Jesus weist mit dem Beispiel vom Weizenfeld und dem Unkraut (Matthäus 13,24-30/36-43) darauf hin, dass er eine ganz andere Perspektive hat, als wir sie oft haben. Er sieht den Weizen und nicht das Unkraut. Damit der Weizen zur vollen Reife gelangen kann und nicht beim Jäten versehentlich mit ausgerissen oder beschädigt wird, lässt er das Unkraut mitwachsen (Vers 29). Gut und Böse existieren nebeneinander. Doch Jesus lebt mit der inneren Gewissheit, dass am Schluss alles gut enden wird (Verse 30 und 43). Das gibt Gelassenheit.
Jesus lässt sich sein Reden und Handeln nicht vom Unkraut diktieren. Stimmen, die ein frühzeitiges Tilgen von Unkraut fordern, gibt es immer wieder. Doch wir können keine reine Gesellschaft schaffen. Das Gleichnis ermutigt uns, das Das Unkraut und der Weizen weiterlesen