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Zwei Messias Bilder

In der rabbinischen Literatur haben sich zwei Messias Gestalten herausgebildet: der Messias Ben Josef und der Messias Ben David.

Der Messias Ben Josef soll zunächst die Zerstreuten sammeln und den Tempeldienst in Jerusalem wiederherstellen. Er wird beim Angriff der widergöttlichen Mächte Gog und Magog getötet. Der Messias Ben Josef hat seine Vorläufer in der Geschichte von Joseph, der nach Ägypten verkauft wurde, um sein Volk zu retten.

Dann kommt die endgültige Erlösung durch den königlichen Messias Ben David. Er wird eine Zeit des Friedens und des Glücks einleiten und alle Völker werden den einen Gott anbeten.

Jesus spricht in Johannes 14,3 davon, dass er wiederkommen wird und dass dann seine Nachfolger für immer bei ihm sein werden. Auch in Lukas 19,11-14 spricht er von einem wiederkommenden König.

Jesus spricht also davon, dass er zweimal kommen wird und so die Verheißungen des leidenden Gottesknechtes und des königlichen Herrschers vereinen wird.

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Fest der Taufe des Herrn

Die römisch katholische Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils 1960 verlegte das Fest auf den Sonntag (7. Januar 23) nach der Erscheinung des Herrn (6.Januar), wo es den Abschluss der Weihnachtszeit bildet.

Früher war es an Ephiphanes (6. Januar): „Drei Wunder heiligen diesen Tag: Heute führte der Stern die Weisen zum Kind in der Krippe. Heute wurde Wasser zu Wein in der Hochzeit. Heute wurde Christus im Jordan getauft, uns zum Heile.“

Oft wird in der Messe des Festes Taufe des Herrn die Taufe gespendet oder der eigenen Taufe im Taufgedächtnis gedacht. So ist es im Vatikan Brauch, dass der Papst die Messe zum Fest in der Sixtinischen Kapelle feiert und dabei zahlreichen Kindern die Taufe spendet. Dieser Sonntag gilt als der 1. Sonntag im römisch katholischen Jahreskreis und die auf ihn folgende Woche ist die 1. Woche im Jahreskreis.

Im evangelischen Kirchenjahr steht am ersten Sonntag nach Epiphanias mit dem Evangelium Matthäus 3,13–17 die Taufe Jesu im Mittelpunkt, ohne dass dieser Tag als „Fest der Taufe Jesu“ bezeichnet würde.

Ich wusste nicht, wer es ist

Johannes der Täufer bezeichnet Jesus als Gottes Opferlamm und als Gottes Sohn, der mit Gottes Geist tauft (Johannes 1,29-34).

Woher hat Johannes diese Gewissheit? Er sagt: „Ich wusste vorher nicht, wer er ist.“ Das verwundert uns, waren doch Jesus und Johannes miteinander verwandt. Bei den drei jährlichen Festen in Jerusalem traf man normalerweise seine Verwandten. Johannes musste schon früh Fest der Taufe des Herrn weiterlesen

Epiphanias – Erscheinungsfest

jeweils am 6. Januar

Epiphanie kommt vom altgriechischen „Erscheinung“ und bedeutet das Erscheinen des Herrschers.

In den westlichen Kirchen erinnert man sich an die Weisen aus dem Morgenland. Sie verehren den neugeborenen Jesus als König. Am Sonntag nach Erscheinung des Herrn (Epiphanie) feiert die Kirche üblicherweise das Fest der Taufe des Herrn.

In den Ostkirchen gedenkt man der Taufe Jesu mit der Offenbarung von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Dies ist der Moment, in dem sich Jesus der Welt als Erlöser offenbart (erschien – Epiphaniasfest).

Unter Epiphanie (Erscheinung) versteht man die Gegenwart Gottes in der Person Jesu Christi. Je nach Region und Kirche wird der Geburt Jesu mit der Anbetung durch die jüdischen Hirten, der Anbetung durch die Weisen (Matthäus 2), seiner Taufe und seinem ersten Wunder auf der Hochzeit zu Kana (Johannes 2,1-11) gedacht.

Epiphanie und Geburt Christi wurden ursprünglich am 6. Januar in einem Fest gefeiert. Der 6. Januar galt früher als Jahresanfang und markierte das Ende des tiefen Winters.

Die Gegenwart Gottes in unserem Leben ist ein zentrales Element des Glaubens. Paulus schreibt in Kolosser 1,27: Christus lebt in euch! Darin liegt eure Hoffnung: Ihr werdet an seiner Herrlichkeit teilhaben.“

Paul Gerhardt (1607–1676) schrieb in einem Lied: „Wie soll ich dich empfangen und wie begegn‘ ich dir?“ Gott kommt, ist nicht eine vergangene Geschichte und nicht eine Erwartung für die ferne Zukunft. Es ist gegenwärtige Erfahrung, die Leben ermöglicht trotz aller inneren und äußeren Nöte.

Siehe auch Artikel:  Epiphanias – Erscheinungsfest weiterlesen

Jesus war Jude

In der jüdischen Onlineplattform HaOlam und in der jüdischen Rundschau erschien ein Artikel aus der NZZ (2018) mit dem Titel: Jesus war Jude – eine gern vergessene Tatsache. Es geht darin um die Beschneidung von Jesus, die von der Katholischen Kirche nach dem alten Festkalender als Fest „die Beschneidung des Herrn“ gefeiert wurde (1. Januar). Durch das II. Vatikanischen Konzil wurde dieses Fest abgeschafft. Nach dem Autor Jan-Heiner Tück,  Professor am Institut für Systematische Theologie der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien, hat dieses Fest gerade für das Verhältnis zum Judentum eine zentrale Bedeutung.

Jesus von Nazareth war nicht Christ, sondern Jude. Er ist als Sohn einer jüdischen Mutter geboren und nach den Vorschriften des Gesetzes am achten Tag beschnitten worden. Jesus war Jude weiterlesen

Kevin-Prince Boateng verrät das Geheimnis hinter seinem Wandel

Der ehemalige Weltklasse-Fussballer Kevin Prince Boateng packt bei «Lässer» aus. Er verrät das Geheimnis hinter seinem Wandel.

Halleluja-Kolumnist Sam Urech rät auf nau: Hören Sie mal Ex-Fussballer Kevin-Prince Boateng zu.

Fussballer Boateng hat alles, wovon Buben träumen. Aber Erfolg, Häuser und Parties machen ihn nicht glücklich.

Dann passierte es im vergangenen Herbst in Sydney:

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Advent – Freudige Erwartung auf die Ankunft des Erlösers

Beim Anblick von Adventsmärkten, Schokolade und Nüssen in der Advents­zeit, ist es heute kaum noch vorstell­bar, dass der Advent mal eine Zeit des Fastens und der Buße war.

Advent kommt von „advenire“, was auf Lateinisch Erwartung oder Ankunft bedeutet. Die Adventszeit beginnt am Sonntag zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember und dauert bis zur Nacht vom 24. auf den 25. Dezember, in der laut Papst Liberius (354 festgelegt) Jesus geboren wurde.

Die ersten Belege Advent – Freudige Erwartung auf die Ankunft des Erlösers weiterlesen

Christkönig

2023: Sonntag 26. November, letzter Sonntag im katholischen Kirchenjahr

Matthäus berichtet bereits bei der Geburt, dass Jesus als König der Juden geboren wird (Matthäus 2,2). Die Sterndeuter aus dem Morgenland nennen ihn so. Bei Johannes taucht nach der Brotvermehrung das Bestreben des Volkes auf, ihn, Jesus zum König machen zu wollen (Johannes 6,15). Er lehnt ab.

Ein König nach ihren Vorstelllungen zu sein entspricht nicht seinen.

Doch am Ende seines Wirkens, als Jesus von Pilatus verurteilt wird, da teilen alle vier Evangelisten auf unterschiedliche Weise das Thema: Jesus, der König der Juden. Den König, den uns die Evangelien bei der Verurteilung vor Pilatus zeichnen, ist ein völlig anderes Bild eines Königs. Spott und Hohn – Keiner, der ihn verteidigen würde, nicht einmal die engsten Freunde.

Die Evangelien zeichnen Jesus gerade in dieser Situation als einen, der sich selber treu bleibt, der nicht in die Spirale von Gewalt und Gegengewalt, von Rache und Vergeltung einsteigt. Er vermeidet bis zum Schluss das Verurteilen anderer. Er spricht vielmehr Trost und Rettung zu, so etwa dem mitgekreuzigten Verbrecher: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lukas 23,43). Aus seinem Mund kommt kein Wort der Verurteilung.

Jesus ist als Mensch ein König, weil er in Würde Mensch bleibt, sich nicht vom Hass vereinnahmen und hinunterziehen lässt. Er achtet selbst die Würde seiner Peiniger.

Johannes fügt einen weiteren Aspekt hinzu. „Da sagte Pilatus zu Jesus: Also bist du doch ein König? Er antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme“ (Johannes 18,37).

Jesus ist als König Zeuge einer anderen Realität.

In Psalm 47 wird Gott als König aller Völker besungen und gelobt. In der Passion bezeichnen viele Jesus im Spott als König. Sie ahnen nicht, dass hier der steht, der das wirkliche Königtum vertritt. Ein Königtum das freiwillig im Dienst für andere steht. Matthäus 23,11: „Der Größte von euch soll euer Diener sein.“

Gottes Reich bedeutet einander zu dienen und einander wertzuschätzen. Christkönig weiterlesen

Die Ehebrecherin – Wegweiser für den Umgang mit dem Gesetz

Die jüdische Elite sucht einen Grund, um Jesus bei den Römern anzuklagen. Mit einer Ehebrecherin ergibt sich für sie eine gute Gelegenheit dazu (Johannes 8,2-11), denn die jüdische Torah (5 Bücher Mose) sagt, dass eine Ehebrecherin sowie der Ehebrecher den Tod verdient haben (3.Mose 20,10). Die Ehebrecherin – Wegweiser für den Umgang mit dem Gesetz weiterlesen

Noch nie hat ein Mensch so gesprochen

Wenn man Jesus richtig zuhört, versteht man, wer er ist. Aber ob man sich auf ihn einlässt, ist eine andere Frage. Menschen entscheiden sich gerne aufgrund von Vorurteilen.

Das zeigt uns die Begebenheit in Johannes 7. In Vers 31 erkennen die Zuhörer: Jesus ist der von Gott gesandte Messias (Christus). Die Pharisäer dagegen schicken ihre Knechte, um ihn zu ihnen zu bringen. Zu Jesus gehen wollen sie nicht. Die Diener können ihn nicht festnehmen (Vers 44). Als sie zurückkommen, bekennen sie: „Noch nie hat ein Mensch so gesprochen“ (Johannes 7,46).

Nikodemus sagt zu den vorurteilsbehafteten Pharisäern: „Verurteilt etwa unser Gesetz einen Menschen, bevor man ihn verhört und festgestellt hat, was er tut?“ Aber ihr Vorurteil ist klar: „Aus Galiläa kommt kein Prophet.“ Die wahren Fakten, wollen sie gar nicht hören. Zudem argumentieren sie, dass die Elite ihm nicht glaubt (Vers 48).

Noch heute urteilen Menschen über die Bibel und über Jesus, ohne wirklich zugehört zu haben oder argumentieren, dass heute kein gebildeter Mensch mehr glaubt.

Es ist eine Entscheidung, sich gar nicht erst auf Gott einzulassen. Die andere Frage ist, ob man Jesus auch als den anerkennen will, der er ist. Der von Gott gesandte Messias – Christus, der uns in eine neue Beziehung zum himmlischen Vater bringt.

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Jesus stillt den Durst und das Leben wird übersprudelnd

Mit dem Laubhüttenfest beginnt in Israel die Zeit des Regens. Am letzten Festtag wurde in einer Prozession Wasser aus dem Teich Siloah geschöpft und auf den Tempelaltar gegossen, um den lebensspendenden Regen zu erbitten.

Mitten in diese Zeremonie hinein rief Jesus: „Wer Durst hat, komme zu mir und trinke, wer an mich glaubt! Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen“ (Johannes 7,37-38).

Gott wird in Jeremia 17,13 als Quelle lebendigen Wassers bezeichnet. Ebenso in Jeremia 2,13.

Durch Jesus kommt göttliches Leben in uns und strömt von uns.

Dies geschieht durch den Heiligen Geist. Johannes schreibt in Johannes 7,39: „Damit meinte er den Geist, den alle empfangen sollten, die an ihn glauben“.

In Offenbarung 22,17 sagt Jesus: „Wer durstig ist, der komme! Wer will, empfange unentgeltlich das Wasser des Lebens!“

In der Heiligen Schrift erkennen wir Gottes Willen für uns

Beim herbstlichen Laubhüttenfest spricht Jesus zu den Teilnehmern. Einige fragen: „Wie kann er die Schrift verstehen, ohne dafür ausgebildet zu sein?“ (Johannes 7,15).

Jesus antwortet: „Wer bereit ist, den Willen Gottes zu tun, wird erkennen, ob diese Lehre von Gott stammt oder ob ich von mir aus spreche. Wer von sich aus spricht, sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig und in ihm ist keine Ungerechtigkeit.(Johannes 7,17-18)

Zwei Dinge bringt Jesus auf den Punkt:

Wer Gott sucht, entdeckt, wie Gott durch die Heilige Schrift zu uns spricht. Wer sich gegen Gott auflehnt, ist blockiert.

Wer sich selbst wichtig nimmt und sich und seine Gelehrsamkeit in den Mittelpunkt stellt, spricht nicht im Auftrag Gottes.

Die Entfaltung der Heiligen Schrift ins tägliche Leben ist die Quelle göttlicher Kraft und göttlichen Trostes.

SUPERNOVA Sukkot-Treffen statt Freiheit – Tod und Geiselhaft

Update April 2024

50 Überlebende des Nova-Musikfestivals haben seit dem 7. Oktober Selbstmord begangen. Angesichts der massiven Beweise für die Gruppenvergewaltigungen, Folterungen, Einäscherungen und Verstümmelungen der Opfer durch die Hamas überall dort, wo die Invasoren am 7. Oktober eindrangen, haben die westlichen Eliten von der UNO über die Universitäten bis hin zu Hollywood geschwiegen, und viele haben geleugnet, was geschehen ist. Denken Sie darüber nach, wie sich ein Überlebender dabei fühlt, und fragen Sie sich, ob die Gleichgültigkeit und der Hass, die Israel und den Überlebenden seit dem 7. Oktober entgegengebracht werden, nicht auch zu dem unerträglichen Leid der Überlebenden beitragen. (Caroline Glick)

Was am 6. Oktober als fröhliches und größtes elektronisches Musikfestival des Nova Tribe geplant war, verwandelte sich am 7. Oktober in den Schauplatz einer unaussprechlichen Tragödie, eines unmenschlichen Kriegsverbrechens, einer beispiellosen Verletzung der grundlegendsten menschlichen Werte”.

Das Festival kündigte an: „Wir werden weiterkämpfen, bis wir das Ziel erreicht haben, das auf unserer Fahne steht: Das Licht in der Welt zu verbreiten, mit der Hilfe des heiligen Volkes Israels und der Nova Tribes.” SUPERNOVA Sukkot-Treffen statt Freiheit – Tod und Geiselhaft weiterlesen