Das griechische Wort Apokalypsis/ἀπο-κάλυψις bedeutet wörtlich: „Entschleierung“. Jesus enthüllt durch Johannes den Gemeinden, was noch alles geschehen wird. Das Buch der Offenbarung öffnet den Vorhang und zeigt Jesus in seiner Herrlichkeit und seinen endgültigen Sieg.
Die Offenbarung möchte nicht Basis für Spekulationen sein. Viele Ausdrücke entstammen der prophetischen Tradition von Jeremia, Hesekiel, Daniel und Sacharja. Die Verwendung von Symbolbilder ist typisch für die biblische Prophetie.
Das Buch ist nicht immer chronologisch, sondern enthält auch thematische Einlagen oder beschreibt etwas aus unterschiedlichen Perspektiven.
Die Offenbarung enthält auch keinen Fahrplan für die Endzeit, sondern Gottes Heilsplan. Sie ist die Erfüllung des „Vaterunsers“: „Geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf Erden“ (Matthäus 6,9-10).
Die Offenbarung beschreibt, was passiert, wenn Gott eingreift. Gott sagt zu seiner bedrängten Gemeinde: „Ich habe alles im Griff.“ Das Wissen um die Vollendung in der Zukunft gibt den Gläubigen Kraft und Hoffnung für ein Leben in der unvollendeten Gegenwart.
Mittwoch, 8. März 23, Die Offenbarung von Jesus auf Radio Maria Schweiz
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