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Querida Amazonia als Inkulturation

Der Papst greift im Dokument „Querida Amazonia“ (Geliebtes Amazonien) die Notwendigkeit der Evangelisierung auf.

Der Direktor der vatikanischen Pressestelle, Matteo Bruni, erklärte, dass das nachsynodale apostolische Schreiben „Querida Amazonia“ lehramtlich sei – das Schlussdokument der Amazonassynode vom Oktober 2019 hingegen nicht. Alles im Schlussdokument muss unter der Lupe des apostolischen Schreibens gelesen werden.

Genau genommen hat sich der Papst nicht zur Möglichkeit geäußert, verheiratete Männer zu Priestern zu weihen. Er spricht einfach von geweihten Männern.

Kardinal Michael Czerny stellt an der Pressekonferenz Vatikan am 12. Februar 2020 fest: „Wenn es Dinge gibt, von denen Sie glauben, dass sie offen sind, oder die Kirche glaubt, dass sie offen sind, dann werden sie weiter debattiert, untersucht, man wird darüber beten und wenn sie reif sind, wird man sie der zuständigen Authorität präsentieren, um eine Entscheidung zu treffen.“ „Wenn sie einen Abschluss für ihren Artikel suchen, einen Paukenschlag, dann fürchte ich, diese Art von Abschluss gibt es nicht“. mehr Informationen

Hier einige Schwerpunkte aus dem offiziellen Apostolischen Schreiben von Papst Franziskus:

51.    Um für Amazonien zu sorgen, ist es gut, die Weisheit der Vorfahren mit den heutigen technischen Kenntnissen zu verbinden, wobei immer ein nachhaltiger Umgang mit dem Gebiet zu gewährleisten ist, der zugleich den Lebensstil und die Wertesysteme der Bewohner bewahrtQuerida Amazonia als Inkulturation weiterlesen

Neuevangelisierung im Licht der Amazonas-Synode

Die Amazonas-Synode öffnet neuen Interpretationen die Tür. Es können durch Orts-Synoden lokale Traditionen aufgenommen und ein eigener Ritus entwickelt werden. Das war bis jetzt auch schon möglich, durch die verschiedenen Glaubensgemeinschaften innerhalb der Römisch Katholischen Kirche. Ein Franziskaner, ein Dominikaner, ein Benediktiner und Jesuit haben unterschiedliche Ausrichtungen und Verpflichtungen. Frauen hatten schon immer die Möglichkeit Gemeinden zu leiten – in der Mission oder als Schwester einer Klostergemeinschaft. Neuevangelisierung im Licht der Amazonas-Synode weiterlesen

Amazonas-Synode

Update: Kardinal Cláudio Hummes, der Generalberichterstatter der Amazonas-Synode, kündigte in einem Brief vom 13. Januar 2020 an alle Diözesanbischöfe an, dass Franziskus in Kürze das Apostolische Schreiben zur Amazonas-Synode veröffentlichen werde, das „Neue Wege für die Kirche und für eine ganzheitliche Ökologie“ vorstellen werde.

Das Dokument werde derzeit korrigiert und müsse danach noch übersetzt werden. Franziskus hofft, es bis Ende Januar oder Anfang Februar zu veröffentlichen.

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Das Schlusspapier der Amazonien-Synode gibt es jetzt auch in deutscher Sprache. Es wurde im Auftrag der deutschen katholischen Hilfswerke Misereor und Adveniat aus dem spanischen Originaldokument übersetzt. Relevant ist jedoch das Apostolische Schreiben.

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Die Amazonas-Synode tritt in die zweite Arbeitsphase. Bald haben alle Redner ihre Wortmeldungen abgegeben. Fast alle 185 Teilnehmer des internationalen Bischofstreffens haben in der Synodenaula in Anwesenheit des Papstes einen vierminütigen Redebeitrag geleistet, dazu einige Delegierte und Experten, insgesamt etwa 210. Zur Sprache kamen dabei rund 140 Themen aus dem Arbeitspapier, dem „Instrumentum laboris“.

Von der Vollversammlung verlagert sich die Arbeit jetzt wieder in die 11 kleinen, zwischen 20 und 25 Personen umfassenden Sprachgruppen, die das Gehörte nochmals vertiefen. Amazonas-Synode weiterlesen