Schlagwort-Archive: Israel

Messianische Juden in Israel attackiert

Am 24. Juni verursachte ein Brand erhebliche Schäden auf dem Campus der Bibelschule von ONE FOR ISRAEL, nur zwei Tage nachdem in Jerusalem ein gewaltsamer Protest ausgebrochen war, als ultraorthodoxe Aktivisten versuchten, die Durchführung eines messianischen Gottesdienstkonzerts zu verhindern.

Am selben Wochenende, an dem sich Dutzende rechtsextremer, ultraorthodoxer Juden am Eingang von Jerusalems beliebtem Veranstaltungsort, dem Pavillon, versammelten, um das messianische Gottesdienstkonzert „One Voice“ zu stoppen, wurde im Israel College of the Bible ein Feuer geleg. Es begann in den frühen Morgenstunden am Samstag, dem Schabbat, als ein Verdächtiger in einem Mülleimer vor dem Campusgebäude ein Feuer entfachte. Das Feuer wurde deutlich größer und aufgrund der starken Winde breitete sich das Feuer aus und verursachte erhebliche Schäden an der Südseite des Campusgebäudes.

Dr. Erez Soref, Präsident von ONE FOR ISRAEL, sagte, dass die Organisation auf den formellen Polizeibericht warte, aber den ersten Ermittlungen zufolge sei das Feuer von einer geistig behinderten Person gelegt worden, die in der Vergangenheit mehrere Brandstiftungen begangen habe Plätze und war nicht speziell gegen die Hochschule selbst gerichtet. 
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Anti-Terror-Einsatz in Dschenin

5.7.23 Es war der grösste Militäreinsatz Israels im Westjordanland seit Jahrzehnten. Nun ziehen sich die Truppen wieder aus Dschenin zurück. Es folgen Raketenangriffe aus dem Gazastreifen – und prompte Vergeltung. Aus der abgeschotteten Küstenzone flogen in der Nacht erstmals seit Mai wieder Raketen Richtung Israel, die nach Angaben der Streitkräfte abgefangen und mit Luftangriffen erwidert wurden.

Nach Angaben des Militärs wurde ein Soldat im Kampf getötet. Es ist David Yehuda Yitzhak. Mindestens zwölf Palästinenser wurden getötet und mehr als 100 verletzt. Nach Angaben des Militärs soll es sich bei den Toten um bewaffnete Kämpfer gehandelt haben. Ausserdem seien Kommandozentralen, Waffenlager und Waffenproduktionsstätten zerstört sowie 30 Verdächtige festgenommen worden.

Zuvor war der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern durch einen Anschlag auf Zivilisten in Tel Aviv zusätzlich befeuert worden. Am Dienstag verletzte ein palästinensischer Angreifer bei einem Anschlag in Tel Aviv mindestens sieben Menschen. Er war an einer Bushaltestelle in eine Fussgängergruppe gerast und hatte anschliessend auf sie eingestochen. Israelischen Medienberichten zufolge soll eine der Verletzten ihr ungeborenes Kind nach dem Angriff verloren haben. Seit Beginn des Jahres kamen zwei Dutzend Menschen bei Anschlägen von Palästinensern ums Leben.

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Was der Iran will

3.6.23 Der Iran hat eine neue Marine-Allianz am Golf verkündet. Mitglieder der neuen Kooperation sollen nach Angaben aus Teheran Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), der Oman, Katar, Irak und auch Indien sein.

«Bald werden wir Zeuge dessen, dass unsere Region von unberechtigten Kräften (USA) befreit wird. Die Menschen in der Region werden durch den Einsatz ihrer eigenen Soldaten eine dominierende Rolle im Bereich der Sicherheit spielen», sagte Irans Marine-Kommandeur Schahram Irani, wie die Nachrichtenagentur Fars am Samstag berichtete.

Offiziere der Islamischen Republik hatten nach einer Marineübung mit Russland und China im März bereits angekündigt, weitere Staaten in ein Bündnis aufzunehmen. Angesichts internationaler Sanktionen hat der Iran seine Partnerschaft mit Russland und China ausgebaut.

Auch die USA, Irans Erzfeind, haben mit der Fünften Flotte der USA eine Marinepräsenz am Golf. Das Hauptquartier liegt am Inselstaat Bahrain. Unterdessen verkündeten die VAE ihren Rückzug aus einer internationalen Marinepartnerschaft mit den USA.

Insbesondere die Strasse von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport.

Damit wird die USA verdrängt und die Hoheit über das Öl liegt in chinesischer Hand.

Vor einer Sicherheitskonferenz in Singapur rüstet der chinesische Verteidigungsminister Li Shangfu verbal auf. Im Taiwan-Konflikt schließt er den Einsatz von Gewalt nicht aus.

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Marsch der Nationen in Jerusalem

Am Dienstag 16. Mai haben sich tausende Christen in Jerusalem am „Marsch der Nationen“ beteiligt. Die Kundgebung am späten Nachmittag wurde auf dem Safra Platz nordwestlich der Altstadt Jerusalems abgehalten.

Der erste Marsch der Nationen wurde 2018 anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Staates Israel in Jerusalem durchgeführt. In den folgenden Jahren fand der March of the Nations in verschiedenen Städten Israels statt. Marsch der Nationen in Jerusalem weiterlesen

Eskalation Gaza 2023

Der Waffenstillstand wird vom Islamischen Dschihad anerkannt. Bis zum nächsten Mal…

Sonntag: „Eine einzelne Rakete, die vom Gazastreifen auf Israel abgefeuert wurde, landete auf freiem Feld. Laut Richtlinie wurde kein Iron Dome-Abfangjäger abgefeuert.“ Al-Jazeera von „einer Quelle im Gemeinsamen Kommandoraum der Gaza-Fraktionen“: „Die Rakete wurde aufgrund einer technischen Störung abgefeuert. Der Widerstand betont sein Engagement für den Waffenstillstand.“

Die Verteilung der palästinensischen Opfer in der Operation „Shield and Arrow“:

Militante: 13 Kämpfer des Islamischen Dschihad

5 Militante der Volksfront

2 Militante der Al-Mudschaheddin-Brigaden

Zivilisten: 10 Zivilisten (darunter ein nichtmilitärischer Hamas-Aktivist; alle wurden bei den ersten Angriffen auf hochrangige PIJ-Kommandeure getötet und waren entweder Familienmitglieder oder Nachbarn der Zielpersonen)

4 Zivilisten durch palästinensische Raketen getötet

Ein Kind, das an einem Herzinfarkt starb, von dem die Palästinenser behaupten, er sei eine Folge israelischer Bombenangriffe, könnte nichts damit zu tun haben

Netanyahu sagte in einer Pressekonferenz zu Beginn der wöchentlichen Regierungssitzung, dass Israel beabsichtige, vor der Küste Zyperns eine Liquidationsanlage für sein Erdgas zu bauen. Von dort aus können Tanker das Flüssiggas in das energiearme Europa transportieren!

Netanjahu behauptete in seiner Pressekonferenz, dass Israel derzeit Gespräche über eine Ausweitung des Abraham-Abkommens führt (was darauf hindeutet, dass Verhandlungen mit Saudi-Arabien im Gange sind).

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Hysterische Vernichtungsdrohungen gegen Israel

In den letzten Wochen überbieten sich förmlich Vertreter des iranischen Regimes in Kampfansagen gegen Israel und den Zionismus.

Auf einer Ansprache erklärte General Mohammad-Reza Naghdi, hinter dem Zionismus stehe seit Jahrhunderten der Satan ganz persönlich als Instrukteur. Während der Leibhaftige Israel leite, läge das Schicksal des Iran in den Händen von Heiligen und es sei die Mission seines Landes „Licht in die Herzen der Menschen“ zu bringen und das „zionistische Regime“ zu zerstören.

Beim iranischen Antisemitismus handelt es sich um eine kosmische Angelegenheit, ein apokalyptisches Ringen zwischen Gut und Böse, das die Sphäre von Politik längst verlassen hat. Hysterische Vernichtungsdrohungen gegen Israel weiterlesen

Unzählbare Feste, doch nur drei gesetzliche Feiertage in Israel

Aus aller Welt pilgern Leute zu den religiösen Festen nach Israel. Doch in Israel selbst gibt es nur drei gesetzliche Feiertage: Den Holocaust-Gedenktag, den Gedenktag für die gefallenen Soldaten  und einen Tag später der Unabhängigkeitstag.

Jeder feiert, wie seine Feste gerade fallen. Man kennt nicht einmal einen einheitlichen wöchentlichen Ruhetag. Jede Region nimmt aber Rücksicht auf die lokale Bevölkerung. Auch im säkularen Tel Aviv Unzählbare Feste, doch nur drei gesetzliche Feiertage in Israel weiterlesen

Ramadan Ritual in Jerusalem

Dutzende Palästinensern beschlossen die Al-Aksa-Moschee nach den Gebetszeiten nicht zu verlassen und die Nacht in der Moschee zu verbringen – was gegen alle Regeln und Protokolle sogar der muslimischen Behörden verstößt .

Keine Moschee der Welt dient als Jugendherberge für eine Übernachtung.

Sobald die israelische Polizei gerufen wird, um die randalierenden Jugendlichen aus der Moschee zu räumen

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Israels Justizreform

Die Gesetzgebung zur Justizreform in Israel wird vorerst eingefroren. Sie wird erst in der Sommersitzung der Knesset wieder aufgegriffen. Ziel war es die dritte Lesung vor Pessach durchzuziehen und damit definitv zu verabschieden.

In der Zwischenzeit sollen Verhandlungen über die Reformen stattfinden.

Zuvor hatte sich die Lage dramatisch zugespitzt: Massenproteste legten das Land nahezu komplett lahm. Natanjahu hat aber zu lange gezögert und ein Teil des Vertrauens verloren.  Israels Justizreform weiterlesen

Israel will kein antichristliches Gesetz

Einige christliche und konservative amerikanische Medien waren diese Woche in Aufruhr, nachdem der israelische Ministerpräsident Moshe Gafni (Vereinigtes Torah-Judentum) einen Gesetzesentwurf vorgelegt hatte, der ein bestehendes Gesetz erweitern würde, das die Bekehrung von Minderjährigen oder das Anbieten von finanziellen Anreizen für den Übertritt zu einer anderen Religion verbietet (das offensichtliche Ziel des Gesetzes sind Christen und messianische Juden, die regelmäßig ihren Glauben teilen).

Gafnis Vorschlag würde unter anderem hebräischsprachige Online-Videos verbieten, in denen über Jesus gepredigt wird, da diese von Minderjährigen ohne die Zustimmung der Eltern abgerufen werden könnten. Viele lokale messianische und christliche Dienste haben in den letzten Jahren das Evangelium online verbreitet. Israel will kein antichristliches Gesetz weiterlesen

Demografischer Balance in Israel

Während die religiösen Juden die Geburtenstatistiken dominieren, ist die Einwanderung ein Joker. Was würde passieren, wenn Tausende oder Zehntausende von Juden vor Verfolgung oder Katastrophen aus anderen Ländern nach Israel fliehen würden, wie es in der Vergangenheit geschehen ist? Jede Welle würde einen Rückschlag für die Vision der Haredi-Parteien bedeuten, eine rabbinische Theokratie zu schaffen.

Statistiken deuten darauf hin, dass religiöse Funktionäre an der Macht seit Jahren daran arbeiten, die Rückkehr von Nicht-Haredi-Juden von der Alija abzuhalten. Aus diesem Grund war die Kontrolle über das Innenministerium für die ultra-religiösen Parteien in einer Koalition schon immer eine begehrte Position. Ein Beispiel für den Einfluss dieser Position ist, dass trotz der Tatsache, dass die meisten amerikanischen Juden nicht sehr religiös sind, 75% derjenigen, die im Jahr 2021 zur Einwanderung nach Israel zugelassen wurden, Haredi waren. Demografischer Balance in Israel weiterlesen

Jerusalem und der Koran

Abdel-Hakim Ourghi schreibt in der NZZ 27.2.23:

Wie begründen die Muslime das Recht der Palästinenser auf das Land? «Es steht im Koran» . Um welchen koranischen Vers es sich handelt, konnte mir niemand sagen.

Nach Mekka und Medina wird Jerusalem (al-quds) als die dritte heilige Stadt der Muslime betrachtet. Aus der muslimischen Tradition wissen wir, dass die Gemeinde des Propheten nach der Auswanderung von Mekka nach Medina im Jahr 622 achtzehn Monate lang ihr Ritualgebet Richtung Jerusalem verrichtete. Eine ausserordentliche Wertschätzung wird Jerusalem als Schauplatz der nächtlichen Himmelsreise des Propheten zuteil.

Daraus leiten die Muslime ihr Recht auf das Land Israel ab. Im Koran kommt jedoch weder der Name Jerusalem explizit vor, noch wird erwähnt, Jerusalem sei die Stadt der Muslime. Auch der Name «Palästina», der für die Region spätestens ab römischer Zeit etabliert war, kommt im Koran nicht vor.
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Netanjahu im Kreuzfeuer

Benjamin Netanjahu sieht langsam ein, dass seine nationalreligiöse Regierungskoalition praktisch nicht so sehr funktioniert, so wie es sich wünschte, schreibt israelheute. Um seine rechten und orthodoxen Verbündeten zusammen zu bringen, musste er während den Koalitionsverhandlungen fast alles versprechen. Aber diese Rechnung scheint nicht aufzugehen, denn schon jetzt nach wenigen Wochen sind seine Verbündeten sauer auf ihn. Nicht nur seine zwei religiösen Siedlerminister, Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich, verlieren das Vertrauen in Benjamin Netanjahu, sondern ebenso ist eine Vertrauenskrise zwischen Netanjahu und seinem Justizminister Yariv Levin ausgebrochen. Netanjahu im Kreuzfeuer weiterlesen

Jerusalem Angriff auf Synagoge am Holocaustgedenktag

Bei Schüssen in Jerusalem sind nach Polizeiangaben acht Menschen getötet worden. Zehn Menschen wurden laut Sanitätern verletzt.

Nach dem tödlichen Terroranschlag auf Besucher einer Synagoge in Ost-Jerusalem hat es am Samstag nach Angaben der Rettungsdienste einen weiteren Angriff gegeben. Zwei Menschen seien im Stadtteil Silwan durch Schüsse schwer verletzt worden, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom mit. Die beiden Männer seien zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden. Medienberichten zufolge handelt es sich um Vater und Sohn. Der Pistolen-Schütze war ein 13-jähriger Palästinenser. Er ist nun auch im Spital.

In einem seltenen Schritt hat Saudi-Arabien auf den Terroranschlag in Ost-Jerusalem mit mehreren Toten reagiert. «Das Königreich verurteilt alle Angriffe auf Zivilisten», teilte das Aussenministerium am Samstag mit. Der einflussreiche Golfstaat unterhält keine offiziellen diplomatischen Verbindungen zu Israel. Saudi-Arabien hat sich in der Vergangenheit zwar oft zur Lage der Palästinenser geäussert. Nicht aber zu Terror, der auf Israelis abzielt. Israel unterhält Verbindungen mit mehreren arabischen Ländern und strebt auch eine Normalisierung der Beziehungen zum eigentlich verfeindeten Saudi-Arabien an. Beide Länder arbeiten hinter den Kulissen aber schon länger in Sicherheitsfragen gegen die Bedrohung des gemeinsamen Feinds Iran zusammen.

Bei einem Terroranschlag auf eine Synagoge im Stadtteil Neve Yaakov in Jerusalem wurden sieben Menschen erschossen und mehrere weitere verletzt, teilten Polizei und Mediziner am Freitagabend mit.
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Israel Wahlen

29.12.22

Es gibt eine neue Regierung in Israel! Sie wurde am Donnerstag, 29.12.22,  bei einer Vertrauensabstimmung mit 63 Stimmen angenommen und mit 54 abgelehnt. Amir Ochana von Netanyahus rechtskonservativer Likud-Partei wurde zum neuen Parlamentspräsidenten gewählt.

Begleitet von wütenden Zwischenrufen der Opposition stellte Netanyahu im Plenum die wichtigsten Ziele für die kommenden vier Jahre vor. Man werde alles tun, »damit der Iran uns nicht mit einer Atombombe zerstört«. Seine Regierung werde sich außerdem für Annäherungsabkommen mit weiteren arabischen Staaten einsetzen.

Netanyahu hat gesagt, er strebe einen Durchbruch beim Aufbau diplomatischer Beziehungen zu Saudi-Arabien an, wie er es 2020 mit anderen Golfstaaten tat, die Israels Besorgnis über den Iran teilen.

Die Koalition will tiefgreifende politische Veränderungen durchsetzen und das Justizsystem gezielt umbauen.

Mehrere umstrittene Politiker erhalten Ministerposten. Für den Vorsitzenden der streng religiösen Schas-Partei, Arie Deri, wurde eigens ein Gesetz geändert, damit er trotz einer Verurteilung wegen Steuervergehen Innenminister werden kann. Bezalel Smotritsch von der rechtsextremen Religiös-Zionistischen Partei soll neben dem Amt des Finanzministers auch einen Posten im Verteidigungsministerium erhalten.

Smotritsch gilt als glühender Verfechter des Siedlungsausbaus im besetzten Westjordanland. Künftig soll er auch Einfluss auf die Verwaltung des Westjordanlandes und das Leben der Palästinenser erhalten. Smotritsch strebt die Legalisierung weiterer israelischer Siedlungen an.

In den am Mittwoch veröffentlichten Leitlinien der Regierung ist festgelegt, dass die Koalition den Siedlungsausbau auch in Gebieten vorantreiben will, die die Palästinenser für einen künftigen Staat beanspruchen. „Das jüdische Volk hat ein alleiniges und unumstößliches Recht auf alle Teile des Landes Israel“, heißt es dort. „Die Regierung wird die Besiedlung aller Teile Israels voranbringen und entwickeln – in Galiläa, in der Negev-Wüste, auf den Golanhöhen und in Judäa und Samaria (Westjordanland).“

Innenminister, unbenannt nun in „Minister für Nationale Sicherheit“, wird Itamar Ben-Gvir, der in der Vergangenheit wegen Unterstützung einer terroristischen Organisation verurteilt worden war. Neben der Polizei soll er nach einer Gesetzesänderung auch für die Grenzpolizei im Westjordanland zuständig sein.

In dem Koalitionsabkommen zwischen Netanyahus Likud und dem Vereinigten Thorajudentum findet sich ein Passus, der in Israel für Entsetzen sorgt. Demnach sollen Dienstleister einen Kunden nicht bedienen müssen, wenn es gegen ihre «religiösen Gefühle» gehe und «in der Nähe jemand anderes denselben Dienst leisten kann». Ein religiöser Hotelbesitzer müsse die Freiheit haben, LGBTQ-Gäste ablehnen zu dürfen. Im Klartext kann das aber auch noch weiter ausgelegt werden: Keine Dienstleistungen für Araber, Linke oder Frauen in Hosen, der Möglichkeiten sind da viele. Insider erklärten gegenüber israelischen Medien, dass ein solches Gesetz niemals durchkommen werde.  Der zivile Widerstand gegen diese Pläne beginnt sich gerade erst zu formieren und dürfte noch wachsen.

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