Der Knessetabgeordneten Avi Dichter schließt nicht aus, dass sich im Zuge des früher oder später zu erwartenden Sturzes des Regimes Bashar Assad in Damaskus ein riesiger Flüchtlingsstrom von Alawiten – der Minderheit in Syrien, aus deren Mitte die Familie der Präsidenten Hafez und Bashar Assad stammen – «in alle Richtungen» ausbreiten werden.
Die sunnitische Mehrheit des Landes dürfte dann zu einem blutigen Feldzug gegen die Alawiten ansetzen, um sich für die während Jahrzehnten durch die Familie Assad erlittene Brutalität zu rächen. Weil weder Libanon, noch Jordanien oder Irak den potentiellen Flüchtlingen die ersehnte Sicherheit bieten könnten, müsste Israel sich nach Ansicht Avi Dichters darauf einrichten, eventuell «hunderttausende von Menschen» aufzunehmen, die über die Golanhöhen den Weg in den jüdischen Staat suchen könnten.