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Weihnachten handelt nicht von einer heilen Welt

weihnachten 12 (8) obrist-impulseWeihnachten begann in Nazareth, einem armen Bergdorf in Galiläa. Wie in Israel üblich, waren die Häuser aus Stein gebaut. Die Familie von Josef war im Baugewerbe tätig (griechisch „Tekton“: einer, der Häuser baut / Markus 6,3). Nachdem Josef mit 13 Jahren religionsmündig geworden war, sahen sich die Eltern wahrscheinlich, wie damals üblich, nach einer geeigneten Frau um. Mit Maria wurde man fündig. So wurden sie nach jüdischer Sitte verlobt.

Maria verbrachte 3 Monate bei ihrer Verwandten Elisabeth in Judäa (Lukas 1,56). Als sie zurückkam, war es offensichtlich, dass sie Weihnachten handelt nicht von einer heilen Welt weiterlesen

Josef der Friedefürst (10)

In der jüdischen Tradition gibt es einen Messias Ben Josef, ein Messias wie Josef. Die Josefs Geschichte ist wie eine Vorausschau auf das Leben von Jesus. Heute richten wir unseren Blick darauf, wie Josef als Friedefürst regiert hat. Durch Josef wurde ganz Ägypten das Eigentum vom Pharao. Ebenso werden auch wir Menschen durch Jesus wieder Gottes Eigentum. 

Radio Maria Schweiz, Montag 7. Dezember

Die Sendung kann auch auf dem Podcast von Radio Maria Schweiz gehört werden: Link zu den Sendungen im Radio Maria  https://www.radiomaria.ch/de/podcasts?combine=Hanspeter+Obrist

 

Josef – Die Wiederannahme Israels (9)

Wir sehen ins Herz von Josef. Er interpretiert sein Leben aus göttlicher Perspektive. Ein herausfordernder Aspekt auch für uns.

Montag 2. November, 13.30 Uhr, Radio Maria Schweiz

Die Sendung kann auch auf dem Podcast von Radio Maria Schweiz gehört werden: Link zu den Sendungen im Radio Maria  https://www.radiomaria.ch/de/podcasts?combine=Hanspeter+Obrist

Die Geschichte von Josef ist wie eine Vorausschau auf Jesus und Gottes Reich. In der jüdischen Tradition kennt man einen Messias wie Josef neben dem Messias wie David.

Josef – Ist der Gesinnungswandel echt? (8)

Josef möchte, dass sich seine Brüder mit sich selbst auseinandersetzen. Durch bizarre Situationen werden sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Als sie sich nicht mehr rechtfertigen und zur Schuld stehen, wird offenbar, dass sie nun Verantwortung für ihr Leben übernehmen. Mehr dazu auf Radio Maria, Montag 4. Oktober 2020 um 13.30 Uhr oder auf https://www.radiomaria.ch/de/podcasts?combine=Hanspeter+Obrist oder hier auf dem Player nach der Sendung.

Josef – Die Leiden Israels (7)

Der Weg zur Versöhnung beginnt damit, dass wir Verantwortung für unser Handeln übernehmen. In der Geschichte von Josef und seinen 10 Brüdern erzählt uns die Bibel von diesem herausfordernden Prozess. Wir entdecken in 1.Mose 42,27- 1.Mose 43 Parallelen zu unserem Leben. Mehr dazu auf Radio Maria Schweiz, Montag 7. September 2020

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Josefs Leiden um Israel (6)

Montag 3. August, 2020, Radio Maria Schweiz mit Hanspeter Obrist

Nachdem Josef in Ägypten rehabilitiert worden ist, geht es nun um die Aufarbeitung der Familiengeschichte. Durch die Hungersnot hält Jakobs Familie Ausschau, wie sie überleben kann. Die Not treibt sie zum Erlöser. Doch Versöhnung ist manchmal ein langer Weg und fordert heraus. Auf diesen Weg wollen wir uns mit Josef und seinen Brüdern begeben und entdecken dabei Parallelen zu Jesus und unserem Leben.

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Josef – Wiederherstellung und Anerkennung (5) Radio Maria

Montag 6. Juli, 2020, Sendung Spiritualität, Radio Maria Schweiz

Erstaunlicherweise vertraute der ägyptische Pharao sein ganzes Reich dem frisch entlassenen Gefangenen Josef an. Was ist geschehen? Warum konnte er diesem jungen Mann so bedenkenlos vertrauen?

Josef ist ein demütiger Mensch. Er kommt nicht zu seinem Posten, indem er andere degradiert. Er gebraucht nicht seine Ellenbogen. Er erhöht sich nicht selbst, indem er über andere schlecht spricht und sie nach unten drückt. Josef geht treu den Weg mit seinem Gott. Und dieser Weg führt ihn zuerst an den persönlichen Nullpunkt. Josef wird zu einem Nichts. Für zwei volle Jahre gerät er in die totale Vergessenheit.

Es ist interessant, bei Josef geht zwei Jahre nichts und Jesus liegt zwei Tage im Grab. Auch Jesus reißt die Herrschaft nicht an sich. Beide werden von Gott in die Tiefe geführt und von dort wieder erhöht. Weitere Gedanken in der Sendung.

Die aktuellen Sendungen können auf dem Podcast von Radio Maria Schweiz gehört werden: Link zu den Sendungen im Radio Maria  https://www.radiomaria.ch/de/podcasts?combine=Hanspeter+Obrist

Josef – Nicht aus menschlicher Kraft (4)

Montag, 1. Juni, 2020, 1.Mose 40, Radio Maria Schweiz mit Hanspeter Obrist

Josef kommt an den tiefsten Punkt in seinem Leben. Er wird vergessen. Seine Hoffnung und sein Traum platzen, obwohl er anderen half. Auch Jesus betete am Kreuz: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen.“ In der Hilfslosigkeit offenbart sich Gottes Möglichkeit.

Im Erleben unserer Grenzen entdecken wir die Zuwendung und Barmherzigkeit Gottes. Göttliche Autorität erwerben wir uns nicht, sondern wird uns gegeben. Der Weg zur Herrlichkeit geht durch den freiwilligen Machtverzicht.  Mehr dazu in der Sendung.

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Josef – verworfen von aller Welt auf Radio Maria

Montag, 4. Mai, 2020, 1.Mose 39, Radio Maria Schweiz mit Hanspeter Obrist

Wir betrachten den transkulturellen Aspekt der Josefgeschichte. Nach der rabbinischen Literatur erwarten Juden einen Messias wie Josef und einen Messias wie David. Josef, der Sohn von Jakob, hat eine Modellfunktion und zeigt den Weg vom Messias prophetisch auf.

Spannend ist, Gott segnet Josef und trotzdem werden seine Grenzen immer enger gesteckt. Josef steigt Stufe um Stufe ab, trotz seiner Unschuld. Auch innerhalb dieser engsten Grenzen dient er Gott. Die Herausforderung im Leben ist, Gott in jeder Lebenslage treu zu sein.

oder alle Sendungen können unter dem folgenden Link auf Radio Maria gehört werden: Link zu den Sendungen im Radio Maria  https://www.radiomaria.ch/de/podcasts?combine=Hanspeter+Obrist

Der Mythos von Weihnachten

 Oder müsste man besser von den Mythen der Weihnachtsgeschichte sprechen? Der biblische Text wurde durch die Jahrhunderte aus seinem Kontext herausgelöst. Dadurch entstanden herzerwärmende Geschichten. Doch so manches, was für uns „zu Weihnachten dazugehört“, erhält beim näheren Hinsehen ein anderes Gesicht.

Schon das Datum von Weihnachten wirft erste Fragen auf: Eine genaue Zeitangabe, wann Jesus geboren wurde, sucht man vergeblich in der Bibel. Erst im Jahr 354 erschien im Werk „Chronographen“ des römischen Schreibers Furius Dionysius Filocalus der 25. Dezember als offizielles Datum für Weihnachten. Diesen Termin hatte Papst Liberius festgelegt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man die Geburt von Jesus auch an Ostern gefeiert.

Spannend ist auch die Beobachtung, welchen Beruf Josef eigentlich hatte. Im griechischen Text steht das Wort „tekton“ (τέκτων). Das ist einer, der Häuser baut (Matthäus 13,55 / Markus 6,3). Das bedeutete damals Der Mythos von Weihnachten weiterlesen

Josef – Die Wiederannahme Israels

(1.Mose 45,1- 50,26)

Gott hat in der Bibel schon lange voraussagen lassen, dass wenn das jüdische Volk sich von ihm abwendet, es unter alle Nationen verstreut wird. In 5.Mose 28,64-68 ist das beschrieben. Im Kapitel 30 spricht Gott davon, dass sein Volk nach einer Zeit unter den Nationen wieder in ihr Land zurückkehren wird. Dazu möchte ich 5.Mose 30,3b.5a.6 lesen: „Gott wird dich wieder sammeln aus all den Völkern, wohin der Herr, dein Gott, dich zerstreut hat“. „Und der Herr, dein Gott, wird dich in das Land bringen, das deine Väter in Besitz genommen haben, und du wirst es in Besitz nehmen“. „Und der Herr, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, damit du den Herrn, deinen Gott liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele.“

1948 wurde der Staat Israel gegründet. Etwas, was man zuvor für unmöglich hielt. Dieser Staat hat bis heute überlebt. Der zweite Teil der Prophezeiung, die Umkehr vom ganzen Volk Israel zu Gott, hat sich bis heute noch nicht erfüllt. Wir stehen sozusagen im Spannungsfeld zwischen Josef – Die Wiederannahme Israels weiterlesen

Josefs Leiden um Israel

(1.Mose 42,1- 44,34)

Not treibt zum Erlöser
Die Hungersnot im Nahen Osten im 17. Jahrhundert vor Christus erreichte auch Jakob und seine Familie. Jakob sagte deshalb zu seinen Söhnen: „Was seht ihr einander an? Geht nach Ägypten und kauft uns Getreide, damit wir am Leben bleiben und nicht sterben“ (1.Mose 42,1-2). Es scheint, als ob die Söhne Jakobs ahnten, dass in Ägypten nichts Gutes auf sie wartete. Sie sahen einander nur fragend an. Hatten sie doch ihren Bruder dorthin verkauft, weil sie ihn nicht leiden mochten. Doch ihnen gingen die Lebensmittel aus und so mussten sie sich auf den Weg von Josef machen. Ich weiß nicht, was sie dachten. Doch auf ihrem Weg wurden sie sicher daran erinnert, was sie Josef angetan hatten. Das war zwar schon vor mehr als 20 Jahren geschehen. 20 lange Jahre, in denen sie geschwiegen hatten. Keiner von ihnen hatte je den Versuch unternommen, die Sache zu ordnen und zu bekennen. Und jetzt kam diese Hungersnot, die sie dazu trieb, sich mit ihrer Vergangenheit nochmals auseinanderzusetzen. Nein, freiwillig hätten sie sich nie auf den Weg gemacht.

Ist das nicht auch bei uns so? Wie oft muss Gott ganze Welten in Bewegung setzen, damit wir Dinge in unserem Leben nochmals angehen. Wie mancher ist nur zum Glauben gekommen, weil Gott sein Leben richtig auf den Kopf gestellt hat. Leider muss Gott oft zum Äußersten greifen, um uns zu erreichen. Darum Josefs Leiden um Israel weiterlesen

Josef – Wiederherstellung und Anerkennung

(1.Mose 40,23 – 41,57)

Der ägyptische Pharao vertraute sich mit seinem ganzen Reich dem frisch entlassenen Gefangenen Josef an. Warum konnte er sich diesem jungen Mann so bedenkenlos anvertrauen? Waren es sein Aussehen oder weil er ein tief religiöser Mensch war? Bei Josef geschahen viele Dinge, die uns auf Jesus hinweisen. Darum wollen wir uns auch fragen: Warum können wir uns heute Jesus anvertrauen?

Er hat sich nicht selbst eingesetzt
Josef war ein demütiger Mensch. Er kam nicht zu seinem Posten, indem er andere fix und fertig machte. Er brauchte nicht die Ellbogen und er hat sich nie selbst erhöht, indem er andere nach unten drückte. Josef ging nur treu den Weg Josef – Wiederherstellung und Anerkennung weiterlesen

Josef – Modell des Christusweges – Verworfen von aller Welt

Josef im Haus von Potifar    1.Mose 39,1 – 40,23

Mit Grenzen leben
Josef wurde mit einer Karawane nach Ägypten deportiert und dort auf dem Sklavenmarkt verkauft. Der oberste Leibwächter vom majestätischen Pharao, ein Herr Potifar, kaufte ihn. Josef war ein besonderer Mensch. Er war ein schöner, junger Mann und alles gelang ihm. Die Bibel sagt: Gott war mit ihm (1.Mose 39,2). So wurde er schon bald damit beauftragt, für das ganze Haus von Potifar zu sorgen, so dass dieser sich nur noch darum kümmern musste, was er essen wollte. Dennoch war Josef kein freier Mann mehr. Er war Sklave. Er konnte sich nicht mehr frei bewegen und nach Hause gehen. Er hatte enge Grenzen bekommen.

So wie auch Jesus, als er Josef – Modell des Christusweges – Verworfen von aller Welt weiterlesen