Montag, 1. Juni, 2020, 1.Mose 40, Radio Maria Schweiz mit Hanspeter Obrist
Josef kommt an den tiefsten Punkt in seinem Leben. Er wird vergessen. Seine Hoffnung und sein Traum platzen, obwohl er anderen half. Auch Jesus betete am Kreuz: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen.“ In der Hilfslosigkeit offenbart sich Gottes Möglichkeit.
Im Erleben unserer Grenzen entdecken wir die Zuwendung und BarmherzigkeitGottes. Göttliche Autorität erwerben wir uns nicht, sondern wird uns gegeben. Der Weg zur Herrlichkeit geht durch den freiwilligen Machtverzicht. Mehr dazu in der Sendung.
Mit Grenzen leben
Josef wurde mit einer Karawane nach Ägypten deportiert und dort auf dem Sklavenmarkt verkauft. Der oberste Leibwächter vom majestätischen Pharao, ein Herr Potifar, kaufte ihn. Josef war ein besonderer Mensch. Er war ein schöner, junger Mann und alles gelang ihm. Die Bibel sagt: Gott war mit ihm (1.Mose 39,2). So wurde er schon bald damit beauftragt, für das ganze Haus von Potifar zu sorgen, so dass dieser sich nur noch darum kümmern musste, was er essen wollte. Dennoch war Josef kein freier Mann mehr. Er war Sklave. Er konnte sich nicht mehr frei bewegen und nach Hause gehen. Er hatte enge Grenzen bekommen.
In Jerusalem fand an der Hebräischen Universität ein mehrtägiger Kongreß der Päpstlichen StiftungScholas Occurrentes statt. Zum Abschluß 5.7.2017 übermittelte Papst Franziskus eine Videobotschaft. Der Papst wandte sich auf spanisch an die international besetzte Zuhörerschaft. Wie bereits in der Vergangenheit fehlte in der Botschaft jeder Bezug zur Religion. Die Worte „Gott“, „Jesus“, „Christus“ oder „Herr“ wurden vom Papst nicht in den Mund genommen. Er sprach sich für eine globale Welt der Einheit in der Vielfalt und einer „Kultur der Begegnung“ aus.
Papst Franziskus sieht einen wachsenden Bedarf nach Religion in der Gesellschaft. Viele Menschen verspürten eine Leere um sich herum und in sich selbst, andere lebten in Unruhe und Unsicherheit aufgrund von Armut und Konflikten, sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag 19.6.2016 auf dem Petersplatz. „Mehr denn je“ habe die Welt Erlösung durch Christus und seine barmherzige Liebe nötig, so der Papst.
Nicht in Rio, sondern in Swiebodzin Polen steht die größte Christus-Statue der Welt.
Jesus steht zwei Autostunden entfernt von Berlin mit weit ausgebreiteten Armen da und blickt über das Land. Von der A2 aus kann man ihn sehen. Eine drei Meter hohe, vergoldete Krone hat er auf seinem Kopf, um zu zeigen, dass er hier der wahre Herrscher ist. Jesus ist König weiterlesen →