Schlagwort-Archive: Islam

Schlacht mit apokalyptischer Dimension

Der deutsch-ägyptische Politologe, Historiker und Autor Hamed Abdel-Samad äussert gegenüber „die Welt“ einige interessante Beobachtungen. Hier einige Auszüge:

Zur Verurteilung von 529 ägyptische Muslimbrüdern zum Tode in Ägypten sagt er: Die Muslimbrüder profitieren am meisten von diesem Urteil, denn plötzlich redet die Welt nicht mehr über ihre permanenten Terroranschläge, sondern über das Unrecht, das ihnen widerfährt.

Zu den Wahlen: Al-Sisi gilt für viele Ägypter als der neue Heilsbringer, da Schlacht mit apokalyptischer Dimension weiterlesen

Salafisten in Deutschland

Rund 5500 Muslime bekennen sich in Deutschland zum radikalen Islam. Waren es vor einem Jahr noch rund 3800 Menschen in Deutschland Salafisten, sind es mittlerweile bereits 5500. Sie bestehen aus zwei Gruppen: Deutschen Konvertiten und Menschen aus Familien mit Migrationshintergrund, die auf der Suche nach ihrer ethnischen und religiösen Identität sind.

Nach Schätzungen des Zentralinstituts Deutsches Islamarchiv treten pro Jahr zwischen 1000 und 1200 Menschen zum Islam über. Meistens handelt es sich Salafisten in Deutschland weiterlesen

Der Islam ist weltweit auf dem Vormarsch

Das hat der algerische Autor Boualem Sansal in Berlin erklärt. Früher habe man geglaubt, die arabische Welt werde sich durch den Einfluss Europas demokratisieren. Doch das Gegenteil sei geschehen. Wegen wirtschaftlicher und diplomatischer Krisen befinde sich Europa in einem „mentalen Erschöpfungszustand“. Deshalb seien der Islam und andere Religionen derzeit erfolgreich. Mit Blick auf die Ukraine Der Islam ist weltweit auf dem Vormarsch weiterlesen

Neuer Islam in der Türkei

Jahrelang sehnte die westliche Welt einen „reformierten Islam“ herbei. In der Türkei meinte man, den Reformansatz gefunden zu haben. Die Türkei fühlte sich berufen, die Welt in eine neue, gerechtere Ordnung zu führen, die islamischen Länder zu vereinen und gottgefällig zu sein.

Erdogan sagte laut, er wolle eine neue, islamischere Generation schaffen, bei all dem Neuer Islam in der Türkei weiterlesen

Kopfgeld oder Behandlung als Feind für Christen in Syrien

Die Jihadistengruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (Isis) hat in der von ihr beherrschten nordsyrischen Provinz Rakka ein Sonderregime für Christen dekretiert. Im Austausch für den «Schutz» des Isis müssen die Christen die ihnen auferlegten Regeln respektieren und ein Kopfgeld bezahlen.

In Rakka ist das Rauchen, der Genuss von Alkohol sowie das Hören weltlicher Musik verboten. Frauen müssen sich komplett verhüllen und den Gesichtsschleier tragen. Die Muslime müssen zu den fünf täglichen Gebeten ihre Läden schliessen und in die Moscheen gehen. Die Beachtung dieser Regeln wird von Isis-«Soldaten überwacht und mit Strafen wie Peitschenhieben durchgesetzt.

Die Isis hat auch die Pflichten und Rechte der Christen in Rakka festgelegt. Es ist ein sogenannter Schutzvertrag zwischen den Christen und Abu Bakr al-Baghdadi, dem Chef des Isis. Christen dürfen ihre Riten und Gebete nicht in der Öffentlichkeit verrichten, keine Kreuze zur Schau tragen und keine Glocken läuten. Christen dürfen keine Waffen tragen, die Feinde des islamischen Staats nicht unterstützen und müssen den Islam und die Muslime achten. Die jährliche Kopfsteuer, die ihnen auferlegt wird, beträgt 4 Golddinar (17 Gramm Gold / CHF 607.-) für die Reichen, die Hälfte davon für mittlere Einkommen und davon nochmals die Hälfte für die Armen.

Wer den Vertrag nicht mitmacht, wird als Feind behandelt. Kopfgeld oder Behandlung als Feind für Christen in Syrien weiterlesen

Islam setzt die anderen Religionen herab und wirbt mit der Hölle

In der Stadt Basel finden sich grosse Aufkleber, die den Koran preisen und gleichzeitig die übrigen Religionen herabsetzen. Da steht: «Der Koran abrogiert (ersetzt) alle vorherigen Offenbarungen wie z.B. Thora und Evangelium.» Doch nicht nur die Lektüre wird kritisiert. Nur, wer den Islam als «wahre Religion» annimmt, kann mit «Rettung vor der ewigen Bestrafung in der Hölle» rechnen. Alle übrigen gehören Islam setzt die anderen Religionen herab und wirbt mit der Hölle weiterlesen

In Afghanistan und Pakistan vergeht kaum ein Tag ohne Anschlag im Krieg der innermuslimischen Ideologien

Kaum ein Tag vergeht in Pakistan, an dem die Taliban nicht mit einem Anschlag für Aufsehen sorgen. Studien zufolge hat die Zahl der Selbstmordanschläge in Pakistan im Jahr 2013 um 20 Prozent zugenommen.

Auch im Nachbarland Afghanistan erreicht die Gewalt einen neuen Höhepunkt. Die Nato will aus Afghanistan abziehen, die gesamte Region steht vor einem Wandel – nur in welche Richtung ist noch unklar. Sowohl in Afghanistan als auch in Pakistan gab es immer wieder Signale, man wolle mit den Taliban verhandeln, sie in künftige Machtstrukturen einbinden. Schließlich könne man nicht alle Menschen mit extremistischen Ansichten töten.

In einer zynischen Geste erklärte Taliban-Sprecher Shahid, man sei In Afghanistan und Pakistan vergeht kaum ein Tag ohne Anschlag im Krieg der innermuslimischen Ideologien weiterlesen

Juden, Christen, Muslime – ein Gott

Es ist wichtig, dass wir jede Religion so nehmen, wie sie sich selbst versteht. Alle drei Religionen berufen sich auf den gleichen Urvater Abraham. Alle haben ein monotheistisches Weltbild. Wir glauben alle an eine absolute Autorität. Das bedeutet, dass es eine göttliche Macht gibt und nicht verschiedene Götter, die nebeneinander existieren. Doch die drei Religionen unterscheiden sich darin, wie dieser Gott ist und wie er sich offenbart.

Im Judentum ist Gott Juden, Christen, Muslime – ein Gott weiterlesen

Sultanat Brunei führt Steinigungen wieder ein

Die neuen Gesetze, die im April in Brunei in Kraft treten sollen, verstießen gegen die Menschenrechte, erklärte die internationale Juristenkommission. „Gesetze, die Ehebruch, außereheliche sexuelle Beziehungen und Beziehungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern kriminalisieren, sind mit internationalen Standards nicht vereinbar“. Die Juristenkommission hat sich daher in einem offenen Brief direkt an Sultan Hassanal Bolkiah gewandt.

Die neuen Gesetze seien als Richtlinien Gottes für die Muslime im Land zu verstehen, teilte der Sultan bei der Ankündigung im Oktober mit. Zweidrittel der Einwohner sind Muslime. Etwa zehn Prozent der Einwohner sind Christen. Brunei grenzt an Malaysia.

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IRAN – Keine Online-Chats ausserhalb der Familie

Das Online-Chatten zwischen Männern und Frauen, die nicht durch Blutsverwandtschaft oder Heirat miteinander verbunden sind, ist in Iran ab sofort verboten. Das befand laut iranischen Medienberichten Ayatollah Ali Khameinei, der oberste religiöse Führer der Islamischen Republik.

«Angesicht der damit oft verbundenen Unmoral ist es nicht gestattet», schrieb der Ayatollah auf seiner Website. – Seit den kontroversen iranischen Präsidentschaftswahlen von 2009 und anschließenden sozialen Protesten haben die Teheraner Behörden den Zugang zu sozialen Netzwerken, einschließlich Facebook und Twitter, aus Angst vor künftigen Unruhen stark eingeschränkt.

Nicht alle iranischen Offiziellen sind einverstanden mit den Einschränkungen für soziale Medien. Präsident Rohani, dessen Twitter-Account eine Gefolgschaft von 163’000 Menschen hat, verpflichtete sich unlängst laut einem Bericht von El Arabyia News, die «Polizeimethoden» gegen das Privatleben von Bürgern zu erleichtern.

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Boualem Sansal hält den Islamismus für eine faschistische, nicht für eine religiöse Bewegung

Im Herbst erschien das Buch „Allahs Narren – Wie der Islamismus die Welt erobert“ des algerischen Autors Boualem Sansal. Darin kritisiert Sansal den Umgang des Westens mit dem Islamismus.

Boualem Sansal, der eine schleichende Islamisierung seines Heimatlandes Algerien erlebt, beobachtet, dass es sich der Westen mit einer Sprachregelung bequem gemacht hat: hier der Islam als Religion wie jede andere auch, dort der Islamismus als extremistischer Auswuchs.

Dabei gehe die Unterteilung in einen guten und einen bösen Islam am Kern des Problems vorbei. „Der Islam definiert sich als Religion der Totalität. Er ist Religion und Boualem Sansal hält den Islamismus für eine faschistische, nicht für eine religiöse Bewegung weiterlesen

Weihnachtsgrüsse wünschen und Neujahr feiern für Muslime verboten

Maria Josef Jesus

Muslime haben am Freitag 20.12.2013 in der indonesischen Provinz Aceh gegen Weihnachts- und Neujahrsfeiern demonstriert. Wie die Agentur AP berichtet, nahmen rund 70 Personen an der Demonstration in der Provinzhauptstadt Banda Aceh teil. Die Demonstranten forderten ein Verbot der christlichen Feierlichkeiten und verwiesen darauf, dass der Islam diese verbiete.

Der Protest ereignete sich nur wenige Tage nachdem die islamische Klerikerorganisation „Ulema Consultative Assembly“ in Banda Aceh Muslimen verboten hatte, Weihnachtsgrüße zu wünschen und Neujahr Weihnachtsgrüsse wünschen und Neujahr feiern für Muslime verboten weiterlesen

2000 Christen als Geiseln – Islam oder Tod

Zweitausend Christen befinden sich als Geiseln in der Hand der Islamisten. Am Samstagabend nahmen Rebellen der Salafistenbrigade Al-Nusra den christlichen Ort Kanaye in Syrien. Seither halten sie die Christen des Ortes in Geiselhaft, wie der emeritierte Bischof von Aleppo, Msgr. Giuseppe Nazzaro berichtete. Ein Einwohner von Kanaye, der flüchten konnte, rief den Bischof an und überbrachte ihm die Hiobsbotschaft. Die Islamisten stellen die Christen vor die Alternative: Islam oder Tod.

„Aufgrund der mir vorliegenden Informationen kann ich sagen, dass die 2000 Christen als Geiseln – Islam oder Tod weiterlesen

230 deutsche Islamisten kämpfen in Syrien

Auch in anderen europäischen Ländern steigt die Zahl der Dschihadisten. Weit mehr als tausend Muslime aus ganz Europa seien inzwischen in den Nahen Osten und nach Nordafrika gereist, schrieb die „Bild“ unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Dabei könnte ihre Aktivität im Bürgerkrieg auch auf ihre Heimat zurückschlagen: Wenn die Extremisten in Syrien eintreffen, müssen sie ihre Papiere auf dem Weg in die Kampfgebiete abgeben. Die Terrororganisation Al-Kaida nutzt einem Bericht zufolge ihre Reisepässe, um Attentate in Europa zu planen. Das 230 deutsche Islamisten kämpfen in Syrien weiterlesen

Die Salafisten werfen Muslimen vor, einen falschen Islam zu praktizieren

Ihre Intoleranz richtet sich sowohl gegen Muslime als auch gegen Nicht-Muslime.  Der Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide meint in seinem Buch „Islam ist Barmherzigkeit“, dass die Ursprünge des Salafismus, in der ersten Diktatur des Islams unter dem Umayyaden-Kalif Muʿāwiya I. zu suchen sind.

Er schreibt zum historischen Hintergrund: „Zum Beispiel wird die unrechtmäßige Machtübernahme eines Prophetengefährten, Muʿāwiya b. Abī Sufyāns (gest. 680 n. Chr.), und die mit ihr begonnene Diktatur in der islamischen Geschichte verdrängt. Jede Kritik an Die Salafisten werfen Muslimen vor, einen falschen Islam zu praktizieren weiterlesen