Schlagwort-Archive: Kirche

Mexiko Kirchendach während Taufe eingestürzt

Beim Einsturz eines Kirchendachs während eines Gottesdienstes im Nordosten Mexikos sind am Sonntag mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Rund 50 Menschen sind verletzt worden. Weitere sind noch unter den Trümmern verschüttet.

Den Berichten zufolge wurde eine Taufe gefeiert, als die Decke der Kirche Santa Cruz einstürzte. Die Unglücksursache ist bisher unklar. Nach Angaben der Polizei waren zum Zeitpunkt des Unglücks rund 100 Menschen in der Kirche Santa Cruz in der Stadt Ciudad Madero.

Mexiko ist nach Brasilien das größte katholische Land der Welt. Nach Vatikanangaben sind mehr als 90 Prozent der rund 120 Millionen Mexikaner Katholiken.

Tachles vor der Weltsynode

Am Mittwoch beginnt im Vatikan die Weltsynode. Mit der Weltsynode hat Papst Franziskus in der katholischen Kirche etwas Neues geschaffen. Erstmals werden bei einer Synode Nicht-Bischöfe und Nicht-Priester im großen Umfang ein Stimmrecht haben, darunter auch Frauen.

Fünf Kardinäle haben vorab fünf Fragen an den Papst geschickt. Darin fordern sie von ihm eine Klärung zentraler Punkte des Glaubens der katholischen Kirche. Der Vatikan hat nun die Antworten von Franziskus veröffentlicht. Tachles vor der Weltsynode weiterlesen

Beliebigkeit in der Kirche schwächt die freie Religionsausübung

Neue westliche Ideen, die konträr zur Lehre der Kirche stehen, die die Person und das Geschlecht und das Zusammenleben der Menschen in eine völlige Beliebigkeit hinein dekonstruieren, haben Einzug in viele kirchliche Bereiche gefunden. Segnungen, wie jüngst in Köln, nimmt man inzwischen in allen kirchlichen Lagern schulterzuckend zur Kenntnis. Auch Bischöfe reagieren kaum noch. Stattdessen überlegt man, wie man dritte und weitere Geschlechter in Taufbücher unterbringen könnte. Diversität hört sich zwar nett an, sie ist aber nicht nett und sie zerstört die Familien. Das stört den Papst. Den Nuntius auch. Beliebigkeit in der Kirche schwächt die freie Religionsausübung weiterlesen

Neue Kirchen-Modelle sind möglich

Der Exeget Martin Ebner vertritt die These, dass Kirche keine geweihten Priester brauche: Eine Weihe führe zur Überordnung einer Person. Stattdessen spricht er sich dafür aus, Menschen aus der Gemeinde für die Feier der Sakramente zu beauftragen.

Bei einer Weihe fänden eine Überordnung und eine Sakralisierung der Person statt, sagte Ebner am Freitag im Interview mit dem Schweizer Portal „katch.ch“.

Ebner schlägt vor, dass Menschen aus der Gemeinde für eine gewisse Zeit von den Gemeindemitgliedern für ein bestimmtes Amt gewählt werden.

Aus diesen Erwägungen heraus hält Ebner es für eine „Falle“, wenn Frauen sich für die Priesterinnenweihe einsetzen. „Denn sie gehen in das alte System Kirche, das eine Kaste zwischen Gläubigen und Gott eingeführt hat.“ Neue Kirchen-Modelle sind möglich weiterlesen

Missbrauch in der Katholischen Kirche Schweiz

19.9.23 Die Kritik gegenüber der Institution nimmt zu – es kommt sogar zu Drohungen. Gemäss «Blick» hat ein Unbekannter die Geschäftsstelle der Schweizer Bischofskonferenz in Freiburg in einer E-Mail bedroht. Im Schreiben soll am Freitag eine Protest-Demo um 18 Uhr angekündigt worden sein, falls bestimmte Forderungen nicht erfüllt werden. Zur Demo kam es schliesslich nicht. Dennoch hat die Bischofskonferenz die Kantonspolizei Freiburg informiert.

Stefan Loppacher, Geschäftsführer Fachgremium «Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld», Schweizerische Bischofskonferenz, tritt mit dem Bischof von Chur, Joseph Bonnemain (75), am Dienstagabend 22:25 – 23:45 im SRF-«Club» auf. Wie SonntagsBlick enthüllte, hat der Vatikan Bonnemain als Sonderermittler gegen seine Bischofskollegen eingesetzt. Er muss verschiedene Vorwürfe prüfen. In einem Fall geht es um sexuelle Belästigung, in den anderen Fällen um Vertuschung. Doch nun steht auch Bonnemain in der Kritik. Denn Bonnemain ging nicht sofort zur Polizei, nachdem er von den Missbrauchsvorwürfen erfahren hatte. Die Bischöfe reagierten erst nach Recherchen von SonntagsBlick.

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Glaube in Deutschland

Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), hat am Montag eingeräumt: „Der Glaube an Gott droht zu verdunsten.“

„Viele, die die Kirche nicht förmlich verlassen, haben sich innerlich entfernt und sind vielfach kaum noch ansprechbar“, räumte Bätzing ein. „Die Fähigkeit der Kirche, Menschen für das Evangelium zu gewinnen und Orientierung zu geben, nimmt mit jeder Generation ab.Glaube in Deutschland weiterlesen

Weltjugendtag 2023 in Lissabon

26.-31. Juli 2023: Tage der Begegnung in Aveiro

1.-6. August 2023 Weltjugendtag in Lissabon

7.8.23 In seiner Pressekonferenz an Bord des Flugzeugs von Portugal zurück nach Rom hat Papst Franziskus auf die Frage dass in der Kirche Platz für alle sei, warum Frauen oder Homosexuelle aber nicht alle Sakramente empfangen könnten: „Sie stellen mir eine Frage über zwei verschiedene Standpunkte: Die Kirche ist offen für alle, dann gibt es Gesetze, die das Leben innerhalb der Kirche regeln. Derjenige, der drinnen ist, unterliegt den Gesetzen.“ „Das bedeutet nicht, dass die Kirche verschlossen ist, jeder findet Gott auf seinem Weg in der Kirche“ „Jeder sucht im Gebet, im inneren Dialog, im pastoralen Dialog, den Weg, den er gehen will“, fügte er hinzu.

Die wenigen LGBTQ-Flaggen, die auf dem Weltjugendtag 2023 zu sehen waren, wehten bei deutschen Pilgergruppen. „Ich war überrascht, was für ein krass konservatives Weltbild die Katholiken aus anderen Ländern haben“, so ein deutscher Pilger aus dem Bistum München-Freising gegenüber der „Tagespost“. Das Tragische an der Situation ist, dass die Kirche nicht halten kann, was sie durch manche ihrer Bischöfe den Jugendlichen zu versprechen scheint: Papst Franziskus ließ nicht erkennen, dass er daran denkt oder sich überhaupt in der Lage sieht, die Lehre der Kirche so zu „reformieren“, dass die Einführung der LGBTQ-Ehe oder das Frauenpriestertum möglich sind. 

Im Gegenteil: Auf die Frage, warum Homosexuelle keine Ehen schließen oder Frauen nicht Priester werden dürfen, hat der Papst in Lissabon geantwortet, dass die Kirche zwar für alle offen sei, aber es trotzdem Regeln für das Leben in der Kirche gebe. Die Kirche sei keine „Firma“, für die man, wenn man eintreten wolle, dieses oder jenes tun müsse. „Eine andere Sache ist es“, so der Heilige Vater, „wenn es um den Dienst der Kirche geht, die Art, wie man die Herde auf ihrem Weg vorwärts führt. Eins der wichtigsten Dinge ist dabei Geduld: Menschen Schritt für Schritt auf ihrem Weg zur Reife zu begleiten.“ Auf lange Sicht wartet auf diese deutschen Aktivisten Enttäuschung – oder das Leben in einer deutschen Parallelkirche. Im großen Schauspiel des Weltjugendtages, wo Katholiken von überallher zusammenkommen, aus der Diaspora, aus Kriegsgebieten oder von dort, wo sie für den Glauben verfolgt werden, erscheint das deutsche Drama eben klein. Aber nicht weniger ernüchternd.

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Die katholische Kirche gewährt im Juli 2023 vollkommenen Ablass

Zum Welttag der Großeltern und älteren Menschen hat Papst Franziskus einem besonderen Akt der katholischen Kirche zugestimmt. Gläubige, die am 23. Juli 2023 an einem Gottesdienst teilnehmen, können einen sogenannten vollkommenen Ablass erhalten. Das geht aus einer am Mittwoch (5.7.23) veröffentlichten Anordnung von Kardinal Mauro Piacenza, Chef der zuständigen Vatikanbehörde, hervor.

Der Ablass ist die Lösung für die katholische Lehre vom Fegefeuer.

Der Ablass gilt auch für Gläubige, die an diesem Tag älteren, kranken und vernachlässigten Menschen ihre Zeit widmen. Hier zählen sowohl Präsenzbesuche als auch Online-Kommunikation. Weitere Voraussetzungen sind Beichte, Empfang der Eucharistie und Gebete im Sinne des Papstes. Die katholische Kirche gewährt im Juli 2023 vollkommenen Ablass weiterlesen

Zu Tode hungern für Jesus

13.5.23 Mittlerweile wurden 179 Leichen aus den Massengräbern ausgegraben. Alle Toten waren Anhänger der «Good News International Church» und ihrem Anführer Paul Mackenzie. Viele der Toten sind Kinder oder Frauen. Das Ziel des Hungerns soll gewesen sein, «Jesus zu begegnen». Laut Rotem Kreuz wurden 360 Personen in Verbindung mit der Sekte als vermisst gemeldet. «Die Beweise deuten darauf hin, dass Kinder und Frauen zum Todesfasten genötigt oder gewaltsam gezwungen wurden», sagte der kenianische Staatsanwalt Alex Jamii.

Prediger Mackenzie sitzt seit Mitte April in U-Haft. Gemäss dem «Tagesspiegel» muss er sich wegen «Terrorismus und Radikalisierung» vor Gericht verantworten. Neben Mackenzie wurden auch seine Ehefrau und 17 weitere Verdächtige festgenommen.

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Für Charles ist die Salbung zentral

Am 6. Mai wird Charles III. (74) in London gekrönt. Charles III.  ist auch das zeremonielle Oberhaupt der „Church of England“, König „von Gottes Gnaden“, wie er sich nennt – und „Defender of the Faith“.

Der zentrale Ritus bei der Einsetzung des neuen Königs von England ist laut Angaben von Buchautor Alexander von Schönburg nicht die Krönung, sondern die Salbung mit geweihtem Öl.

Das Krönungsöl hat der pensionierte Apotheker und Pfarrer Mark Hutton hergestellt. Die Zutaten stammen aus einer „uralten Zutatenliste, die auf einem Rezept aus der Bibel basiert“. Einem Bericht der britischen Tageszeitung „Mirror“ zufolge hat Hutton acht Monate damit verbracht, das Öl für Charles‘ Krönung herzustellen.

Der Akt bedeute, dass „der König von Gott auserwählt ist, so wie König David oder König Salomon im Alten Testament“, erläuterte der Publizist in einem Interview mit der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Monarch werde durch den Akt aus dieser Welt ausgestoßen und Gott übereignet. Für Charles ist die Salbung zentral weiterlesen

Konservative Anglikaner sagen sich vom Erzbischof von Canterbury los

85 Prozent der anglikanischen Christen wollen neue Strukturen aufbauen, die von der Kirche von England und ihrem Oberhaupt unabhängig seien. Seit Jahrzehnten streiten die Anglikaner über Frauenpriestertum und Homosexualität. Bislang einigte man sich stets darauf, uneinig zu sein, in Geschwisterlichkeit und gegenseitigem Respekt. Laut Professor Asonzeh Ukah Universität Kapstadt herrscht auf beiden Seiten Furcht vor der Scheidung. „Also scheinen sie indirekt miteinander zu kommunizieren. Jede der beiden Gruppen appelliert unterschwellig an die andere, vernünftig zu urteilen und ihre Handlungen und Positionen nachzuvollziehen.“
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Religionsfreiheit in Algerien weiter abgenommen

Nachdem im vergangenen Monat eine weitere Gemeinde geschlossen wurde, sind nun offiziell nur noch zehn protestantische Kirchen in ganz Algerien offen.

Offiziell begründen die algerischen Behörden ihr Vorgehen damit, dass die protestantischen Kirchen ohne Genehmigung gebaut worden seien. Das Problem liegt in einem Gesetz von 2006. Alle nicht-islamischen Gotteshäuser müssen von den Behörden genehmigt und registriert werden.

Immer mehr Gemeinden werden von der Regierung geschlossen und Leitende verhaftet, berichten lokale Gläubige der Missionsorganisation Asian Access (A3). In der vergangenen Woche erst mussten vier Pastoren vor Gericht und schweben in Gefahr, eine Haftstrafe verhängt zu bekommen. Einer von ihnen wurde verhaftet, weil er bei sich zu Hause einen Gottesdienst abhielt, zwei andere wegen der Produktion von christlichem Medieninhalten. Religionsfreiheit in Algerien weiter abgenommen weiterlesen