Ein Selbstmordattentäter hat sich am Donnerstag 17. August um 1 Uhr morgens an einem Kontrollpunkt, wenige hundert Meter vor dem Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten, in die Luft gesprengt. Die Bombe tötete einen Angehörigen der Hamas und verletzte weitere vier, davon einen lebensgefährlich. Der Innenminister des Gazastreifens geht davon aus, dass es sich beim Attentäter um einen Angehörigen der Dschihadmiliz Islamischer Staat (IS) handelt.
Es ist, laut Angaben von Asianews, das erste Mal, dass sich ein Palästinenser in die Luft sprengte, um Hamas-Vertreter zu treffen. Hamas ist der palästinensische Ableger der Muslimbrüder.
„Capital Mall“, das ist der Name eines neuen Einkaufszentrums, das im Februar 2016 in Gaza eröffnet worden ist. Der siebenstöckige Neubau bietet auf 4000 Quadratmetern zahlreiche Geschäfte und Restaurants.
Es ist nicht das erste Einkaufszentrum, das in Gaza eröffnet wurde, bereits vor zehn Jahren ist die „Gaza Mall“ eröffnet worden.
Am späten Mittwochabend 8.2.17 gelang es einer bei Eilat am Roten Meer postierten anti-Raketenbatterie vom Typ «Iron Dome» drei von Ägypten her einfliegende Raketen abzufangen, bevor sie in der Touristenstadt im Süden Israels Schaden anrichten konnten. Eine vierte Rakete landete im offenen Gelände, ohne Schaden anzurichten. Das «Iron Dome»-Raketenabwehrsystem war in Eilat zum letzten Mal 2014 während des letzten Gazakrieges im Einsatz.
Am Mittwochabend 25. Mai 2016 schlug eine vom Gazastreifen aus abgefeuerte Rakete im Bereich des Regionalrats Shaar HaNegev im Süden Israels ein. Drei andere Raketen explodierten innerhalb des Gazastreifens.
Palästinensische Medien bestätigten den Raketenabschuss und meldeten, dass die Raketen aus dem Zentrum des Gazastreifens abgeschossen worden waren. Einer dem ISnahestehende Organisation hatte später die Verantwortung für die Raketenabschüsse übernommen.
Bislang priesen die radikalen Palästinenser im Gazastreifen ihre unterirdischen Gänge nach Israel als Wunderwaffe. Seit dem Krieg investierte die Regierung mehr als 150 Millionen Euro in neue Technologien, die die kleinen, oft von Hand gegrabenen Tunnel entdecken sollen. Offenbar waren diese Anstrengungen erfolgreich: Israel verfüge jetzt als erste Nation der Welt über die Fähigkeit, Tunnel aufzuspüren, verkündete der Premier am 18. April, kurz nachdem die Armee erstmals seit Ende des Krieges einen Tunnel entdeckt und gesprengt hatte. Die Entdeckung eines zweiten Tunnels in Grenznähe scheint zu bestätigen, dass Netanjahu recht hatte.
Nach dem Einsturz eines Angriffstunnels (wahrscheinlich eine Folge der mehrtägigen Regenfälle), bei dem mindestens sieben Angehörige des militärischen Flügels der Hamas ums Leben gekommen sind, sah sich Scheich Ismail Hanyieh, Führer der Hamas-Regierung im Gazastreifen, veranlasst, die Absichten seiner Bewegung zumindest teilweise aufzudecken.
In einer Rede in einer Moschee in Gaza gab er den Tunnelbau durch den militärischen Flügel zu. Das gelte der Absicht, «das palästinensische Volk zu verteidigen und die Heiligen Stätten zu befreien». Die Tunnels seien, so fügte Hanyieh hinzu, «doppelt so lang wie jene von Vietnam, und die gegenwärtige Ruheperiode sei in Gaza keine Zeit der Untätigkeit, sondern die Hamas-Kämpfer würden sich auf die «nächste militärische Kampagne» vorbereiten. Gaza: Tunnel- statt Häuserbau weiterlesen →
Auf den ersten Blick erinnert in der Umgebung von Sderot nichts mehr an den Krieg, der hier vor einem Jahr tobte: Bauern arbeiten auf grünen Feldern, Traktoren pflügen den gedüngten Boden und Studenten ströhmen in das Sapir College, die Hochschule vor den Toren der Stadt.
Doch die Bevölkerung sagt, der Krieg von 2014 habe alles verändert. „Ich habe Angst vor den banalsten Dingen: alleine Die vergessenen Israelis weiterlesen →
Auf der Sinai-Halbinsel liefern sich Kämpfer des Islamischen Staates und der ägyptischen Armee heftige Gefechte. Israel ist besorgt, dass islamistische Kämpfer die Situation nutzen, um die Macht im Gazastreifen an sich zu reißen oder nach Israel einzudringen. Unterdessen warnte ein israelischer Sicherheitsexperte, dass eine „reelle Befürchtung“ bestünde, dass die IS-Islamischer Staat will nach Gaza weiterlesen →
Präsident Abbas verliert im Alter die Furcht vor strittigen Schritten.
Am Dienstag soll in Kairo bei innerpalästinensischen Verhandlungen zunächst die islamistische Hamas zur Aufgabe ihrer alleinigen Kontrolle über den Gazastreifen bewegt werden.
Am gleichen Tag sollen die Verhandlungen mit Israel über einen dauerhaften Waffenstillstand weitergehen.
Und am Freitag will Abbas vor den Vereinten Nationen in New York, eine Beendigung der israelischen Besetzung der Palästinensergebiete binnen drei Jahren fordern.
Seit die Palästinenser am 26. August beschlossen haben, den Beschuss auf Israel einzustellen, herrscht eine Waffen-Ruhe. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu glaubt nach einem Interview mit dem Sender «Channel 10», dass der jüngste Gaza-Krieg eine neue Möglichkeit für Friedensgespräche mit den Palästinensern eröffnet haben könnte.
Israel hat heute einen Finanzexperten der im Gazastreifen herrschenden Hamasgezielt getötet. Die israelische Armee teilte mit, Mohammed al-Ghoul sei für die Überweisung von Geldern für Terrorzwecke zuständig gewesen. Gaza Update Woche 7 weiterlesen →
In dem Video schiessen maskierte Militante zu arabischer Popmusik Raketen gegen Israel. «Sucht den Kontakt zu Israel. Verbrennt ihre Camps und ihre Soldaten», wird gesungen. Ziel der Hamas: Israel einzuschüchtern.
Doch der Song wurde zum Sommerhit der Israelis. «Dieses Lied ist wahnsinnig lustig», sagt Yagil Henkin, ein israelischer Militär-Historiker. Der Song werde auf Hochzeiten gespielt, als Klingelton runtergeladen und es gebe bereits ein Album mit ironischen Coverversionen.
Der palästinensische Menschenrechtler Bassem Eid (55) aus Ostjerusalem meint:
„Die meisten Palästinenser sind gegen einen Raketenbeschuss auf Israel. Sie haben die Hamas mit dem Wissen gewählt, dass dies zum Tod des eigenen Volkes führt. Wir haben gewusst, dass die Hamas Tunnel gräbt, die schließlich zu unserer eigenen Vernichtung führen. Wir wissen, dass auf jedem Quadratmeter im Gazastreifen drei Menschen leben. Die Hamas weiß auch, dass ein Angriff auf Israel zu einer hohen Todeszahl führt. Aber die Hamas-Führung interessiert sich nur für ihren Sieg, nicht aber für das Volk.“