Schlagwort-Archive: Gott

Leben in der Gewissheit der Totenauferstehung

Mit der Gewissheit der Totenauferstehung reist Paulus in Richtung Gefangennahme. In Alexandria Troas verabschiedet er sich abends von der Gemeinde. Da fällt ein Mann mit dem Namen „Der Glück hat“ aus dem dritten Stock aus dem Fenster. Er hatte sich dorthin gesetzt, weil die vielen Lampen ihm zugesetzt hatten und er frische Luft brauchte. Doch die frische Luft konnte seine Müdigkeit nicht überwinden. Vielleicht war er ein Sklave und hatte den ganzen Tag gearbeitet.

So etwas hatte der Gemeinde gerade noch gefehlt. Der junge Mann fällt herunter und ist tot. Das könnte die ganze Stadt in Aufruhr bringen. Da ist man mitten in einer gesegneten Versammlung, und nun das. Paulus Leben in der Gewissheit der Totenauferstehung weiterlesen

Feindesliebe im Alten Testament

In 2. Könige 5 gibt es eine interessante Geschichte. Uns wird berichtet, dass Naaman, der Heerführer der Feinde Israels, aussätzig wird. Eine israelitische Sklavin, die zuvor auf einem Raubzug aus Israel mitgenommen wurde, sagt zu ihrer Chefin, dass es in Israel einen Propheten gebe, der Naaman heilen könnte. Obwohl dieses Mädchen in ihrer leidvollen Situation Schadenfreude hätte empfinden können, möchte sie nur das Beste. Der Name Naaman bedeutet Feindesliebe im Alten Testament weiterlesen

Ist Gott eine Stimulation des Hirns?

In der Sendung Einstein vom 2.11.2017 SRF wird behauptet, Schläfenlappenepilepsie löse religiöse Halluzinationen aus. Diese könnten somit auch künstlich durch Magnetfelder erzeugt werden. Ist Gott also nur eine Stimulation unseres Hirns?

Noch immer geistert die Erzählung vom Gotteshelm (manchmal auch Religionshelm genannt), mit dem der kanadische Neurologe Michael Persinger „per Knopfdruck“ religiöse Erfahrungen erzeugt haben will, durch Teile der Öffentlichkeit und einige Medien. Persinger zufolge wird Religiosität „nur“ durch Ist Gott eine Stimulation des Hirns? weiterlesen

Der Kaiser und Gott

Jesus sagte: „Gebt denn dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist“ (Matthäus 22,21).

Damit hat Jesus die Grundlage für die Trennung von Kirche und Staat gelegt. Doch der Text zeigt noch mehr auf.

Jesus sagte: Bringt mir eine Steuermünze. Wessen Bild ist darauf? Da das Bild des Kaisers darauf ist, gehört sie ihm. Doch wo ist Gottes Bild abgebildet? Die Bibel sagt, dass der Mensch ein Ebenbild Gottes ist (1.Mose 1,27). Also gehört der Mensch zu Gott. Gebt Gott, was Gottes ist.

Spannend ist auch, dass die Absandten der Pharisäer gleich die verfeindeten Gesetzeshüter mitnahmen, als sie Jesus ihre Fangfrage stellten (Matthäus 21,16). Sie attestieren Jesus er wahrhaftig ist, den Weg Gottes lehrt und sich nicht von Personen vereinnahmen lässt. Und Jesus ist immer für eine Überraschung bereit, indem er ihre Frage anders beantwortet, als sie es erwartet haben. Immer wieder überrascht uns auch Gott, wie er anderes in unser Leben spricht, als wir es erwartet haben. So wie hier, wenn wir daran denken, was es bedeuten könnte, dass wir als Träger von Gottes Abbild zu Gott gehören: Gebet euch Gott.

In einer ergebnisoffenen Bibelstudiengruppe Der Kaiser und Gott weiterlesen

Schamanin: „Ich sah Dämonen in Menschen“

Auf der Suche nach übersinnlichen Erfahrungen probiert Zoe Bee alles aus, was die Esoterik hergibt. Schließlich lässt sie sich zur Schamanin ausbilden. Doch diese Welt hat ihre Schattenseite: Zoe Bee sieht Dämonen und hat Albträume. Statt Frieden zu finden, beherrscht Angst ihr Leben. Eine Frage wird in der Zeit immer drängender: Wer ist Jesus wirklich?

Mit knapp 17 Jahren zog ich von zu Hause aus. Früh liess ich Schamanin: „Ich sah Dämonen in Menschen“ weiterlesen

Nur wer glaubt, ist wirklich frei

Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.

Auszüge aus dem Artikel von Ingolf U. Dalferth in der NZZ vom 30.9.2017

Wirklich frei ist allein der, der das Gute, das er will, auch vollbringen kann.

Um welche Freiheit ging es? Die Reformatoren gaben Nur wer glaubt, ist wirklich frei weiterlesen

Der selbstgebastelte Gott

Was von Gott der heutigen Zeit nicht mehr entspricht, wird negiert. Da man mit dem Wort Sünde nicht mehr klarkommt, wird es ignoriert. Ebenso ist die ewige Trennung von Gott kein Thema mehr. Doch ist es so einfach?

Wenn Gott Gott ist, dann muss er sich nicht an uns orientieren, sondern wir uns an ihm. Eine Schwierigkeit sind traditionelle und neuste Auslegungen, die nicht unbedingt dem Bild entsprechen, wie sich Gott selbst in der Bibel offenbart hat. Viele Leute denken, sie kennen die Bibel, obwohl sie das Buch weder lesen noch studieren. Sie bauen auf Aussagen, die sie da und dort aufgeschnappt haben.

Johannes schreibt am Ende seines Lebens: Der selbstgebastelte Gott weiterlesen

Die gute Nachricht

Die gute Nachricht (Evangelium) der Bibel ist, dass Gott der himmlische Vater uns seine rettende Hand in Jesus entgegenstreckt. Wer sie ergreift und sein Leben ihm anvertraut, zu dem kommt der Heilige Geist und verändert ihn Schritt für Schritt.

Ich bin von Gott geliebt, weil ich bin. Wenn ich mich entschließe ihn auch zu lieben, weil er ist, handelt er durch mich, ohne dass ich etwas dazu tun muss. Wenn ich ihm ausweiche oder er mir egal ist, drängt er sich mir nicht auf.

Viele Menschen leugnen Gott nicht, aber sie wollen ihn auch nicht und verpassen ihn.

Wenn Gott Gesunde heilt

Melanie (Name geändert) berichtet aus ihrem Leben: Wie ich Jesus begegnet bin, fängt mit meinem Kind an. Wenn man zum ersten Mal ein Baby bekommt, achtet man besonders auf die Entwicklung seines Kleinen. Als mein Sohn heranwuchs, habe ich ihn viel mit anderen Kleinkindern verglichen, denn ich wollte, dass er besser ist als sie. Doch mit zunehmendem Alter lag er immer weiter zurück. In einer Menschenmenge bekam mein Sohn Angst. Oft wachte er mitten in der Nacht auf und zerrte mich an den Haaren. Ich war verzweifelt. Hatte ich mich doch so angestrengt, eine gute Mutter zu sein.

Als er zwei Jahre alt war, sah ich Wenn Gott Gesunde heilt weiterlesen

Was ist eigentlich die gute Nachricht (Evangelium) der Bibel?

Gott liebt uns, weil wir sind, und nicht, weil wir etwas getan haben. Er liebt sogar die Menschen, die ihm gegenüber feindlich gesinnt sind (Römer 5,10; 1. Johannes 4,10). Er möchte uns mit seinen Augen einen guten Weg leiten (Psalm 32,8). Er will nur das Beste für unser Leben.

Doch der Mensch will selbst bestimmen, was gut für ihn ist. Er hat sich von Gott abgewandt und stellt ihn in Frage. In dieser ablehnenden Haltung kann ihn die Liebe Gottes nicht erreichen.

Gott wollte den Menschen nicht in die Irre gehen lassen und hat deshalb  weiterlesen

Christentum im Trend

Die Regierungschefs, insbesondere von Osteuropa bis nach China, waren sich einig: «Gott ist tot!». Inzwischen ist der Eiserne Vorhang beiseitegeschoben, die Sowjetunion zerfallen und die Kulturrevolution überstanden. Nun zeigt eine neue Recherche des «Pew Research Center», dass namentlich in diesen Gegenden Gott zum Thema geworden ist.

«Das Christentum in Zentral- und Osteuropa wächst und Christentum im Trend weiterlesen

Gottes Reichtum

Was bringt es mir, wenn ich ganzen Einsatz leiste für den himmlischen Vater?“ Diese Gedanken schwirren im Kopf des älteren Sohnes umher. „Ist das gerecht, wenn mein Bruder, der so untreu war und allen Besitz von meinem Vater verschleudert hat, so herzlich aufgenommen wird und man ihm zu Ehren ein Fest feiert? Ich verstehe den himmlischen Vater nicht mehr.“

Vielleicht kennst Du diese Gedanken gegenüber Gott auch. Andere werden von Gott reich gesegnet und zwischen Deinen Fingern scheint alles zu verrinnen. Warum musste gerade ich den Job verlieren? Warum sind gerade meine Kinder so schwierig? Warum bin ich krank? Was bringt mir der Glaube an Gott? Was haben wir davon, wenn wir Gott vertrauen und alles für ihn einsetzen?

Wie schnell erwarten wir von Gott, dass er uns alles gibt, was sich unser Herz wünscht. Am liebsten hätten wir, wenn uns der rote Teppich ausgelegt würde. Wir haben unsere Vorstellungen, wie alles ablaufen sollte. Genauso ist es auch beim älteren Sohn. Doch Gottes Gedanken sind oft anders als unsere. Und nachdem der ältere Sohn seinen ganzen Frust herausgelassen hat, will der Vater ihm die Augen öffnen für seine Wirklichkeit. Der himmlische Vater sagt zu seinem älteren Sohn: „Mein Kind, du bist immer bei mir. Was ich habe, gehört auch dir. Darum komm, wir haben allen Grund zu feiern. Denn dein Bruder war für uns tot, jetzt hat für ihn ein neues Leben begonnen. Er war verloren, jetzt hat er zurückgefunden!“ (Lukas 15,31-32) Der erste Satz des Vaters ist für mich der Höhepunkt dieser Begegnung: „Mein Kind, du bist immer bei mir.“ Gottes Reichtum weiterlesen

Barmherzigkeit sucht Hartherzigkeit

Nun kommt die Geschichte, die wir miteinander betrachten, auf den Höhepunkt. Hier sehen wir die volle Offenbarung der Liebe Gottes. Dass Gott die zerbrochenen Herzen liebt, sahen wir am Beispiel des jüngeren Sohnes. Wie der Vater seinem jüngeren Sohn begegnet ist, lässt uns über Gottes Barmherzigkeit staunen. Doch heute betrachten wir noch etwas viel Seltsameres: Gott liebt sogar die harten und selbstgerechten Menschen. Barmherzigkeit sucht Hartherzigkeit weiterlesen

Bruder meidet Bruder

Die zweite Heimkehr
Der ältere Bruder kommt ganz anders nach Hause als der jüngere. Er ist schon vom frühen Morgen an auf dem Feld gewesen. Er hat den ganzen Tag geschuftet und kommt jetzt restlos müde und abgespannt nach Hause. Was gibt es Schöneres, als von ehrlicher Arbeit müde zu sein? Er weiß, was er getan hat. Er hat ein gutes Gefühl der Zufriedenheit und Erschöpfung. Er kommt in die Nähe des Hofes, hört die fröhliche Musik und denkt: Herrlich! Das ist genau das Richtige! Gibt es nach einem arbeitsreichen Tag etwas Besseres als ein fröhliches Feierabendprogramm? Nur schnell ins Haus gehen, sich wieder frisch machen und an den gedeckten Tisch setzen. Und dann gibt es die herrlichsten Dinge der Welt für die durstige Kehle und den hungrigen Magen. Schön wäre es. Nein, der zweite Sohn reagiert ganz anders: Er ruft einen Angestellten herbei und erkundigt sich, was da vor sich geht. Der sagt zu ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiedererhalten hat. Der Sohn aber wird zornig und will nicht hineingehen (nach Lukas 15,26-28a).

Der zweite Sohn versteht seinen Vater nicht mehr. Da kommt sein nutzloser Bruder nach Hause und jetzt Bruder meidet Bruder weiterlesen