Schlagwort-Archive: Gott

Warum Christ?

Wenn Menschen den christlichen Glauben in Frage stellen, steht dahinter sehr oft die Überlegung: Wer ist das Maß der Dinge? Ist es der Mensch oder ist es Gott? Soll sich Gott vor mir für sein Handeln verantworten oder ich vor Gott? Will ich Gottes Ordnungen respektieren oder will ich selbst bestimmen, was gut für mich ist?

Der christliche Glaube ist einzigartig: Ein Kreuz ist der Wendepunkt. Im Geschehen am Kreuz spiegelt sich unser menschliches Herz.

Das Kreuz zeigt uns die Grausamkeit und die Folgen eines Lebens ohne Gott, die wir auch in unserer Welt erkennen.

Gleichzeitig zeigt uns das Kreuz aber auch die Liebe Gottes, denn Jesus ist dort freiwillig an unserer Stelle gestorben.

Kreuz und die Auferstehung zeigen uns, dass der Weg zur Herrlichkeit immer durch freiwilligen Machtverzicht führt. Leben und Leiden werden zur Schmiede einer reifen Persönlichkeit. Warum Christ? weiterlesen

Jom Kippur – Der Versöhnungstag

Wie alle Tage im jüdischen Kalender beginnt der Versöhnungstag am Vorabend (11.Oktober 2024) des eigentlichen Feiertages, des 10. Tischri (2024: Samstag 12. Oktober). Er bezieht sich nicht auf historische Ereignisse oder Gegebenheiten wie Saat und Ernte, sondern allein auf das Verhältnis des Menschen zu seinem Schöpfer, vor dem er sein Leben und auch das seiner Mitmenschen zu verantworten hat.  Jom Kippur – Der Versöhnungstag weiterlesen

Es lohnt sich in Dankbarkeit zu investieren

«Wir haben einen 38 kg schweren Kürbis geerntet. Habt ihr eine Idee, wie wir die nicht benötigten 30 kg mit andern teilen könnten?» fragte uns jemand per Mail. Schon zuvor hatten wir 20 kg Trauben von einem einzigen Rebstock verteilt. Der Herbst ist die Zeit des Erntens und Dankens. Wir dürfen geniessen und teilen, was in den Monaten zuvor entstanden ist.

Im Danken öffnen wir unseren Blick für die Wunder des Alltags. Im Danken teilen wir miteinander die Faszination des Lebens. Es lohnt sich in Dankbarkeit zu investieren weiterlesen

Führe uns nicht in Versuchung

In der Fragebox stand auf einem Zettel: „Zum Vaterunser. Wie soll man es verstehen: Führe uns nicht in Versuchung. Ich meine, dass unser Vater im Himmel das nicht macht.“

Im Jakobusbrief heißt es: „Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand (Jakobus 1,13).

Was gilt nun? In der Bibel finden wir manchmal widersprüchliche Aussagen.

Der erste Tipp ist, darauf zu achten, wo und wie ein Vers eingebunden ist. Führe uns nicht in Versuchung weiterlesen

Pfingsten – Gottes Realität begegnen

2024: Sonntag 19. Mai – Pfingsten ist die Geburtsstunde der Gemeinde

Pfingsten setzt den Fokus nicht auf Jesus, sondern auf unsere Erfahrung mit Gott. Gott ist nicht fern, sondern wirkt in und durch uns. Johannes 14,23 „Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen.“

Pfingsten ist neben Ostern und Weihnachten das dritte zentrale Fest im Kirchenjahr. Alle drei werden „doppelt“ gefeiert: der zweite Weihnachtsfeiertag, Ostermontag und Pfingstmontag verlängern den eigentlichen Festtag und betonen dessen Wichtigkeit.

Pfingsten – Das Versprechen von Jesus wurde eingelöst: „Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll. Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt.“ (Johannes 14,16-17).

In Jerusalem kam die Gegenwart Gottes zu den Menschen, jedoch nicht Angst einflößend wie am Sinai, sondern Neugier weckend.

Der Heilige Geist bewegt, er feuert an, er erfüllt die ganze Schöpfung. Seine Wirkung bleibt atemberaubend. Wo immer etwas Fahrt aufnimmt, Kraft entwickelt oder aufbricht in der Bibel – da ist der Heilige Geist im Spiel.

An Pfingsten kam Gottes Geist sichtbar auf die Menschen. Die Schüler von Jesus (Jünger) verstanden auf einmal Gottes Wirken und erzählten von den großen Taten Gottes (Apostelgeschichte 2). Johannes 14,26: „Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“

Jedem, der sich auf Gottes Angebot in Jesus einlässt, öffnet  Gottes Geist eine neue Dimension des Lebens.
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Gottes Inkarnation in Jesus

Muslime verstehen Jesus, oder Isa, wie sie ihn nennen, als Propheten. Juden interpretieren Jesus bestenfalls als Rabbi für Nichtjuden. Der Jünger Thomas sagt: „Mein Herr und mein Gott“. Warum ist die Frage nach der Inkarnation für uns wichtig? Was sagt Jesus über sich selbst?
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Jahreslosung 2024

„Alles was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1.Korinther 16,14).

Im griechischen Urtext steht für „Liebe“ der Begriff „Agape“. Er bedeutet nicht Liebe im Sinne von menschlicher Zuneigung, sondern göttliche Liebe.

Agape ist ein selbstloses Geschenk ohne Gegenleistung. Es ist eine selbstlose Liebe, die sich für andere aufopfert. Warum tut Gott das? Weil wir Menschen von uns aus keine Beziehung zu Gott aufbauen können. Deshalb begegnet uns Gott in Jesus.

Agape ist ein Beziehungsbegriff. Liebe ist gegenseitig. Gott kommt von sich aus auf uns zu und ermöglicht uns so eine Beziehung zu ihm. Wenn wir uns darauf einlassen, kommt Agape in unser Herz. Diese Liebe wird zu unserem Lebensstil.

Keine andere Religionsgemeinschaften kennt die Freundschaft des Menschen mit Gott. Für sie ist der Abstand zu groß.

Paulus schreibt in Römer 5,5: „Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen.“

«Liebe heißt so zu leben und zu handeln, dass andere gemeinsam mit mir wachsen, blühen und sich entfalten können» (Pfr. Marcus Tesch).

Zu bedingungsloser Liebe sind wir nur fähig, weil wir die Agape in unserem Herzen haben. Jahreslosung 2024 weiterlesen

Gottvertrauen trotz Krebs

Für Regisseur Alexander Zehrer ist klar, wie wichtig der Glaube für Philipp war: „Wir haben festhalten dürfen, wie dieser junge Mann trotz aller Umstände, trotz seines Leidens und trotz der Diagnose, die ihm wesentlich weniger Zeit prognostiziert hatte, in seinem Glauben Halt gefunden hat.“ Daraus sei dann „ein sehr persönlicher Film“ geworden, „über das Hoffen und Warten auf ein Wunder, über den Umgang mit der eigenen Endlichkeit in einer Lebensphase, in der man über den Tod eigentlich nicht nachdenken möchte. Und über einen Freundeskreis, der sich diesen Herausforderungen gemeinsam stellt.“

Bei der Erstaufführung flossen laut „Bild“ viele Tränen, wenn etwa Philipp im März 2018 von der zweiten Diagnose erzählt. Zunächst ist er noch optimistisch und strahlt Lebensmut aus, doch dann bricht seine Stimme plötzlich ab. Die Emotionen sind für ihn zu viel.

Die beiden Regisseure Lukas Augustin und Alexander Zehrer konnten für ihren Film auf Bildmaterial zurückgreifen, das ihnen Johannes Mickenbecker zur Verfügung gestellt hatte. Mit diesen Einblicken konnten sie selbst seine engsten Freunde überraschen und zutiefst berühren.

Philipp Mickenbeckers Leben und Glauben begeisterte durch seine offene, authentische Art unzählige junge Menschen im deutschsprachigen Raum. Gerade auch die Art, wie er mit seiner Krankheit umging, sowie sein Tod und die nachfolgende Beerdigung löste eine unglaubliche Welle der Anteilnahme und Aufmerksamkeit aus. Millionen von Menschen sind von seiner Geschichte berührt.

Nun gibt es ein Filmprojekt, um das berührende Leben von Philipp zu dokumentieren und sein Zeugnis einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir haben Philipp und seine engsten Freunde in den vergangenen Monaten begleitet. Damit entsteht ein unmittelbares, authentisches Portrait von Philipps Leben und Glauben, das im Herbst 2023 Premiere feiern soll.

Der Film ist freigegeben ab 12 Jahren. Ein Film von Lukas Augustin produziert von Siloam Productions. Zu den Filmvorführungen: https://mickenbecker.film/

 

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Gott sucht Anbeter – Offenbarung 11

Die Offenbarung entfaltet uns ein Bild, von einem Gott, der uns Menschen wachrütteln will. Er wird immer deutlicher, zugleich werden es aber auch die Verhärtung der Menschen.

Wie beim Auszug von Ägypten Mose und Aaron vor dem Pharao aufgetreten sind, berichtet uns Johannes von zwei Zeugen, die einen klaren letzten Ruf zur Umkehr proklamieren.

Gott richtet den Fokus auf die Anbeter und Jesus tritt seine Herrschaft auf der Erde an.

Mittwoch, 13. September 23, Gott sucht Anbeter, Offenbarung 11, Radio Maria Schweiz

Folgend eine Zusammenfassung : Gott sucht Anbeter – Offenbarung 11 weiterlesen

Die zehn Worte

Juden und Christen im Gespräch, Die zehn Worte, Exodus 20, Mittwoch, 30. August 23, 14 Uhr, Radio Maria Schweiz

In dieser Sendung dabei ist Dr. Richard Breslauer, jüdischer Dozent an der Jüdisch – Christlichen Akademie in Basel  und Hanspeter Obrist, Erwachsenenbilder

Die zehn Gebote (2.Mose 20,1-17) sind das grundlegendste Ordnungssystem der Geschichte geworden. Alle Gebote sind dazu da, uns zu einem gesegneten und glücklichen Leben zu verhelfen.

Impulse von Hanspeter

Der biblische Gott ist der Gott, der Menschen freisetzt und sie führt. Hier im Text steht „geführt aus dem Sklavenhaus“.
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Das Böse hat Grenzen – Offenbarung 9-10

Das Böse kann seine Macht nur so weit  entfalten, wie es von Gott erlaubt wird. Gott setzt dem Bösen Grenzen. Während der ganzen Menschheitsgeschichte hat Satan seinen tiefen Hass auf die Menschheit verborgen. Nun wird er offenbar.

Die Offenbarung entfaltet uns ein Bild, von einem Gott, der uns Menschen wachrütteln will. Er wird immer deutlicher, doch die Verhärtung der Menschen auch.

Es ist wie beim Auszug aus Ägypten. Gott schützt, wer sich mit dem Lamm Gottes verbindet. Hinter den Ereignissen der Offenbarung steht Gottes Rettungswille.

Mittwoch, 23. August 23, Das Böse hat Grenzen, Offenbarung 9-10, Radio Maria Schweiz

In dieser Sendung schauen wir auf die 5 und 6 Posaune und das versiegelte Buch der Donner. Das Geheimnis Gottes wird nun öffentlich proklamiert und geht in die Vollendung.

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Mir wird nichts mangeln

Psalm 23,1

Mir wird es an nichts mangeln – „lo achsar“  לֹא_אֶחְסָר . Gott gibt uns genügend Hinweise, damit wir gute Entscheidungen treffen können, die seinem Willen entsprechen.

Gott ist nicht unser „Zudiener“, sondern unser Freund. Das hebräische Wort für Hirte hat die gleiche Wurzel mit dem Wort für Gefährte oder enger Freund.

JHWH ro’i (יְהוָ֥ה רֹ֝עִ֗י) Gott ist der „zu mir Sehende“. Er sieht, was ich brauche, und gibt mir das, was mir im Moment hilft, um weiterzukommen. Es bedeutet also nicht, dass Gott mir alles gibt, aber das beiträgt, was mein Wachstum fördert.

Das können auch herausfordernde Situationen sein, weil wir in ihnen an die Grenzen des Verstehens kommen und in die Welt des Vertrauens (Glaubens) eintreten. Dann ist Gott da. Sieht mich und gibt mir das, was ich brauche, damit ich weiterkomme. Mir wird nichts mangeln.

In Psalm 23 entfaltet uns David, wie dieser gute Hirte ist.

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Der Herr ist mein Hirte

Psalm 23,1

Das Bild, dass Gott ein Hirte ist, kommt zum ersten Mal bei Jakob vor. In 1.Mose 48,15 steht: „Er (Jakob) segnete Josef und sprach: Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak ihren Weg gegangen sind, Gott, der mein Hirt war mein Lebtag bis heute.“

Als David berufen wurde, wird er als Hirte für das Volk eingesetzt. In 2.Samuel 5,1-2 steht: „Alle Stämme Israels kamen zu David nach Hebron und sagten: … Der HERR hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst Israels Fürst werden“.

David beschreibt uns in Psalm 23 Gott als Hirten. Gott ist ihm Vorbild, für sein eigenes Leben. Er möchte sich von Gott prägen lassen.

Rund 250 Jahre später schreibt auch Jesaja von Gott als dem Hirten (Jesaja 40).

Rund 150 Jahre später schreibt Hesekiel über Gott als den guten Hirten (Hesekiel 34,5-16).  mehr Informationen

In Psalm 23 entfaltet uns David, wie dieser gute Hirte ist.

Impulse zum Psalm 23 

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Heimkehren werde ich ins Haus des HERRN für immer

Psalm 23,6

Die unterschiedlichen Übersetzungen des letzten Verses von Psalm 23 weisen auf ein reichhaltiges Bild hin. Man könnte auch sagen: Bei Gott finde ich Ruhe.

Die griechische Übersetzung Septuaginta (LXX) übersetzt: „Ich werde wohnen.“

Schabti (שַׁבְתִּ֥י) bedeutet auch „Ich werde sitzen“ und hat die gleich Wortwurzel wie der Schabbat. Es beschreibt, als würde man wieder am gedeckten Tisch sitzen. Es spricht von Ruhe und Zugehörigkeit. David sieht seine Bestimmung darin, im Haus Gottes zu sitzen. David weiß, dass er bei Gott, an seinem Wohnort, sein wird. Niemand wird ihn jemals bitten, zu gehen.  Heimkehren werde ich ins Haus des HERRN für immer weiterlesen

Gutes und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens

Psalm 23,6

David macht die Erfahrung: Trotz meiner Fehler hilft mir Gott.

Gnade setzt voraus, dass man sich bewusst ist, dass man sein Ziel verfehlt hat und Dinge nicht mehr gut machen kann. Gnade ist der Akt der Wiederherstellung ohne eigenen Verdienst.

Dass jemand unser Bestes will, steht hinter den Worten: Gutes wird mir folgen. Gott als der gute Hirte, hat gute Gedanken über unserem Leben. Er sucht nicht unsere Fehler, sondern sieht unser Potential. Er will uns fördern, damit wir werden, wozu er uns geschaffen hat.

Hinter dem Wort «folgen» steht das Bild von nacheilen, jagen und verfolgen. Das Gute von Gott versucht mich zu erreichen, bei mir anzukommen. Es ist nicht ein passives Hinterherschlendern, sondern ein mit grosser Entschlossenheit umgeben. Statt auf unsere Probleme zu schauen, können wir mit Gottes Hilfe das Gute um uns herum entdecken.

Weitere Impulse zum Psalm 23 

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