Schlagwort-Archive: Juden

REICHSPOGROMNACHT

Die Novemberpogrome von 1938 waren ein Angriff auf Nachbarinnen und Nachbarn, ein Angriff auf das ganz normale Leben. Heute ist das jüdische Leben in Europa wieder bedroht.

In Amsterdam wurden im November 2024 jüdische Fussballfans gejagt und angegriffen. Ein Israeli sagte: „Wir kamen im Hotel an, sie hätten uns fast in ihrem Auto entführt“, und ein anderer twitterte: „Ein Ereignis, das mich mental für immer prägen wird. 30 Palästinenser auf meinem Rücken“.  „Die Muslime versuchten, sie zu überrennen, zu entführen, zu schlagen und zu ermorden.“ Bei den Attacken waren nach Behördenangaben 20 bis 30 Menschen verletzt worden. Fünf von ihnen wurden in Krankenhäusern behandelt, aber am Freitag wieder entlassen. Insgesamt waren zunächst 63 Menschen festgenommen worden. Die meisten wurden inzwischen wieder auf freien Fuss gesetzt, lediglich vier Tatverdächtige befanden sich am Samstag noch in Polizeigewahrsam. Im Laufe des Wochenendes wurden über 2.000 Israelis mit 10 Rettungsflügen aus Amsterdam nach Israel zurückgebracht.

Deswegen darf der 9. November nicht nur ein Tag des Erinnerns sein.

Assistenzprofessor Ralph Schollhammer in Wien zu den aktuellen antisemitischen Vorfällen wegen dem Gazakrieg: „Es ist der Anfang vom Ende des jüdischen Lebens im Westen“ (25.10.23).

Muslime in Deutschland: „Wenn wir in der Mehrheit sind, werden wir die Kontrolle über Deutschland mit Gewalt übernehmen. Die Scharia wird das Grundgesetz ersetzen. Nach der Scharia werden Homosexuelle von den Bergen heruntergeworfen!“

Eine 30-jährige Jüdin wurde in ihrer Wohnung in Lyon, Frankreich, niedergestochen aufgefunden. Der Angreifer malte ein Hakenkreuz auf ihre Tür und ist immer noch auf freiem Fuß. Das Opfer, das in den Dreißigern sein soll, befinde sich nicht in Lebensgefahr. Wie der „Daily Express“ berichtet, habe es am Samstagnachmittag an der Tür der Frau geklingelt. Doch als sie diese öffnete, ging ihr Angreifer sofort auf sie los, stach ihr zweimal in den Bauch!

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Pessach / Passah – Die Befreiung

Passah (vorübergehen) ist das erste von Gott verordnete Fest im ersten Monat des biblischen Kalenders (14. Nissan). Gott selbst bestimmte diesen Monat als den ersten im biblischen Jahr (2.Mose 12,2). Der Engel des Herrn ging in Ägypten an den Häusern der Israeliten vorüber und verschonte ihre Erstgeburt. Nur wer Gottes Wort vertraute, ein Lamm schlachtete und das Blut an den Türpfosten strich, wurde verschont. Nach neuen Darstellungen bedeutet das hebräische Wort Pessach „dazwischenstellen“. Gott stellt sich dazwischen. Beim Passah wird an den Auszug der Israeliten aus der Knechtschaft Ägyptens, aus dem Tod in die Freiheit und in das Leben mit Gott gedacht. Juden feiern das Passahfest so, als wären sie selbst in der ersten Passahnacht dabei gewesen. Das Passahfest ist der Geburtstag von Israel als Nation. Gott selbst bezeichnet sich über 100 Mal in der Bibel als Pessach / Passah – Die Befreiung weiterlesen

Der Ramadan – der Monat des Korans

Der Ramadan 2024 beginnt für Sunniten am Sonntagabend 10. März bis 9. April.

Das ägyptische islamische Beratungsgremium Dar al-Ifta bestätigte, dass der Ramadan für Sunniten am Montag beginnen wird, ebenso wie in den palästinensischen Gebieten einschließlich Gaza.

Der Iran hatte den Beginn des Ramadan für Schiiten auf Dienstag festgesetzt, nachdem sein Mondbeobachtungsbüro „Estehlal“ erklärt hatte, es sei nicht möglich gewesen, die „Sichel des Ramadan“ zu beobachten.

In Saudi-Arabien war der Beginn des heiligen Monats in Zweifel gezogen worden, nachdem einige Observatorien des Königreichs gemeldet hatten, dass der Mond durch „wolkiges Wetter und Staubpartikel“ verdeckt sei. Die endgültige Bestätigung der Sichtung erfolgte jedoch durch das astronomische Observatorium der Universität Al Majmaah in Riad.

In Jordanien beginnt der Ramadan am Dienstag.

Ramadan beginnt mit der Sichtung des Mondes und kann sich daher verschieben.

Muslime laden sich zum täglichen Fastenbrechen bei Sonnenuntergang im Familien- und Freundeskreis gegenseitig ein. Am Ende des Ramadans steht der große Tag, der als „Zuckerfest“ bekannt und unter anderem mit sehr vielen gegenseitigen Besuchen verbunden ist.

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Haus der Abrahamitischen Familie in Abu Dhabi

Update 2.2.23

In Abu Dhabi ist das interreligiöse Zentrum für Juden, Christen und Muslime eingeweiht worden. Für Besucher öffnet das Zentrum am 1. März. Der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Mohammed bin Sajid al-Nahjan, nannte bei der Einweihungszeremonie am Donnerstag 16.2.23 gegenseitigen Respekt, Verständnis und Diversität eine Kraft für gemeinsamen Fortschritt.

Kurienkardinal Miguel Angel Ayuso, Islamwissenschaftler und Leiter der Vatikanbehörde für interreligiösen Dialog, sagte laut der Zeitung, das Projekt sei „ein konkretes Beispiel, wie Menschen aus unterschiedlichen Religionen, Kulturen, Traditionen und Glaubensrichtungen zum Wesentlichen zurückkehren: Nächstenliebe“.

Entworfen wurde der Komplex des „Hauses der abrahamitischen Familie“ von dem britischen Architekten Sir David Adjaye. Die drei kubischen Sakralbauten mit 30 Meter Kantenlänge zeigen eine verwandte Formensprache, tragen aber architektonischen Merkmalen und kultischen Erfordernissen der jeweiligen Religion Rechnung. Das Zentrum ist in Abu Dhabis neuem Kultur-Viertel Sa’adiyat Island gelegen.

Am Wochenende öffnet das Zentrum die Türen für ihre ersten Gläubigen, beginnend mit dem Eröffnungsgebet am Freitag, das in der Moschee Seiner Eminenz Ahmed El-Tayeb abgehalten wird. Am Sonntag veranstaltete die Moses-Ben-Maimon-Synagoge ihren ersten Gottesdienst, gefolgt von einem Gottesdienst in der His Holiness Francis Church, der am selben Tag stattfindet.

Die VAE kriminalisieren jedoch immer noch Missionierung außerhalb des islamischen Glaubens. Die Vereinigten Arabischen Emirate, ein Zusammenschluss von sieben Scheichtümern, kündigten Pläne für das Abrahamic Family House im Jahr 2019 während des „Jahres der Toleranz“ des Landes an.

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Historische Fakten erodieren

Das Ausmass des Holocaust ist vielen Niederländern und ganz besonders jungen Menschen 78 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz unbekannt. Manche sprechen sogar von einem Mythos. Das ist das Ergebnis einer Studie der Claims Conference, die wenige Tage vor dem Internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus veröffentlicht wurde.

Befragt wurden 2000 Niederländerinnen und Niederländer ab 18 Jahren.

54 Prozent aller Befragten und 59 Prozent der Millennials und Gen Z wussten nicht, dass sechs Millionen Juden ermordet wurden. Historische Fakten erodieren weiterlesen

Christ und Jude

Was macht einen Menschen zu einem Juden?

Livesendung: Dienstag, 21. Juni, Radio Maria Schweiz

Abendsendung Juden und Christen im Gespräch über die Bibel

Der christliche Glauben hat die gleichen Grundlagen wie das Judentum. Jesus und seine Jünger waren alles anerkannte Juden. Was bedeutet das heute im Umgang miteinander? Darüber wollen wir sprechen.

In dieser Sendung dabei ist Dr. Richard Breslauer, jüdischer Dozent an der Jüdisch – Christlichen Akademie in Basel, und Hanspeter Obrist, Erwachsenenbilder aus Schmerikon

Beitrag zum Thema von Hanspeter Obrist

Wie betrifft das Thema „Jude sein“ den Glauben an Jesus?

Jesus und die anfängliche Jesusbewegung waren alle anerkannte Juden. Der christliche Glaube hat seine Grundlagen in der jüdischen Bibel.

Als die ersten Nichtjuden an Jesus glaubten, kam sehr schnell die Forderung auf, dass sie zum Judentum konvertieren müssen. Christ und Jude weiterlesen

321 Nachweis jüdischen Lebens in Köln

 

Mit einem allgemeinen Gesetz erlauben wir allen Stadträten, Juden in den Rat zu berufen„, heißt es in dem Erlass des römischen Kaisers Konstantin, der auf den 11. Dezember 321 datiert ist.

Das Dokument ist der einzige Beweis, dass im antiken Köln – und nördlich der Alpen – Juden gelebt haben. 321 Nachweis jüdischen Lebens in Köln weiterlesen

Abraham – Leben durch ein Opfer

Der Opfergang von Abraham und Isaak in 1.Mose 22,1-19 ist eine der schwierigsten Stellen in der jüdischen Bibel. Der Text wirft viele Fragen auf, die er selbst nicht beantwortet. Das Entscheidende ist, mit welcher Brille wir den Text lesen und welche Parallelen wir hinzuziehen.

Auf den Punkt gebracht geht es darum: Gott treibt uns an einen Punkt, an dem alles zerrinnt, damit wir erfahren: Der HERR sieht und der HERR lässt sich sehen. Isaak lebt, weil jemand an seiner Stelle stirbt.

Sendung Spiritualität, Montag, 6. September

Gott offenbart sich im Tiefpunkt eines Lebens. In der oberflächlichen Betrachtung wird man diese Geschichte und damit Gott missverstehen.

Liebe ist nicht Friede, Freude, Eierkuchen. Gold wird im Feuer geläutert. Unter Druck kommt heraus, was in uns ist. Wer einen Menschen liebt, bewahrt ihn nicht vor allem, sondern begleitet ihn durch alle Schwierigkeiten hindurch. Die Erfahrung von Paulus in Römer 8,28 ist: Alles muss uns zum Guten dienen.

Gott treibt uns an den Punkt, an dem das Kartenhaus unserer Theologie zusammenbricht. Dann erfahren wir: Der HERR sieht und der HERR lässt sich sehen. Wir leben, weil der himmlische Retter an unserer Stelle stirbt. Abraham – Leben durch ein Opfer weiterlesen

Den Juden bin ich ein Jude geworden

Paulus sagt: „Den Juden bin ich ein Jude geworden, den Nichtjuden ein Nichtjude.“ Was meint Paulus damit?

Die Diskussion zum Thema „Juden und Nichtjuden“ findet auch nach dem Apostelkonzil seine Fortsetzung.

Die Aussagen von Paulus scheinen sich zu widersprechen. Einmal spricht Paulus davon, dass man sich nicht beschneiden lassen soll; dann wiederum spricht er davon, dass man den Juden ein Jude werden soll und hat Timotheus beschneiden lassen.

Heute gibt es verschiedene Auffassungen darüber, ob und wie man die gute Nachricht von Jesus an das jüdische Volk weitergeben darf.

Sendung Spiritualität, Radio Maria Schweiz, Messianisches Judentum, Freitag, 9. April, mit Hanspeter Obrist

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Jesusnachfolge mit unterschiedlichen Riten

Kirchenfenster mit Kreuz und Menorah als Ausdruck vom Glauben in unterschiedlichen Formen

Wie war das Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden ganz am Anfang? Es ist erstaunlich, dass die Fragestellung genau umgekehrt war wie heute. Damals fragte man sich, kann ein Nichtjude ein Nachfolger von Jesus sein? Heute fragen wir uns, kann ein Jude ein Nachfolger von Jesus sein? Lassen wir uns inspirieren vom Apostelkonzil für die heutige Situation.

Messianisches Judentum, Montag, 15. März, Das Apostelkonzil, Hanspeter Obrist, Radio Maria Schweiz

Die Sendung kann auch auf dem Podcast von Radio Maria Schweiz gehört werden: Link zu den Sendungen im Radio Maria  https://www.radiomaria.ch/de/podcasts?combine=Hanspeter+Obrist

Dubai sicherer für Juden als Europa

18.12.20 Während Juden in Dubai und den VAE völlig angstfrei offen ihre Kippa tragen können, trauen sie sich das in Europa immer weniger.

Die Hanukkah-Feierlichkeiten in Dubai in der vergangenen Woche und die nationalen Bemühungen, Toleranz und Koexistenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu unterstützen, haben eine Realität geschaffen, in der Juden in den VAE mehr willkommen und sicherer sind als in Europa.

Es ist gefährlich, ein Jude in Europa zu sein. Dubai sicherer für Juden als Europa weiterlesen

Europas Juden

4.11.20  Seit 1970 ist die jüdische Bevölkerung Europas um 60 Prozent geschrumpft. Säkularisierung und Mischehen spielen dabei eine entscheidende Rolle, wie die NZZ berichtet.

Laut einer Studie des in London beheimateten Institute for Jewish Policy Research leben auf dem Kontinent derzeit noch rund 1,3 Millionen Menschen, die sich selbst als jüdisch bezeichnen. Das sind fast 60 Prozent weniger als 1970. Der European Jewish Congress, dessen Schätzungen als Richtwert galten, war bisher von 1,9 Millionen Juden in Europa ausgegangen. Europas Juden weiterlesen

Schabbat Schalom – Das wöchentliche Fest

In den Zehn Geboten heißt es: «Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Arbeit tun, aber der siebte Tag ist der Schabbat für den Herrn, deinen Gott. Du sollst an ihm keinerlei Arbeit tun … Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebenten Tag; darum segnete der Herr den Schabbattag und heiligte ihn» (2. Mose 20,9-11).

Der Schabbat ist der einzige Wochentag im Hebräischen, der keine Ziffer, sondern einen Namen trägt: Schabbat (Ruhe). Gemeint ist die Ruhe Gottes, zu der uns Gott einmal wöchentlich einlädt. Er will seine Ruhe mit uns teilen. Die Schabbatruhe ist eine Vorwegnahme des kommenden Heils in unseren Alltag hinein. Schabbat Schalom – Das wöchentliche Fest weiterlesen