Weltweites Entsetzen hat die blutige Eskalation des Konflikts in Syrien ausgelöst. Wenig beachtet wird die Lage der christlichen Minderheit. Die syrischen Christen stecken in einer Zwickmühle: Einerseits verurteilen sie die Gräueltaten von Regierungsseite scharf, andererseits bot ihnen das Assad-Regime Freiräume zur Praktizierung ihres Glaubens angesichts eines zunehmenden islamischen Extremismus.
So vertrieb im Frühjahr die Al-Faruk-Brigade, der Kontakte zum Terrornetzwerk El Kaida nachgesagt werden, die meisten Christen aus der Oppositionshochburg Homs. Dort wurden auch eine armenische Kirche und eine christliche Schule geplündert, beschlagnahmt und kurzerhand in einen Rückzugsraum für Aufständische umfunktioniert. An anderen Orten geraten Christen ebenfalls zunehmend unter Druck. Orthodoxe Stimmen sprechen gar von „ethnischen Säuberungen“.
Die Christen in Syrien werden wie Fliegen geschlachtet von dem sogennanten Muslim Brüdern und Rebellen. Bin vor 2 Tagen aus Damascus gekommen. Eine etnische Säuberung geht da vor sich.