In Offenbarung 21-22,5 kommen wir an die Grenze unserer Vorstellungskraft, weil uns eine Welt beschrieben wird, die losgelöst ist von allen uns vertrauten Elementen und die nicht in unser Denkschema passt.
Unsere eigentliche Bestimmung ist die Gemeinschaft mit Gott. Er ist die Quelle und das Zentrum des neuen Lebens. Er macht alles neu – auch uns. Nichts bleibt verborgen, es gibt keine Finsternis mehr.
Schon im Kapitel 20 war das eigenartige Wort zu lesen: „Ich sah einen großen weißen Thron, vor seinem Anblick flohen Erde und Himmel“ (Offenbarung 20,11). Schon hier spüren wir, dass unsere Vorstellungskraft versagt.
In Offenbarung 21,5 heißt es: „Ich mache alles neu.“ Das eigentliche Bild zeigt hier, dass alles verwandelt oder vollendet wird (Philipper 1,6). Alles Unreine und Sündige wird verbannt oder verbrannt. Alles ist geläutert.
Der Fokus liegt nicht auf dem Untergang, sondern auf der göttlichen Vollendung. Tod, Leid, Geschrei, Schmerz und Tränen sind vorbei und vergangen (Offenbarung 21,4). Die rebellierenden Mächte sind nicht mehr. Es wird nichts mehr geben, was den glücklichen Zustand der vom Bösen Erlösten beeinträchtigen könnte. Alle Unvollkommenheit der bisherigen Welt gehört nun für immer der Vergangenheit an. Das himmlische Jerusalem weiterlesen