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Einheit in Jesus

Einheit können wir nicht herstellen, sie kommt aus der Verbundenheit mit Jesus und hat konkrete Auswirkungen, die vom Umfeld als göttliches Wirken wahrgenommen wird.

So zum Bespiel eine gegenseitige Wertschätzung durch alle Gesellschaftsschichten.

Jesus betet in Johannes 17,20-21: „Ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“

Josef Ratzinger analysiert: „Die Einheit muss erscheinen, und zwar als etwas, das es in der Welt sonst nicht gibt; als etwas, das aus den eignen Kräften der Menschheit nicht erklärbar ist und daher das Wirken einer anderen Kraft sichtbar macht.“ Einheit in Jesus weiterlesen

An Jesus kann man nicht ausserhalb der katholischen Kirche glauben, meint der Papst

Am 23. April 2013 beging Papst Franziskus das Fest des heiligen Märtyrers Georg. Franziskus dankte in seiner Predigt den Kardinälen: „Danke, denn ich fühle mich von euch sehr gut aufgenommen. Danke. Ich fühle mich gut mit euch, und das gefällt mir“.

Weiter sagte der Papst: Die Kirche „wird Mutter, Mutter, immer mehr Mutter. Mutter, die uns den Glauben schenkt, Mutter die uns unsere Identität gibt. Doch diese Identität ist christlich, sie ist kein Identitätskarte: die christliche Identität besteht in der Zugehörigkeit zur Kirche, denn sie alle gehörten zur Kirche, zur Kirche, die Mutter ist“.

Franziskus betonte eindringlich: „Es ist unmöglich, Jesus außerhalb der Kirche zu finden.“

Die ersten Christen „hatten den Mut, Jesus Christus den Griechen zu verkündigen, was zu jener Zeit ein Skandal war“, so der Papst zum missionarischen Wesen der Kirche. „Denken wir an diese Mutter Kirche, die wächst, die mit neuen Kindern wächst, denen sie ihre Identität des Glaubens gibt, denn man kann nicht an Jesus ohne die Kirche glauben. Jesus selbst sagte dies im Evangelium: „Ihr aber glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört“ (Joh. 10,26). Wenn wir nicht ‚Schafe Jesu’ sind, kommt der Glaube nicht. Es ist ein bequemer, verwässerter Glaube, ein Glaube ohne Substanz“.

Abschließend rief Franziskus auf: „Bitten wir den Herrn um diesen Freimut der Verkündigung, um diesen apostolischen Eifer, der uns drängt, voranzugehen, als Brüder, wir alle: voran! Vorwärts, bringen wir den Namen Jesu im Schoß der Heiligen Mutter Kirche, die, wie der heilige Ignatius sagte, ‚hierarchisch und katholisch‘ ist! Amen“.

Schade, dass der Papst noch nicht gemerkt hat, dass Menschen auch ausserhalb der katholischen Kirche an Jesus glauben und mit ihm leben.

mehr Informationen

Aufgrund von Reaktionen hier noch weitere interessante Zitate aus einem (nicht offiziellen) katholischen Dokument (http://www.theologie-heute.de/Extra_ecclesiam1.pdf)

Die Schlussfolgerung ist:   „… Kirche, dass sie den Mut hat, das ihr Eigene hervorzuheben  … Dazu gehört in erster Linie das Bewusstsein von ihrer Heilsnotwendigkeit. Die Kirche wird sich selber untreu, wenn sie ihre Überlegenheit vergisst oder um der Solidarität mit der Welt willen verleugnet.“ S.22

Im Zentrum steht die Kirche als Heilsbringerin und nicht der vereinende Glaube an Jesus den Heilsbringer.

Wer ausserhalb der Kirche glaubt wird als irrender Mensch toleriert: „Dass der irrende Mensch toleriert, also ertragen wird, das verlangt die Würde, die ihm zukommt, und das verlangt auch die Grundüberzeugung des Christentums.“ S.14

„Wenn heute die Glaubenswahrheit von der alleinseligmachenden Kirche weithin geleugnet wird – außerhalb der Kirche geschieht das per se, aber auch innerkirchlich geschieht das heute in wachsendem Maße -, so hängt das mit jener philosophischen Strömung zusammen, die man als Agnostizismus zu bezeichnen pflegt, die uns gleichsam atmosphärisch umgibt, die wir einatmen, wie wir die Luft einatmen.“  S.17  …  „Die hier angesprochene Problematik wird vor allem in der Ökumene der Konfessionen und auch in der Ökumene der Religionen relevant.“  S.18

Der Begriff „Brüder in Verehrung und Liebe“ S. 5  lässt auch offen, ob sie als Brüder in Christus anerkannt werden.

Super finde ich, dass immer mehr Christen aus allen Konfessionen sich kirchenunabhängig durch den Heiligen Geist als vollwertige Geschwister in Jesus Christus anerkennen.