Schlagwort-Archive: Holocaust

Internationaler Holocaust-Gedenktag

Der 27. Januar ist Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Am 1. November 2005 bestimmte die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit der Resolution 60/7 den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Die Greuel des Zweiten Weltkriegs haben die Gründung der Vereinten Nationen ausgelöst.

Die Achtung der Menschenrechte für alle – ohne Unterschied von Rasse, Geschlecht, Sprache oder Religion – ist einer der fundamentalen Aufträge ihrer Charta.

Bei der Einweihung des Internationaler Holocaust-Gedenktag weiterlesen

Was wir aus dem Holocaust lernen sollten

Jom haScho’a 2024 (Israel 5784) beginnt am Abend vom Sonntag, 5. Mai und endet am Abend vom Montag, 6. Mai.

Im Jahr 2023 lebten noch 147.999 Holocaust-Überlebende in Israel.

Das Durchschnittsalter der lebenden Überlebenden in Israel beträgt 85,8 Jahre, während etwa ein Fünftel der Überlebenden über 90 Jahre alt und 1.161 Hundertjährige sind. Etwa 60 % der Überlebenden sind Frauen. Die jüngsten Holocaust-Überlebenden sind heute etwa 76 Jahre alt. Obwohl sie ein Jahr nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurden, gelten sie als Überlebende, da sie sich zur Zeit des Holocaust im Mutterleib befanden.

Dennis Prager, ein jüdischer Autor aus Los Angeles, zeigte einen völlig neuen Ansatz auf, über den Holocaust nachzudenken, als er anlässlich der Holocaust-Konferenz 1991 in Berlin schrieb: „Im Judentum aber kann man nicht im Namen eines anderen vergeben. Nur derjenige, der verletzt wurde, kann vergeben. Wenn jemand meinem Freund etwas Böses zufügt, darf nicht etwa ich an seiner Stelle dem Übeltäter verzeihen. Deshalb kann kein Jude den Deutschen im Namen der von den Nazis Ermordeten vergeben. … Das Thema der Vergebung ist kein Thema für Was wir aus dem Holocaust lernen sollten weiterlesen

Historische Fakten erodieren

Das Ausmass des Holocaust ist vielen Niederländern und ganz besonders jungen Menschen 78 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz unbekannt. Manche sprechen sogar von einem Mythos. Das ist das Ergebnis einer Studie der Claims Conference, die wenige Tage vor dem Internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus veröffentlicht wurde.

Befragt wurden 2000 Niederländerinnen und Niederländer ab 18 Jahren.

54 Prozent aller Befragten und 59 Prozent der Millennials und Gen Z wussten nicht, dass sechs Millionen Juden ermordet wurden. Historische Fakten erodieren weiterlesen

Virtuelle Holocaust Erinnerung

Etwa 200 Menschen aus dem ganzen Nahen Osten versammelten sich zu einem historischen Ereignis. Zum ersten Mal in ihrem Leben hörten Teilnehmern aus den USA, Marokko, Saudi-Arabien, Bahrain und Syrien das Zeugnis einer Holocaust-Überlebenden.

Vera Grossman Kriegel, eine Auschwitz-Überlebende Mengele-Zwillinge, sprach bei einem von Israelis, Emiraten und Bahrain initiierten Sondertreffen über ihre Holocaust-Erinnerung. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Projekts „Living Room Memory“ durchgeführt.

Virtuelle Holocaust Erinnerung weiterlesen

Holocaust Gedenkstätte Schweiz

Eine Holocaust-Gedenkstätte in der Schweiz. Ein Plädoyer. Das Wort zum Sonntag spricht der evangelisch-reformierte Pfarrer Simon Gebs. Samstag 8. Februar 2020

Während des Zweiten Welkriegs bot die Schweiz vorübergehend insgesamt knapp 300’000 Schutzsuchenden Zuflucht. Von den rund 60’000 sog. Zivilpersonen, die in der Schweiz aufgenommen wurden, waren etwas weniger als die Hälfte Juden. Ihnen als der zahlenmässig grössten Gruppe innerhalb aller Opfer der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik setzt die Gedenkstätte für jüdische Flüchtlinge in Basel-Riehen einen Stein des Nichtvergessens. Die Gedenkstätte widmet sich denjenigen jüdischen Flüchtlingen, die das Glück hatten, in der Schweiz Aufnahme zu finden. Besonders erinnert wird  aber auch an alle jüdischen Flüchtlinge, denen die Schweiz den Einlass verweigerte.  mehr Informationen

Juden kennen keine stellvertretende Vergebung

1410 Israel Obrist (198)Dennis Prager, ein jüdischer Autor aus Los Angeles, zeigte einen völlig neuen Ansatz auf, über den Holocaust nachzudenken, als er anlässlich der Holocaust-Konferenz 1991 in Berlin schrieb: „Im Judentum aber kann man nicht im Namen eines anderen vergeben. Nur derjenige, der Juden kennen keine stellvertretende Vergebung weiterlesen

Bedarf an psychologischer Betreuung für Holocaust-Überlebende

Obwohl der Kreis der Holocaust-Überlebenden täglich kleiner wird, steigt der Bedarf an psychologischer Betreuung: Wenn das soziale Netz im Alter schwächer wird, werden die Erinnerungen noch belastender.

Giselle Cychowicz wollte sich eigentlich schon in Pension verabschieden. Weil der Gesprächsbedarf bei Holocaust-Überlebenden aber das Angebot weit übersteigt, arbeitet sie auch mit fast 91 Jahren noch weiter.

Cychowicz hat mit niemandem über ihre Schoah-Erlebnisse gesprochen, nicht einmal mit ihrem Bedarf an psychologischer Betreuung für Holocaust-Überlebende weiterlesen

Neue Töne aus Teheran

Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat in einer ungewöhnlichen Botschaft allen Juden zum Neujahrsfest seine besten Wünsche ausgesprochen. „Während die Sonne hier in Teheran untergeht, wünsche ich allen Juden, besonders den iranischen Juden, ein gesegnetes Rosch Haschana“, stand in Ruhanis englischsprachigem Twitter-Account.

Dass Ruhani ausdrücklich „alle Juden“ erwähnte, stellt einen deutlichen Wandel im Vergleich zu seinem Vorgänger Mahmud Ahmadinedschad dar. Der hatte Israel als „Krebsgeschwür“ bezeichnet und gefordert, der jüdische Staat müsse von der Landkarte „ausradiert“ werden.

Das jüdische Neujahrsfest Rosch Haschana (Kopf des Jahres) wird an den ersten zwei Tagen des Monats Tischri im jüdischen Kalender gefeiert, 2013 am 5. und 6. September. Für Juden beginnen damit das Jahr 5774.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte am Samstag: «Ich bin nicht beeindruckt von Wünschen eines Regimes, das in der vergangenen Woche noch gedroht hatte, Israel zu zerstören»,. Das iranische Regime werde nur an seinen Taten gemessen, nicht an seinen Wünschen.

Irans Aussenminister Dschawad Sarif hatte am Freitag in Wünschen zum jüdischen Neujahrsfest den Holocaust als «Massaker an den Juden» verurteilt.

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