Hiob sagt: „Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen“ (Hiob 42,5).
Wie hat Hiob Gott gesehen? Gott zeigt ihm anhand der Natur, dass er alles vermag und nicht mit menschlichen Maßstäben beurteilt werden kann. Hiob hat keine göttliche Gestalt gesehen (vergleiche 2. Mose 33,20). Äußerlich hat sich für Hiob nichts geändert. Doch innerlich ist er ein anderer geworden.
Der Schlüssel zu dieser Veränderung liegt nicht im Verstehen, sondern in der Gotteserfahrung. Gott gibt Hiob keine Antwort, er ist die Antwort. Das Gottes-Bild von Hiob ist wieder hergestellt.
Der Unterschied zwischen Hiob und seinen Beratern besteht darin, dass diese ihr Weltbild ordnen wollen. Sie wollen Gott einordnen. Hiob dagegen will nicht über Gott, sondern mit Gott reden und sehen, wie Gott ist (Hiob 19,25). Im Leid erleben wir Gottes Gegenwart weiterlesen →
Dienstag, 28. Januar, 20.15 Uhr, Radio Maria Schweiz, mit Hanspeter Obrist und Corinne Rellstab in der Reihe „Beten mit der Bibel“
Die Geschichte von Hiob birgt viele Rätsel.
Wer Gott begegnet, der sieht auf einmal mit anderen Augen. Der sieht, wie durch die Vertikale Verbinndung ein Minus zu einem Plus wird. Durch Gott wird mein Minus zum Plus. Mein Verlust wird zum Gewinn. So wie es auch Paulus sagte: Röm 8,28 «Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht»
„Der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen; gelobt sei der Name des HERRN.“ Hiob 1,21
„Ich weiß: Mein Erlöser lebt“ Hiob 19,25
„Steh still, um die Wunder Gottes zu betrachten!“ Hiob 37,14
„Vom Hörensagen nur hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich geschaut.“ Hiob 42,5