätten thematisiert werden müssen.

Es gibt viele offene Fragen. Sie betreffen das kirchliche Strafrecht, die Aufsicht über nachlässige oder gar vertuschende Bischöfe, die Beteiligung von Laien beim Kinderschutz, die Arbeitsabläufe zwischen Rom und den Ortskirchen und die Auswahl der Kandidaten für das Priesterum und für das Bischofsamt. Fachleute hätten dazu sprechen, es hätte entsprechende Papiere und augearbeitetes Material können. Stattdessen war die Botschaft ganz am Ende, dass der Vatikan jetzt zu arbeiten beginnt und es kleinere Folgetreffen geben wird. Missbrauchsgipfel der katholischen Kirche weiterlesen

Terror am Nil

Am Freitag hatten Attentäter einen Bus mit koptischen Christen angegriffen, die in der Provinz Al-Minja auf dem Weg zum Kloster des Heiligen Samuel waren. Sieben Menschen starben, 19 Pilger wurden nach Angaben eines Sprechers der koptischen Kirche verletzt. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat für sich.

Die kleinen Särge von Kindern und Plakate mit Bildern von verstümmelten Mädchen im Spital heizten die aggressive Stimmung bei der Beisetzung an. Zu Tausenden warfen die Beerdigungs-Demonstranten der Kairoer Obrigkeit vor, mit den Terroristen insgeheim unter einer Decke zu stecken. Das Beileid von Staatsoberhaupt Abdel Fattah al-Sissi sei nur ein Lippenbekenntnis.

So wurde den Wallfahrern der erbetene Polizeischutz ausgeschlagen, obwohl Terror am Nil weiterlesen

Die Zeit der Expertenkirche geht zu Ende

500 Jahre nach der Reformation sind wir Augenzeugen einer neuen Reformation, die noch grundlegender und weitreichender sein wird als zur Zeit Martin Luthers.

Der katholische Religionssoziologe und Pastoraltheologe Paul M. Zulehner sagt: Die Kirche wandelt sich von einer Institution zu einer Jesusbewegung‘ „vernetzter älterer und junger Leute, die dem Evangelium Platz machen in ihrem Leben.“ „Das wird vielfältige Formen annehmen, die wir heute noch nicht so genau kennen.“Die Zeit der Expertenkirche geht zu Ende.“ „Jetzt beginne die Zeit der inspirierten Laien, die selbst aktiv würden und sich auf neue Art vernetzten.“

Die FAZ stellt fest, dass Die Zeit der Expertenkirche geht zu Ende weiterlesen

Offen für Glauben – aber nicht für Kirchen

Großbritannien: 62 Prozent der Generation Z ist offen gegenüber Diskussionen zum Glauben.

Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsunternehmen ComRes durchgeführt. Dabei wurden 4‘097 britische Erwachsene befragt und die Ergebnisse sind interessant: Junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahren, die offiziell zur Generation Z gehören, sind offener und denken positiver über den christlichen Glauben als ältere Generationen. Die Hälfte Offen für Glauben – aber nicht für Kirchen weiterlesen

Evangelische Kirche verspielt ihre Zukunft

Der evangelische Theologieprofessor Udo Schnelle wirft der evangelischen Kirche vor, sich häufig dem Zeitgeist anzudienen. Die Bibel werde oft nicht mehr als Wort Gottes angenommen.

Die evangelischen Kirchen dienen sich häufig dem Zeitgeist an und verspielen so ihre Zukunft. Diese Ansicht vertritt der Theologieprofessor Udo Schnelle in einem Beitrag für die Evangelische Nachrichtenagentur „idea“.

Ein Beispiel dafür sei die Flüchtlingsfrage. Die EKD erwecke den Eindruck, dass es eine Aufnahmepflicht ohne Grenzen gebe. Es gebe jedoch kein unbegrenztes Helfen. Grenzenlosigkeit bedeute die Außerkraftsetzung von Regeln. Ohne Begrenzung sei keine Integration möglich. Auch theologisch sei Evangelische Kirche verspielt ihre Zukunft weiterlesen

Trennung von Kirche und Staat statt Anerkennung des Islams

Ein «Schweizer Islam» als Weg zur Integration? Unter diesem Thema stand die Sendung «Der Club» am Dienstagabend 5.6.2018 auf SRF1. Dreh- und Angelpunkt der Sendung war das Positionspapier zum Islam, das die SP Schweiz kürzlich veröffentlicht hat. Darin spricht sich die Partei unter anderem für eine öffentlich-rechtliche Anerkennung des Islam aus.

Amir Dziri, der auch Direktor des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft an der Universität Freiburg ist, wies gleich zu Beginn der Sendung darauf hin, dass er es «unheilvoll» finde, von einer «Anerkennung des Islam» zu sprechen. «Wir wollen eigentlich Bürger anerkennen, die zufällig Muslime sind, die aber zufällig auch Hindus oder Buddhisten sein könnten.» Der Staat habe keine beurteilende Wertung zu treffen, ob der Islam zur Schweiz gehöre. «Was Trennung von Kirche und Staat statt Anerkennung des Islams weiterlesen

Ägypten ist islammüde

Häufiger als in anderen Ländern im Nahen Osten wenden sich junge Leute in Ägypten vom Islam ab und werden Atheisten oder Christen.

Diese Beobachtung hat der holländische Christ und Nahost-Korrespondent Mounir Samuel gemacht. Er hat darüber einen langen Artikel in der säkularen Zeitschrift «De Groene Amsterdammer» verfasst.

Ägypten ist eines der Länder in der Welt, in denen es am gefährlichsten ist, vom Islam abzufallen oder zu konvertieren. Ein Muslim, der seine Glaubenszweifel oder seinen Wunsch, zu einer anderen Religion zu konvertieren, offen zum Ausdruck bringt, muss mit harten sozialen und politischen Konsequenzen rechnen; Ägypten ist islammüde weiterlesen

Fragwürdige Osterbotschaften von Kirchenfunktionären

Klaus-Rüdiger Mai schreibt: Es ist die Zeit, in der wir uns wieder an Tod und Auferstehung Jesu Christi erinnern. In Christus wurde Gott Mensch, um den Menschen den Weg zu weisen. Jesus sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. (Johannes 14,6)“

Margot Käßmann widerspricht Johannes, wenn sie behauptet, dass es auch andere Wege zu Gott gibt. Sicher existieren auch andere Religionen. Doch für Christen gibt es nur den einen Weg zu Gott, den, der über Christus führt. Man muss diesen Glauben nicht teilen, aber man kann nur Christ sein, wenn man daran glaubt.

Nun scheint es, dass Fragwürdige Osterbotschaften von Kirchenfunktionären weiterlesen

Die Zeit der Kirchen ist vorbei

Die Kirchen, wie wir sie kennen, verlieren an Bedeutung. Doch was kommt jetzt? Es wird eine Bewegung entstehen, die in jedem an Jesus Glaubenden einen Bruder und eine Schwester sieht.

Die traditionellen Kirchen mit ihren Unterschieden, die heute oft gar nicht mehr so wichtig sind, werden schrumpfen, sich auflösen oder fusionieren. Jeder nimmt sich schon heute aus jeder Religion daraus heraus, das für ihn gerade stimmt. Gesellschaftlich wichtig wird eine offene Zeremonie werden, in der jeder die Dinge ganz persönlich auf seine Weise verarbeiten kann. Erste Anzeichen dafür sieht man bereits, wenn die großen Landeskirchen buddhistische Praktiken anbieten.

Gottes Reich dagegen ist ein Haus des Glaubens. Wer in diesem Haus leben will, muss Jesus und den Vater im Heiligen Geist in sein Leben einladen, denn Gott drängt sich nicht auf. Den Die Zeit der Kirchen ist vorbei weiterlesen

Hat die Kirche ihren sinnstiftenden Inhalt verloren?

Martin Werlen, Alt-Abt der Benediktinerabtei Einsiedeln, betitelt sein neues Buch mit «Zu spät».

Sein Fazit: Die Kirche habe sich von den Menschen entfernt – nicht umgekehrt!

Die Einsicht, dass es zu spät ist, schenke aber auch Gelassenheit, da der «Karren» sowieso im Dreck stecke. «Ich träume davon, dass einzelne Personen, Pfarreien und Gemeinschaften Dinge loslassen, die bisher einfach dazugehörten», führte er seine Vision aus. Die Kirche solle wieder als ein Ort der Hoffnung wahrgenommen werden, als Ort, wo Menschen aufatmen können und nicht zuerst verurteilt würden.  mehr Informationen

Werlen meint: Solange Menschen das Evangelium leben, ist Kirche lebendig. Selbstverständlich können viele Formen und Institutionen der Kirche untergehen, ohne dass das, was Kirche zutiefst ist, kaputtgeht.  mehr Informationen

Marcus Franz schreibt auf kath.net: „Die katholische Kirche gerät in Gefahr, langsam aber sicher nur mehr als eine reine Wellness-Einrichtung für die Seele wahrgenommen zu werden.“

Man kann sich des Eindrucks kaum noch erwehren, dass die katholische Kirche seit einiger Zeit nur darauf aus ist, eine gute Presse zu haben. Ihr oberstes Ziel scheint Hat die Kirche ihren sinnstiftenden Inhalt verloren? weiterlesen